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Die
Mutter-Kind-Beziehung
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zum Test.
Gehe zur Erläuterung der Reihenfolge der drei Code-Buchstaben E und I, S und N,
D und F
Gehe
zu den Kurzbeschreibungen:
Extravertierte
oder introvertierte Mütter (E oder I)
Sinnesorientierte
oder intuitionsorientierte Mütter (S oder N)
Denk-
oder gefühlsorientierte Mütter (D oder F)
Urteils-
oder wahrnehmungsorientierte Mütter (U oder W)
Die
16 Persönlichkeits-Profile der Mutter:
Mutter,
Vater und Kind
Extravertiert
- introvertiert (E und I)
Sinnesorientiert
- intuitionsorientiert (S und N)
Denkorientiert
- gefühlsorientiert (D und F)
Urteilsorientiert
und wahrnehmungsorientiert (U und W)
Paare,
die sich mit dem Persönlichkeitsprofil auskennen, haben es leichter
Entdecke
dein Persönlichkeitsprofil als Mutter:
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Eine dreistellige Buchstabenkombination zeigt auf
einen Blick eine der 16 Persönlichkeitsprofile, von denen hier die Rede
ist.
1.Stelle: E
oder I – Extraversion oder Introversion,
2.Stelle: S
oder N – Sinnesorientiert oder Intuitionsorientiert (iNtuition = N, da I
bereits für Introversion vergeben ist).
3.Stelle:
D oder F – Denken oder Fühlen
Ordnungskriterium:
U oder W – Urteilen oder Wahrnehmen
1.Stelle: E oder I – Extraversion oder Introversion
Zwei entscheidende Fragen:
1. Worauf richte ich meine Aufmerksamkeit in erster Linie,
nach außen oder nach innen?
2. Wann lädt sich meine Energie auf - wenn ich draußen in der
Welt und unter Menschen bin oder wenn ich mich in der Stille sammle?
Ich bin wahrscheinlich eher extravertiert
(E),
·
Wenn ich Energie gewinne, sobald ich in der Außenwelt mit
Menschen, Dingen und äußeren Erlebnissen zu tun habe.
·
Wenn ich vor allem durch Tun lerne.
·
Wenn mir die besten Gedanken während des Redens kommen, anders
gesagt: wenn ich denke, indem ich rede.
·
Wenn ich mit vielen Menschen zu tun haben möchte, um mich
eingebunden und dazugehörig zu fühlen.
·
Wenn ich nach außen hin aktiv sein und an Aktionen in der Welt
teilnehmen möchte.
|
Ich bin
wahrscheinlich eher introvertiert (I),
·
Wenn sich meine Energie wieder auflädt, sobald ich zuhause oder
allein bin und mich meiner inneren Welt der Ideen, Überlegungen und Gefühle
zuwenden, also nach innen horchen, mich in der Stille beschäftigen kann.
·
Wenn mir also nachdenken und überlegen wichtiger ist als handeln.
·
Wenn ich anderen Menschen als zurückhaltend und reserviert
erscheine.
·
Wenn ich andere Menschen zwar mag und brauche, aber lieber mit
einem oder einigen wenigen Menschen zu tun habe als mit einer größeren
Menschengruppe.
·
Wenn mir Einsamkeit und Stille lieber ist als Aktivität und Lärm.
·
Wenn ich am liebsten allein arbeite.
·
Wenn ich die Dinge und Gedanken gern innerlich verarbeite und
durchdenke, bevor ich sie der Welt präsentiere.
|
Wenn Sie eher
zu Extraversion neigen, notieren Sie
bitte als ersten Buchstaben ein E...,
wenn die Introversion überwiegt, ein I...
|
Nach
oben zu: Entdecke dein Persönlichkeitsprofil als Mutter
2.Stelle: S oder N – Sinnesorientiert oder Intuitionsorientiert (N:
iNtuition)
Ich bin wahrscheinlich eher sinnesorientiert
(S),
·
Wenn ich vor allem auf das vertraue und mich dem zuwende, was ich
unmittelbar mit meinen fünf Sinnen aufnehme, also sehen, hören, schmecken,
riechen, spüren oder messen kann.
·
Wenn ich vor allem auf konkrete, praktische, sachliche
Informationen vertraue und meine Aufmerksamkeit auf Tatsachen und Einzelheiten,
auf das praktisch Anwendbare und auf die reale Situation richte.
·
Wenn ich ein realistischer, praxisorientierter Mensch bin und mit
beiden Beinen auf der Erde stehe.
·
Wenn ich alles am liebsten der Reihe nach, Schritt für Schritt
erledige oder erzähle.
·
Wenn ich meine Aufmerksamkeit lieber auf das richte, „was ist“
als auf das „was sein könnte“.
|
Ich bin
wahrscheinlich intuitionsorientiert (N),
·
Wenn ich bei allem, was ich sehe, höre, schmecke, rieche, spüre,
schnell an verborgene Bedeutungen denke, an Assoziationen, Analogien, Muster,
Theorien, an Abstraktes, an Beziehungen zu anderen Dingen und Menschen, an
Symbolisches.
·
Wenn ich beim Lesen häufig „zwischen den Zeilen“ lese.
·
Wenn ich meine Aufmerksamkeit vorwiegend auf künftige Dinge und
Entwicklungen richte statt auf das unmittelbar Vorliegende.
·
Wenn ich eher an das denke, „was sein könnte“ als an das
„was hier und jetzt ist“.
·
Wenn ich mich gern Fantasien und Vorstellungen zuwende, wenn ich
das Abstrakte dem Konkreten, das Mögliche dem Vorhandenen vorziehe.
·
Wenn ich mich schnell neuen Einfällen zuwende und von Thema zu
Thema springe, statt die Dinge der Reihe nach, Schritt für Schritt zu tun oder
zu erzählen.
|
Wenn Sie eher sinnesorientiert
(S) sind, notieren Sie bitte als zweiten Buchstaben ein .S..,
wenn eher intuitionsorientiert (N), ein .N..
Nun haben Sie
schon vier Möglichkeiten: ES.., IS.., EN.. oder IN..
|
Nach
oben zu: Entdecke dein Persönlichkeitsprofil als Mutter
3.Stelle: D oder F – Denken oder Fühlen
Denken und Fühlen haben großen Einfluss darauf, wie
unsere täglichen Entscheidungen ausfallen.
Ich bin
wahrscheinlich eher denkorientiert (D),
·
Wenn ich mich bei meinen Entscheidungen eher von logischen und
objektiven Analysen leiten lasse.
·
Wenn für mich Logik, Objektivität, Tüchtigkeit, Gerechtigkeit
und Fairness Vorrang haben.
·
Wenn ich mich von meinem Kopf leiten lasse.
·
Wenn für mich Gefühle lediglich ein Faktor unter anderen sind.
·
Wenn ich eher skeptisch bin und nichts als selbstverständlich
hinnehme.
·
Wenn ich in der Regel frage: „Was denkst du über ...?“
|
Ich bin
wahrscheinlich gefühlsorientiert (F),
·
Wenn ich mich bei meinen Entscheidungen eher von persönlichen und
subjektiven Kriterien leiten lasse.
·
Wenn ich mich vor allem frage, welche Wirkung meine Entscheidung
auf andere Menschen und ihre Gefühle hat.
·
Wenn für mich harmonische Beziehungen den Vorrang haben.
·
Wenn ich mich von meinem Herzen leiten lasse.
·
Wenn ich eher eine bejahende und akzeptierende Einstellung habe.
·
Wenn ich in der Regel frage: „Wie oder was fühlst du über
...?“
|
Wenn Sie eher
denkorientiert (D) sind, notieren Sie
bitte als dritten Buchstaben ein ..D.,
wenn eher gefühlsorientiert (F), ein ..F.
Nun haben Sie
schon 8 Möglichkeiten: ESD, ESF, ISD, ISF, EN,
ENF, IND oder INF .
oder
in anderer Reihenfolge: EDS, EFS, IDS, IFS,
EDN, EFN, IDN oder IFN,
zusammen
also 16 Möglichkeiten.
|
Nach
oben zu: Entdecke dein Persönlichkeitsprofil als Mutter
Die entscheidende Frage ist nun:
Ich habe oben für mich drei Buchstaben herausgefunden: E oder
I, S oder N, D oder F.
In welcher Reihenfolge muss ich meine drei Buchstaben anordnen?
Die Antwort finden wir schnell mit der nachfolgenden
Gegenüberstellung.
Warum das so ist, können wir erst später erklären. |
Suchen Sie nun herauszufinden, ob Sie Ihr Leben
eher urteilsorientiert (U) gestalten (gestützt auf Denken
und Fühlen)
oder eher wahrnehmungsorientiert (W) (gestützt auf
Sinneswahrnehmungen oder Intuition). |
U oder W – Urteilsorientiert oder Wahrnehmungsorientiert
Urteilen oder Wahrnehmen beziehen sich vor allem
darauf, ob unser äußerer Lebensstil eher geplant und strukturiert ist (U =
Urteilen) oder eher spontan und flexibel (W = Wahrnehmen).
Ich bin
wahrscheinlich eher urteilsorientiert
(U),
·
Wenn ich einen geplanten und geordneten Lebensstil mit
Zeiteinteilung, Terminen und Strukturen bevorzuge.
·
Wenn ich mein Heim ordentlich und aufgeräumt haben möchte.
·
Wenn ich mir den Tag meist im Voraus einteile und mich einigermaßen
an diese Vorgabe halte.
·
Wenn ich gern organisiere und möchte, dass Dinge getan und
erledigt werden.
·
Wenn ich die Ereignisse und Vorgänge gern unter Kontrolle habe
und das Richtige tun möchte.
·
Wenn ich gern zu jeder Zeit nur eine Sache mache und mich darauf
konzentriere.
·
Wenn ich immer vorbereitet und vor unerwarteten Überraschungen
sicher sein möchte.
|
Ich bin
wahrscheinlich eher wahrnehmungsorientiert
(W),
·
Wenn ich gern die Dinge nehme, wie sie kommen und einfach warte
und sehe, was geschieht.
·
Wenn ich mich in meinem Heim in erster Linie behaglich fühlen möchte
und mich durch Unordnung nicht unbedingt stören lasse.
·
Wenn ich ungern im Voraus plane, weil ich mir die Möglichkeiten
offen lassen möchte, um günstige oder vergnügliche Gelegenheiten jederzeit
ergreifen zu können.
·
Wenn ich mich am produktivsten fühle, wenn ich mehrere Dinge
gleichzeitig in Angriff nehme.
·
Wenn ich nicht unbedingt an Vorsätzen und Planungen festhalte,
sondern für Neues offen bin und auf Änderungen spontan und flexibel reagiere.
·
Wenn ich unvorhergesehene Änderungen und Überraschungen liebe,
weil sie das Leben interessant und abwechslungsreich machen.
|
Wenn Sie urteilsorientiert (U) sind, ordnen Sie
Ihre drei Buchstaben bitte in folgender Reihenfolge an: |
Wenn Sie wahrnehmungsorientiert (W) sind,
ordnen Sie Ihre drei Buchstaben bitte in folgender Reihenfolge an: |
EDS, EFS, ISD, ISF, EDN, EFN, IND oder INF. |
ESD, ESF, IDS, IFS, END, ENF, IDN oder IFN. |
Zur
Erläuterung der Reihenfolge:
Der erste Buchstabe sagt aus, ob Sie E = extravertiert oder I
= introvertiert sind.
Der zweite Buchstabe zeigt Ihre Leitfunktion, nach der Sie
sich primär orientieren.
Der dritte Buchstabe zeigt ihre Hilfsfunktion, mit der Sie
Ihre Leitfunktion unterstützen.
Wenn
die Leitfunktion extravertiert ist, wird die Hilfsfunktion hauptsächlich
introvertiert sein.
Wenn die Leitfunktion introvertiert ist, wird die Hilfsfunktion
hauptsächlich extravertiert sein.
Folgende Grundtypen
agieren urteilsorientiert (U):
ED = extravertierter Denktypus (EDN ode EDS),
EF = extravertierter Fühltypus (EFN oder EFS),
IN = introvertierter Intuitionstypus, bei dem Denken und Fühlen
extravertiert sind ( IND oder INF),
IS = introvertierter Empfindungstypus (Sinnesorientierung),
bei dem Denken und Fühlen
extravertiert sind ( ISD oder ISF). |
Bei diesen vier Grundtypen sind die Urteilsfunktionen
D = Denken und F = Fühlen extravertiert, also für
den äußeren Lebensstil maßgebend:
EDiN, EDiS, EFiN, EFiS und INeD,
INeF, ISeD, ISeF. |
o
Folgende Grundtypen
reagieren wahrnehmungsorientiert (W):
ID = introvertierter Denktyp, bei dem Intuition oder Sinnesempfindung
extravertiert sind (IDN, IDS).
IF = introvertierter Fühltyp, bei dem Intuition oder
Sinnesempfindung extravertiert sind (IFN, IFS).
EN = extravertierter Intuitionstyp, bei dem Denken und Fühlen
introvertiert sind (END, ENF).
ES = extravertierter Empfindungstyp (Sinnesorientierung),
bei dem Denken und
Fühlen introvertiert sind (ESD, ESF). |
Bei diesen vier Grundtypen sind die
Wahrnehmungsfunktionen S = Sinneswahrnehmung und N =
Intuition extravertiert, also für den äußeren Lebensstil
maßgebend:
IDeN, IDeS, IFeN, IFeS und ENiD, ENiF,
ESiD, ESiF |
o
Im Folgenden werden E
und I, S und N, D und F und die Urteils- oder Wahrnehmungsorientierung
besprochen.
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Die extravertierte und die
introvertierte Mutter (E oder I)
Eine Mutter gewinnt die meiste Energie, wenn sie weiß, ob
sie extravertiert oder introvertiert ist, ob sie also ihre Energie eher
draußen in der Welt oder in der Stille daheim auftanken kann.
Extravertierte Mütter fühlen sich energiegeladen,
wenn sie außer Haus aktiv und viel unter Menschen sind. Sie brauchen nur
gelegentlich kurze Zeit für sich allein.
Wenn eine extravertierte Mutter zu ihrer Entlastung eine
Babysitterin engagiert, sollte die Mutter außer Haus gehen und die
Babysitterin daheim bei den Kindern bleiben. |
Introvertierte Mütter sind zwar ebenfalls außer
Haus aktiv und unter Menschen, sind aber schnell erschöpft und brauchen
viel stille Zeit für sich, um Energie aufzutanken.
Wenn eine introvertierte Mutter zu ihrer Entlastung eine
Babysitterin engagiert, sollte die Babysitterin mit den Kindern
weggehen und die Mutter allein zu Hause bleiben. |
Extravertierte Mütter wollen ihre Kinder vor allem
in die große, weite, aufregende Welt draußen einführen und ihnen
gesellschaftliche Sicherheit und Umgangsformen beibringen.
Extravertierte Mütter
veranstalten gern Familientreffen, Partys und gemeinsame Urlaube
oder Ferien mit anderen Familien, laden Freunde ihrer Kinder zu sich nach
Hause ein und freuen sich, wenn das Haus vom Lärm der Kinder erfüllt
ist.
Extravertierte Mütter
machen sich Sorgen, ob ihre Kinder genug Freunde und Aktivitäten haben,
besonders wenn eines ihrer Kinder introvertiert ist.
Extravertierten Müttern
fällt es oft schwer, den persönlichen Freiraum eines Kindes zu
respektieren. Besonders wenn ein Kind introvertiert ist, drängen sie es,
aus sich herauszugehen, auf andere zuzugehen und sich ihnen anzuschließen.
Extravertierte Mütter
sind versucht, mit ihrem Kind zu viel zu reden und zu wenig zuzuhören.
Besonders ein introvertiertes Kind kann es schwer haben, das Gespräch zu
unterbrechen und zu Wort zu kommen.
|
Introvertierte Mütter
respektieren eher das Bedürfnis der Kinder, sich auf ihre Weise und
in ihrem Tempo zu entwickeln. Sie bleiben gern im Hintergrund und
beobachten, wie ihre Kinder allein aktiv sind und sich miteinander
beschäftigen.
Für eine introvertierte
Mutter ist der normale Wirbel, den Kinder machen, oft zuviel des
Guten. Lärm, Durcheinander, viele Fragen und die Vielfalt der Aufgaben können
dazu führen, dass sie das Gefühl hat, im nächsten Augenblick zu
explodieren.
Für eine introvertierte
Mutter kann die Beschäftigung mit vielen Kindern (besonders auch
Partys) sehr herausfordernd und erschöpfend sein.
Für introvertierte Mütter
kann es sehr schwierig sein, mit aktiven jungen Kindern und Jugendlichen
Schritt zu halten.
Introvertierte Mütter
haben oft nicht genügend Verständnis für das Bedürfnis eines
extravertierten Kindes, mit Freunden außer Haus zu sein, an vielen
Aktivitäten teilzunehmen und viel zu reden (weil ein extravertiertes Kind
seine Eindrücke und Gedanken am besten verarbeiten kann, indem es redet).
Introvertierte Mütter
haben Verständnis für das Bedürfnis eines Kindes nach viel Zeit für
sich allein und persönlichen Freiraum und wollen ihm Zeit und Ort zum
Ausspannen verschaffen.
Introvertierte Mütter
können einem Kind ihre ungeteilte Aufmerksamkeit zuwenden. Sie setzen
sich gern mit jedem ihrer Kinder allein zusammen, um das einzelne Kind
besser und ungestört verstehen zu können. |
Selbstverständlich sind Mütter
nicht entweder extravertiert oder introvertiert, sondern irgendwo zwischen
den Gegensätzen, die einen mit mehr extravertierten, die anderen mit mehr
introvertierten Zügen.
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|
Sinnesorientierte
und intuitionsorientierte Mütter (S oder N)
Sinnesorientierte
fühlen sich am wohlsten mit Fakten, mit Informationen, die sie
durch ihre fünf Sinne aufnehmen. Sie halten sich eher an das
Überkommene, Bewährte und vertrauen auf Erfahrung, praktische
Anwendbarkeit, Tradition. |
Intuitionsorientierte
fühlen sich wohl mit ihrer Fantasie, mit Eindrücken, Vermutungen,
Ahnungen. Sie befassen sich lieber mit den Möglichkeiten, mit
Theorie und Innovation. |
Sinnesorientierte Mütter
kümmern sich daher am liebsten um die praktischen Bedürfnisse
ihrer Kinder, dass sie gut ernährt, sauber, gesund und ausgeruht
sind. Sie fördern ihre handwerkliche, körperliche und sportliche
Tüchtigkeit.
Sinnesorientierte Mütter
legen Wert auf die praktische Seite der Intelligenz, auf gesunden
Hausverstand, angewandtes Wissen und die richtige Ordnung der Tatsachen,
auf Fähigkeiten, die ein gutes Leben ermöglichen. |
Auch intuitionsorientierte
Mütter kümmern sich um die praktische Seite der Fürsorge, halten
sie aber für zweitrangig. Sie ermutigen ihre Kinder zu kreativer
Fantasie, zum Lesen und Schreiben und freuen sich, wenn die Kinder
Lieder oder Rollenspiele erfinden. Sie greifen die Ideen ihrer
Kinder auf und verfolgen sie mit ihnen weiter. |
Eine sinnesorientierte
Mutter sucht ihre Kinder zu tüchtigen Gliedern der Gesellschaft zu
erziehen, die dem allgemeinen Rollenverständnis und all dem
entsprechen, was erprobt ist und den meisten Menschen als „normal“
gilt.
Wenn sinnesorientierte Mütter
etwas über Kindererziehung lesen, suchen sie vor allem praktische
Vorschläge, die sie sofort anwenden können, Tipps und Anweisungen,
„wie man ...“ es richtig macht.
Sinnesorientierte Mütter
vermitteln den Kindern den Wert und die Wichtigkeit von
Familientraditionen, überliefern z.B. die Lieblingsrezepte der
Großmutter oder pflegen das traditionelle Weihnachtsessen.
|
Eine intuitionsorientierte
Mutter schätzt Individualität und sieht das einzigartige Potenzial
in jedem Kind. Sie ermutigt ihre Kinder zu unabhängigem Denken und
möchte nicht, dass sie sich nach allgemeinen äußeren Maßstäben
richten und sein wollen, wie „jedermann sein soll“.
Intuitionsorientierte Mütter
möchten die Unterschiede und Möglichkeiten der Charaktere, die
Gründe und Ursachen der menschlichen Entwicklung verstehen.
Intuitionsorientierte Mütter
gehen gern auf neue Ideen, Perspektiven und Träume ein und haben
Verständnis, wenn die Kinder den allgemeinen Traditionen nichts
mehr abgewinnen können. |
Sinnesorientierte Mütter
wollen ihren Kindern in erster Linie ein aktives, praktisches
Verständnis, eine einfache, unkomplizierte Lebensweise vermitteln.
Eine sinnesorientierte
Mutter wird ein intuitionsorientiertes Kind, das den
Einzelheiten und Fakten nicht viel Aufmerksamkeit schenkt,
wahrscheinlich für unpraktisch, unaufmerksam oder verträumt
halten. |
Eine intuitionsorientierte
Mutter kann ihren Kindern helfen, neue Möglichkeiten und Optionen,
einen fantasievollen und neuartigen Zugang zum Gewöhnlichen zu
finden und Abwechslung und Spaß in unvermeidbare Routineaufgaben zu
bringen.
Eine intuitionsorientierte
Mutter kann oft nicht verstehen, dass ein sinnesorientiertes Kind
die Routine bevorzugt und am liebsten Schritt für Schritt und nach
konkreten Vorlagen und realistischen Anwendungsmöglichkeiten lernt.
Sie hält diese Lernweise vielleicht für zu langsam und
unangemessen und wird ungeduldig. |
Einer sinnesorientierten
Mutter fällt es oft schwer, die Fantasie und Vorstellungswelt eines
Kindes zu schätzen und etwa bei den von ihnen erfundenen Spielen
mitzuspielen. |
Einer intuitionsorientierten
Mutter fällt es oft schwer, einem Kind klare Anweisungen mit genug
Einzelheiten zu geben, weil sie meist zu viel Fantasie und
Erfindungsgabe voraussetzt. |
Eine sinnesorientierte
Mutter kann ein intuitionsorientiertes Kind am besten
fördern, wenn sie ihm Zeit und Raum lässt, mit Ideen und Träumen
zu spielen, ohne es zu kritisieren oder es dazu zu drängen,
praktisch zu sein. Nachdem das Kind die Chance hatte, die
Möglichkeiten ausreichend zu erforschen, wird es eher bereit sein,
nach Einzelheiten und praktischer Realisierbarkeit zu fragen. |
Eine intuitionsorientierte
Mutter kann ein sinnesorientiertes Kind am besten fördern,
wenn sie mit ihm bei Problemen immer wieder viele Möglichkeiten und
Alternativen sucht, um seine Fantasie anzuregen. Eine intuitionsorientierte
Mutter bemühe sich um Verständnis für ihr sinnesorientiertes
Kind, das andersartige Interessen hat und anders lernt, als die Mutter
es sich vorstellt. Sie freue sich über die praktischen Fähigkeiten
und den konkreten, schrittweisen Lernstil ihres Kindes. |
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Denkorientierte oder
gefühlsorientierte Mütter (D oder F)
Wer sich am Denken orientiert, trifft seine
Entscheidungen nach sachlichen Gesichtspunkten. Wer sich am Fühlen
orientiert, nimmt in erster Linie darauf Rücksicht, wie sich seine
Entscheidungen auf andere Menschen und ihre Gefühle auswirken.
Wenn z.B. ein Kind von der Schaukel stürzt, sich das Knie aufschürft und
weint, würde eine gefühlsorientierte Mutter vielleicht hinstürzen, das
Kind in die Arme nehmen, küssen und beruhigen. Eine denkorientierte
Mutter würde vielleicht ein wenig warten, ob das Kind selbst damit
zurechtkommt.
Denkorientierte Mütter
fördern die Unabhängigkeit ihrer Kinder und bieten ihnen den
Freiraum, den sie brauchen, um selbstständig zu werden und selbst
zurechtzukommen. |
Gefühlsorientierte Mütter
bieten ihren Kindern die Nähe, Wärme, Liebe und Verbundenheit, die
sie brauchen, um sich geliebt und sicher zu fühlen. Sie wollen ihre
Kinder vor Leid und Schmerzen bewahren. |
Denkorientierte Mütter kommen
zuweilen mit der Emotionalität und Irrationalität von
Vorschulkindern nicht zurecht. Sie fühlen sich wohler, wenn sie mit
älteren Kindern etwas zusammenbauen, an Projekten arbeiten und
vernünftige Gespräche führen können. |
Viele gefühlsorientierte
Mütter genießen die Jahre, in denen ihre kleinen Kinder noch das
Bedürfnis nach körperlicher und emotionaler Nähe haben und
können es schwierig finden, ihre heranwachsenden Kinder
loszulassen. Sie nehmen es vielleicht persönlich und fühlen sich
zurückgewiesen, wenn ältere Kinder mehr Freiraum und
Selbständigkeit fordern. |
Denkorientierte
Mütter gehen objektiv an Konflikte heran und suchen faire und
gerechte Lösungen. Sie können Disharmonien lang genug aushalten,
um mit schwierigen Problemen umzugehen.
Um
gegenzusteuern, wird eine denkorientierte Mutter vielleicht
bewusst dem Bedürfnis ihres kleinen Kindes nach Liebe und
emotionaler Verbundenheit entgegenkommen.
Die denkorientierte
Mutter wird vielleicht einen Streit ihrer Kinder zum Anlass nehmen,
um mit ihnen objektive Analyse und logisches Problemlösen zu üben.
Vielleicht wird sie mit ihnen Richtlinien und Grundsätze
erarbeiten, die in Zukunft faire Lösungen erleichtern. |
Gefühlsorientierte
Mütter brauchen Harmonie, um sich entfalten zu können und finden es
schwierig, etwas Negatives zu sagen, weil sie fürchten, Gefühle zu
verletzen und Konflikte heraufzubeschwören.
Um
gegenzusteuern, wird eine gefühlsorientierte Mutter
wird sich vielleicht bewusst um einen objektiveren Standpunkt
bemühen, um das Unabhängigkeitsbedürfnis des heranwachsenden
Kindes zu berücksichtigen.
Die gefühlsorientierte
Mutter wird vor allem die Harmonie in der Familie pflegen,
gegenseitige Wertschätzung, Sympathie und Mitgefühl wecken und
ihre Kinder für die Gefühle der anderen hellhörig machen. |
Die
denkorientierte Mutter wird besonderen Wert auf die Denkschulung
ihrer Kinder legen.
Die
denkorientierte Mutter fragt häufig „Was denkst du darüber?“
Die denkorientierte
Mutter wird Fehler und Irrtümer objektiv betrachten und ihren
Kindern zeigen, wie sie daraus lernen können. Sie wird durch
logische Konsequenzen und durch eine klare Folge von Ursache und
Wirkung zu richtigem Verhalten erziehen. |
Die gefühlsorientierte
Mutter möchte ihr Kind zu einem liebevollen Menschen erziehen.
Die gefühlsorientierte
Mutter fragt häufig: „Wie fühlst du dich damit?“
Die gefühlsorientierte
Mütter scheut häufig davor zurück, direkt und konfrontierend zu
sein, weil sie Disharmonie und Spannungen vermeiden will. Sie wird
nicht so streng auf einer Regel oder Konsequenz bestehen, um bittere
Gefühle zu vermeiden. Wenn sich ein Kind schlecht fühlt, wird sie
ihm mit Hilfe, Ermutigung und Verständnis beistehen. |
Die denkorientierte
Mutter kümmert sich liebevoll um ihre Kinder, kann sich aber schwer
in ihre Gefühle einstimmen. Gefühle erscheinen ihr irrational,
unrealistisch und nicht zielführend. Sie versucht vielleicht,
negative oder verletzte Gefühle mit logischen Argumenten
auszureden. Wenn Sie aber beginnt, Gefühle zu akzeptieren und
vielleicht zu dem Kind, das sich über die Schule beklagt, sagt: „Das
klingt, als hättest du wirklich einen entmutigenden Tag gehabt“,
erlebt sie mit Staunen, wie schnell das Kind wieder guter Dinge ist. |
Die gefühlsorientierte
Mutter ist von Natur aus auf die Gefühle der Kinder eingestimmt und
nimmt sogar subtile Anzeichen über die Gefühle ihrer Kinder wahr.
Sie geht aktiv auf verletzte Gefühle ein und versucht, den Schmerz
durch ein tröstendes Wort oder durch Streicheln zu lindern. |
Die denkorientierte
Mutter ermutigt ihre Kinder zu Gerechtigkeit und Fairness in allen
Situationen. Wenn die Kinder sagen, „das ist nicht fair“,
erklärt sie entweder, warum es fair ist, oder sie tut, was sie
kann, damit es fair wird.
Eine denkorientierte
Mutter möchte ihrem Kind durch Kritik und Verbesserungsvorschläge
helfen. Sie wird aber wahrscheinlich die Erfahrung machen, dass sie
ihrem Kind besser helfen kann, wenn sie sich auf das Positive
konzentriert und das Kind ermutigt und so akzeptiert, wie es ist.
Denkorientierte
Mütter machen sich leicht Sorgen über ein klammerndes Kind. Sie
können aber darauf vertrauen, dass selbst die abhängigsten Kinder
schließlich unabhängig werden. Sie können bedenkenlos das
Bedürfnis des Kindes nach Anhänglichkeit erfüllen, weil es einem
Kind, dass sich der Liebe der Mutter sicher fühlt, leichter fällt,
sich mit der Zeit loszulösen und wirklich unabhängig zu werden.
Eine denkorientierte
Mutter pflegt direkt und unverblümt zu sagen, was sie denkt. Sobald
sie merkt, dass ihr Kind dadurch aus der Fassung kommt, wird sie
eine behutsamere Ausdrucksweise pflegen.
Eine denkorientierte
Mutter braucht externe Anerkennung für ihre Kompetenz und
Tüchtigkeit, um im persönlichen Bereich der Familie und
Häuslichkeit ihr Bestes zu geben. Wenn sie nicht berufstätig ist,
kann es ihr helfen, eine ehrenamtliche Aufgabe zu übernehmen. |
Einer gefühlsorientierten
Mutter würde es hart vorkommen, Kinder aus den Konsequenzen ihrer
Handlungen lernen zu lassen. Wenn sie aber pünktlich an ihrem
Arbeitsplatz sein muss, kann es großen Stress bedeuten, wenn die
Kinder nicht rechtzeitig aufstehen. Sie wird vielleicht jedem Kind
einen Wecker kaufen, ihnen am Abend die Kleider zurechtlegen und das
Frühstück vorbereiten. Wenn die Kinder dann trödeln und keine
Zeit mehr für das Frühstück haben, werden sie in der Schule
hungrig sein und daraus lernen.
Gefühlsorientierte
Mütter neigen dazu, zu viel zu geben und sich dann ausgenützt zu
fühlen, wenn sie nicht immer die Anerkennung erhalten, die sie
verdienen. Vielleicht beginnen sie dann, sich auch auf ihre eigenen
Bedürfnisse zu besinnen. Eine kinderreiche Mutter könnte z.B. auf
den Gedanken kommen, sich einen Abend in der Woche „frei zu nehmen“.
Sie verschwindet vielleicht am späten Nachmittag in ihr Zimmer und
lässt sich erst am nächsten Morgen wieder blicken. Die Kinder
haben inzwischen Gelegenheit, selbst zurecht zu kommen.
Für
viele gefühlsorientierte
Mütter ist die Mutter-Kind-Beziehung die Gelegenheit, eine besondere
Verbundenheit zu erleben, die in anderen Beziehungen nicht möglich
ist. Für sie ist die Zusammengehörigkeit und Verbundenheit von
Mutter und Kind eine notwendige Grundlage für das Leben.
Wenn
einer gefühlsorientierten
Mutter ihr Kind oder ihr Mann „unsensibel“ oder „gefühllos“
erscheint, kann es ihr helfen zu bedenken, dass denkorientierte
Menschen mit Gefühlen nicht leicht zurechtkommen und sich
unbehaglich fühlen, wenn sie über ihre Gefühle reden sollen. |
Im Umgang zwischen gefühlsorientierten und
denkorientierten Menschen kann es hilfreich sein, Gefühle zu
„quantifizieren“. Eine gefühlsorientierte Mutter könnte ihren
denkorientierten Sohn fragen: „Kannst du auf einer Skala von eins bis
zehn angeben, wie verärgert du bist, wenn du nicht zur Fußballmannschaft
kommst?“. Eine denkorientierte Mutter könnte ihr Vorschulkind fragen:
„Wie viele Umarmungen brauchst du, um dich besser zu fühlen?“
Keine
Mutter wird extrem gefühlsorientiert oder extrem denkorientiert sein,
sondern mehr oder weniger nach der einen oder anderen Seite tendieren.
Wenn sie ihre Tendenz kennt, wird sie sich in speziellen Situationen
gezielt einmal auf das Denken oder ein andermal auf ihre Gefühle
stützen, um eine effizientere Mutter zu sein.
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|
Die
urteilsorientierte, geplant-agierende Mutter (U)
und die wahrnehmungsorientierte, spontan-reagierende Mutter (P)
Die urteilsorientierte Mutter
gestaltet ihr Leben und ihr äußeres Umfeld vorwiegend mit Hilfe
der Urteilsfunktionen Denken und Fühlen, sofern sie
extravertiert angewandt werden. |
Die wahrnehmungsorientierte Mutter
orientiert sich in ihrem Leben und in ihrem äußeren Umfeld
vorwiegend mit Hilfe der Wahrnehmungsfunktionen Sinneswahrnehmung
und Intuition, sofern sie extravertiert angewandt werden. |
Urteilsorientiert
sind daher
EDN,
EDS, EFN u. EFS
sowie IND,
INF, ISD u. ISF. |
Wahrnehmungsorientiert
sind daher
END,
ENF, ESD u.ESF
sowie IDN,
IDS, IFN u. IFS. |
weil bei Extravertierten (E) die Hauptfunktion
(2.Buchstabe) extravertiert
und bei Introvertierten (I) die Hilfsfunktion (3.Buchstabe)
extravertiert ist. |
Die Geplant-agierende
Mutter (U) will dem Tag eine regelmäßige Struktur geben und
plant gern voraus, was wann zu tun ist. Sie will durch gute Organisation
und Planung sicherstellen, dass Ziele erreicht werden und alles erledigt
wird, was getan werden soll.
Die Geplant-agierende
Mutter will, dass alles seine Zeit hat – Zeit für Essen,
Schlafen, Baden, für Hausaufgaben und Spiele, für eine Geschichte usw.
– und dass die Dinge zur „richtigen“ und nicht zur „falschen“
Zeit getan werden.
|
Die Spontan-reagierende
Mutter (W) will im Tagesablauf eine lebendige Vielfalt und
Abwechslung walten lassen und spontan auf das reagieren können, was
herankommt. Sie möchte sicherstellen, dass durch einen flexiblen
Tagesablauf Möglichkeiten und Chancen nicht versäumt werden, sondern
ergriffen werden können, wenn sie sich bieten.
Die Spontan-reagierende
Mutter will, dass die Forderungen des Tages so, wie sie anfallen,
erfüllt werden und nur das unbedingt Notwendige zeitlich fixiert ist, so
dass der Augenblick genützt und genossen werden kann.
|
Die Geplant-agierende
Mutter hält die Kinder an, sich an den Tagesplan zu halten und
ihre Aufgaben pünktlich und gewissenhaft zu erfüllen. Das gibt den
Kindern ein Gefühl der Sicherheit.
Die Geplant-agierende
Mutter setzt Prioritäten nach dem Motto „Zuerst die Arbeit,
dann das Spiel“. Meist bleibt dann kaum noch Zeit zum Spielen.
|
Die Spontan-reagierende
Mutter lässt den Kindern die Freiheit, ihren Tag selbst
einzuteilen und zu sehen, wie sie mit ihren Aufgaben zu Rande kommen. Das
erzieht die Kinder zur Selbständigkeit.
Die Spontan-reagierende
Mutter möchte, dass sich ihre Kinder wohl fühlen und Spiel und
Spaß nicht zu kurz kommen. Oft wird dann die Zeit für die Pflichten und
Aufgaben zu knapp. |
Die Geplant-agierende
Mutter hat klare Erziehungsziele, weiß was das Beste für ihre
Kinder ist und trifft in diesem Sinn die Entscheidungen für die Kinder.
Die Geplant-agierende
Mutter setzt Grenzen und legt Wert auf diszipliniertes Verhalten.
Sie will wohlerzogene Kinder haben. Das Kind weiß, woran es ist.
|
Die Spontan-reagierende
Mutter vertraut auf das gesunde Entwicklungspotenzial ihrer
Kinder, möchte sie nicht zu sehr gängeln und lässt sie viele
Entscheidungen selbst treffen.
Die Spontan-reagierende
Mutter will dem Kind Spielraum lassen, damit es etwas erleben und
selbst Erfahrungen machen kann. Das macht es ihr oft schwer, Grenzen zu
setzen, konsequent zu sein und Disziplin zu halten. Das Kind erhält
vielleicht nicht genügend Orientierung. |
Die Geplant-agierende
Mutter zeigt den Kindern durch ihr Beispiel, wie man eine Menge
erledigt, organisiert, plant und diszipliniert auf ein Ziel hin arbeitet.
Die Geplant-agierende
Mutter fühlt sich oft belastet durch das Gefühl, nicht mit allem
fertig geworden zu sein, was getan werden sollte. Aber Hausarbeiten sind
eben „wiederkehrend“ und niemals wirklich abgeschlossen.
|
Die Spontan-reagierende
Mutter hat Freude daran, mit ihren Kindern einfach beisammen zu
sein, den Augenblick zu genießen und das Beste aus dem Leben
herauszuholen.
Die Spontan-reagierende
Mutter unterschätzt oft die Zeit, die alles braucht, was sie tun
wollte und kommt am Ende in Zeitnot mit etwas, das unbedingt noch erledigt
werden muss.
|
Die Geplant-agierende
Mutter sorgt für einen reibungslosen Tagesablauf, kennt die
richtige Weise, in der etwas getan werden soll und achtet darauf, dass möglichst
wenig Fehler passieren.
Die Geplant-agierende
Mutter legt Wert auf Ordnung und Sauberkeit, bemüht sich, in
ihrem Haushalt keine Unordnung aufkommen zu lassen und ermahnt die Kinder,
hinter sich aufzuräumen.
|
Die Spontan-reagierende
Mutter kann entspannt und gelassen bleiben, wenn etwas daneben
geht und nicht so läuft, wie es soll. Sie folgt gern Leitsätzen wie
„Jammere nicht über verschüttete Milch“, „Was passiert ist, ist
passiert“ oder „Wenn dir das Leben Zitronen bringt, mach eine Limonade
daraus“.
Die Spontan-reagierende
Mutter kann Unordnung und Chaos gelassen tolerieren und legt Wert
darauf, dass die Kinder Spaß haben und sich entfalten können. Darum
signalisiert sie eher: „Verzeihen Sie die Unordnung, hier ist
Kinderentwicklung im Gang.“
|
Wenn Kinder mit einem Problem zu ihr kommen, weiß die Geplant-agierende
Mutter schnell, worum es geht und hilft gern mit der besten Lösung.
|
Wenn ein Kind mit einem Problem kommt, ist die Spontan-reagierende
Mutter bereit zuzuhören, bis das Kind alles gesagt hat, was es
sagen wollte, und ermutigt das Kind, selbst eine Lösung zu suchen, auch
wenn es nicht die beste ist.
|
Wenn eines ihrer Kinder spontan-reagierend veranlagt ist, fällt
es der Geplant-agierenden Mutter
oft schwer, den Stil des Kindes zu verstehen und zu tolerieren.
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Wenn eines ihrer Kinder geplant-agierend veranlagt ist, kann
die Spontan-reagierende Mutter
oft
nicht jene Strukturen schaffen, mit denen sich das Kind wohlfühlen würde.
|
Für die Geplant-agierende
Mutter ist es vielleicht hilfreich, eigens unverplante Zeiten für
Spiel und Spaß vorzusehen und Routinearbeiten wenn möglich spielerisch
zu gestalten.
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Für die Spontan-reagierende
Mutter ist es vielleicht hilfreich, Aufgaben und Termine, die
unbedingt erledigt und eingehalten werden müssen, so früh wie möglich
am Morgen oder Nachmittag anzusetzen und schnell hinter sich zu bringen. |
Selbstverständlich
entspricht keine Frau diesem „Entweder-Oder-Schema“, sondern liegt bei
jedem Punkt irgendwo zwischen den Gegensätzen. Aber meist ist eine
Tendenz gegeben, die den jeweiligen „Mutter-Stil“ beeinflusst.
Es kann aber auch sein, dass
sich der angeborene Stil einer Frau zu seinem Gegensatz hin verschiebt,
sobald sie Mutter wird.
Eine junge Frau war
vielleicht stets gut organisiert, führte eine Zu-Erledigen-Liste und
hielt sich auch daran und hatte die meisten Aspekte ihres Lebens unter
Kontrolle. Nun sorgen die Kinder dafür, dass ihre sorgfältig
ausgedachten Pläne schnell in Rauch aufgehen und dass sie flexibler
werden muss.
Oder eine andere junge Frau
verstand es, ihr Leben zu genießen, nahm Verpflichtungen eher locker,
folgte den Eingebungen des Augenblicks, ging gern und häufig mit ihrem
Freund aus oder trat mit ihm spontan eine in letzter Minute gebuchte Reise
an. Dann kamen die Kinder und alles wurde anders. Die Kinder mussten
fertig sein, wenn der Schulbus kam, sie mussten pünktlich in die
Musikschule oder Turnstunde gebracht werden, sollten ihre Aufgaben
rechtzeitig machen und wenn die Mutter mit ihrem Mann ausgehen wollte,
musste das vorausgeplant und eine Babysitterin organisiert werden.
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Die
16 Mutter-Typen:
ISD –
Introvertierte Sinnesorientierung mit Hilfsfunktion Denken
ISD braucht unbedingt regelmäßige Zeiten der Stille und Zurückgezogenheit,
am besten fix eingeplant, wenn die Kinder in der Schule sind. Nur so kann
sie ihre Energie immer wieder auftanken und ihre innere Harmonie pflegen.
Dieser erholsame Rückzug wird ihr oft nicht gelingen, da sie alles
perfekt und zeitgerecht erledigen will und schwer entspannen kann, solange
nicht alles erledigt ist und Ordnung herrscht (eD). Darum muss sie bewusst
darauf achten, den typischen Energiehaushalt eines introvertierten
Menschen zu pflegen, um Erschöpfungszustände zu vermeiden.
ISD
hat einen ausgeprägten Sinn für Traditionen. Sie bevorzugt und pflegt
eine Familienstruktur, in der eine Atmosphäre der Sicherheit herrscht und
in der die Rollen und Grenzen klar definiert und verteilt sind. Sie hat
ein hohes Verantwortungsgefühl für ihr Heim und ihre Familie und sorgt
gewissenhaft für die praktischen Bedürfnisse der Kinder.
Eine ISD-Mutter
ist vor allem darauf bedacht, ihre Kinder zu unabhängigen und selbständigen
Menschen heranzuziehen, die für die praktischen Anforderungen des Lebens
gut gerüstet sind. Sie motiviert ihre Kinder durch Wort und Beispiel,
gewissenhaft und effizient zu lernen, um sicherzustellen, dass sie ihr
Berufsleben als tüchtige, verantwortungsbewusste und produktive Menschen
erfolgreich bewältigen werden.
Die ISD-Mutter
ist fleißig und detailorientiert und hält auch ihre Kinder dazu an, in
der Schule ihre Bestes zu geben, hart zu arbeiten und auch im Haushalt die
Verantwortung für spezielle Aufgaben zu übernehmen.
ISD
setzt ihr extravertiertes Denken (eD) ein, um den Kindern ein
Familienumfeld mit rationalen Strukturen zu schaffen, auf die sie sich
verlassen können. Sie ist gut organisiert und hilft auch den Kindern,
sich gut zu organisieren und ihre Zeit zu nützen. Sie legt großen Wert
auf Ordnung und Sauberkeit und wacht darüber, dass die Kinder stets
hinter sich aufräumen und ihre Zimmer in Ordnung halten.
Aufgrund ihrer rationalen und disziplinierten
Lebensgestaltung (eD) und ihrer Vorliebe für feste Strukturen und
Routinen (iS) sind Anpassungsfähigkeit und Flexibilität nicht
ihre Stärken. Es kann ihr zum Beispiel großen Stress verursachen, wenn
kleine Kinder impulsiv und unberechenbar sind und ältere Kinder ihre
Vorstellungen und einen lockeren Stil durchsetzen wollen.
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ESD –
Extravertierte Sinnesorientierung mit Hilfsfunktion Denken
Die
ESD-Mutter ist voll Energie, stürzt sich aktiv und spontan ins
Leben und in die Welt und ermutigt auch ihre Kinder, die Welt zu
erforschen. Das Leben ist für sie in erster Linie ein lusterfülltes
Abenteuer. Sie nimmt aktiv teil an dem, was ihre Kinder tun, und ermutigt
sie, viel mit anderen Kindern beisammen zu sein und etwas zu unternehmen.
Sie animiert ihre Kinder nicht nur zu irgendeiner Aktivität, sondern
macht, wenn es irgend möglich ist, selbst mit. Mit einem Kind still zu
sitzen und zu reden oder etwas vorzulesen, würde sie ungeduldig machen.
Es wäre gut, wenn sie ihren Bewegungsdrang immer wieder mit Ruhepausen
kombinieren könnte, etwa mit einem vertraulichen Gespräch mit dem Kind während
einer Rast auf einer Wanderung.
Die
ESD-Mutter lebt impulsiv und voll Begeisterung in der Gegenwart und
animiert auch ihre Kinder, ihren Interessen zu folgen und mit wachen
Sinnen aufzunehmen, was das Leben zu bieten hat. Sie bietet ihren Kindern
möglichst viele Gelegenheiten, etwas zu erleben und Erfahrungen aus
erster Hand zu machen. Sie ist ausgesprochen flexibel, findet sich in
allen Situationen mit instinktiver Sicherheit zurecht und verliert selten
ihre Fassung.
ESD
liebt die Abwechslung. Routine ist ihr unerträglich. Alles, was Tag für
Tag auf die gleiche Weise abläuft oder sich mehr als ein bis zwei Mal
wiederholt, langweilt und ermüdet sie sehr. Sie lässt sich leicht
ablenken, besonders wenn etwas Neues und Interessantes auftaucht. Wenn
gleichbleibende oder sich wiederholende Aktivitäten unvermeidlich sind,
versteht sie es, sie möglichst aufregend zu gestalten und aus häuslichen
Arbeiten oder Schulaufgaben ein Spiel zu machen.
Die ESD-Mutter
ist unkompliziert, liebt einen ungebundenen Lebensstil und blüht im Chaos
auf. Sie nimmt das Leben und die Menschen so, wie sie sind. Am wohlsten fühlt
sie sich, wenn sie der Eingebung des Augenblicks spontan und
unkonventionell folgen und mit ihren Kindern in Aktion sein kann.
Die
ESD-Mutter ist
sachlich und nüchtern und verlässt sich auf das, was sie mit den Sinnen
wahrnimmt. Sie erzieht situationsgerecht und ohne Hintergedanken. Ihre
Kinder schätzen das, spüren die Ehrlichkeit und wissen immer, woran sie
sind. Die ESD-Mutter hat einen
starken Familiensinn und entwickelt eine enge Beziehung mit ihren Kindern,
die von gegenseitigem Vertrauen getragen und von der Vielfalt gemeinsamer
Erlebnisse belebt wird.
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IDS –
Introvertierte Denkorientierung mit Hilfsfunktion Sinneswahrnehmung
Die IDS-Mutter setzt für
die praktischen Erfordernisse der Außenwelt ihre extravertierte
Hilfsfunktion, die Sinneswahrnehmungen, ein (eS), aber am liebsten in Form
handwerklicher Geschicklichkeit. Die einfachen, aber doch zeitaufwendigen
Arbeiten im Haushalt und die Alltagsroutine der Kindererziehung liegen ihr
jedoch nicht und ermüden sie. Für Introvertierte ist die eigentliche
Energiequelle die Stille. Darum braucht die IDS-Mutter regelmäßig eingeplante Zeiten ruhigen Alleinseins.
Ideal wäre es, wenn sie sich für die Alltagsroutine eine Haushalthilfe
leisten könnte.
Für die Kinder ist die
introvertierte Einstellung der Mutter sehr angenehm. Die IDS-Mutter hat Verständnis, dass auch Kinder einen Privatbereich
brauchen. Sie klopft, bevor sie das Kinderzimmer betritt und vermeidet
aufdringliche Fragen, z.B. „Wer hat da angerufen?“
Die IDS-Mutter möchte ihre Kinder zu unabhängigen Menschen erziehen,
die klar und logisch denken können und in jeder Situation den Überblick
bewahren. Wenn sie mit den Kindern über ihre Schulaufgaben spricht, will
sie ihnen vor allem helfen, den Lernstoff gedanklich zu bewältigen und
die Zusammenhänge zu verstehen. Sie hilft ihnen auch, das Gelernte mit
dem in Verbindung zu bringen, was sie in ihrem Leben tun und erreichen möchten.
Die IDS-Mutter legt
großen Wert darauf, dass ihre Kinder Selbstdisziplin und
Verantwortungsbewusstsein entwickeln. Aber sie will das nicht mit Druck
und Kontrolle erreichen, sondern bevorzugt einen nicht-direktiven
Erziehungsstil, um die Eigenmotivation der Kinder zu wecken und zu stärken.
Sie begleitet sie zwar in der Bewältigung schwieriger und heikler
Situationen, überlässt es aber den Kindern selbst, alles durchzudenken
und zu bewerten und schließlich eine selbständige, eigenverantwortliche
Entscheidung zu treffen.
Die IDS-Mutter baut zwar selbst ihr Leben auf innerer Denkdisziplin auf,
legt aber ihren Kindern gegenüber eine tolerante und akzeptierende
Einstellung an den Tag (eS). Sie respektiert die besonderen Neigungen,
Interessen und Meinungen jedes einzelnen Kindes und lässt
unterschiedliche Auffassungen gelten, auch wenn sie nicht damit übereinstimmt.
Sie möchte, dass die Grundbedürfnisse und die Sicherheit der Kinder gewährleistet
sind, aber nicht nach einem starren Schema, sondern der Eigenart jedes
Kindes entsprechend.
Die dem Denken
entgegensetzte Funktion, das Fühlen, ist beim IDS am wenigsten bewusst
und daher schwer zugänglich. Die IDS-Mutter
kann dem Kind also nur schwer die emotionale Nähe und Verbundenheit
bieten, die Kinder häufig brauchen. Ein intellektueller Mensch kann
einfach nicht jene Wärme und Liebe ausstrahlen, die für einen Gefühlstypus
ganz natürlich ist. IDS fühlen sich unbehaglich, wenn sie ein verängstigtes
Kind mit Kuscheln, Streicheln oder Schmusen trösten sollen. Tröstende
Worte fallen einer IDS-Mutter
leichter.
Da IDS selbst nicht gern von ihren Gefühlen reden oder darauf
angesprochen werden möchten, fürchten IDS-Mütter, ihr Kind in
Verlegenheit zu bringen, wenn sie es nach seinen Gefühlen fragen oder es
gar drängen, darüber zu reden. Das ist aber nicht mangelndes Interesse,
sondern eher unaufdringliche Behutsamkeit. Das Kind, besonders wenn es gefühlsorientiert
ist, wird das jedoch als mangelnde Fürsorglichkeit empfinden. Es kann
hilfreich sein, wenn die Mutter auf Gelegenheiten achtet, zum Beispiel vor
dem Schlafengehen, bei denen es dem Kind leichter fällt, über seine Gefühle
und Sorgen zu sprechen.
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EDS –
Extravertierte Denkorientierung mit Hilfsfunktion Sinneswahrnehmung
Die
EDS-Mutter ist energiegeladen und pflegt gute und nützliche
Kontakte mit einem großen Freundes- und Bekanntenkreis. Sie hilft auch
ihren Kindern, sicher aufzutreten, sich in geselligen Situationen wohl zu
fühlen und einen großen Freundeskreis aufzubauen. Diese extravertierte
und tatkräftige Mutter braucht die äußere Bühne des Lebens und kann
sich daher am besten verwirklichen, wenn sie neben ihren Aufgaben als
Mutter auch ein ehrenamtliches oder berufliches Betätigungsfeld hat, auf
dem sie ihre Tüchtigkeit beweisen kann. Dann wird sie in ihrem häuslichen
Bereich entspannter agieren und zufriedener sein.
Die EDS-Mutter
führt ihren Haushalt mit sorgfältiger Planung und straffer Organisation.
Sie sorgt für verlässliche Routinen und klare Grenzen. Das schafft für
die Kinder eine klare und sichere Atmosphäre. Sie fühlen sich beschützt
und wissen, woran sie sind.
Die EDS-Mutter
ist realistisch, setzt auf bewährte Verfahren und gibt ihren Kindern
praktische Erfolgsrezepte. Sie zeigt ihnen, wie man etwas in Gang setzt
und anpackt. Sie hält sie an, ihre Zeit zu organisieren, rechtzeitig
vorauszuplanen, Termine und Fristen einzuhalten und erst zu spielen, wenn
sie ihre Aufgaben erledigt haben. Sie übt mit ihren Kindern auch
praktische Regeln für den Umgang mit Menschen ein und macht ihnen
bewusst, wie wichtig gute Beziehungen für den Erfolg sind.
Die EDS-Mutter
übernimmt gern die Verantwortung für ihre aktive und vielbeschäftigte
Familie und bewältigt ihre vielfältigen Aufgaben mit Sachkenntnis und
Begeisterung. Sie setzt sich
auch nach außen hin energisch für ihre Familie ein und erreicht viel für
ihre Kinder.
Die EDS-Mutter
bemüht sich, mit mehr oder weniger Erfolg, ihre Kinder zu einer logischen
und konsequenten Denkweise zu erziehen. Sie hält die Kinder an, sich mit
ihren Fragen und Sorgen selbst auseinander zu setzen, um sie zu guten
Problemlösern zu erziehen. Sie hat klare Vorstellungen, was für jedes
Kind das Beste ist, und fühlt sich für die Erfolge und Misserfolge ihrer
Kinder verantwortlich. Das macht es ihr manchmal schwer, jedes Kind in
seiner spezifischen Eigenart zu akzeptieren und ihm zuzugestehen, etwas
auf seine eigene Weise zu machen.
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ISF –
Introvertierte Sinnesorientierung mit Hilfsfunktion Fühlen
ISF-Mütter
sind ruhig, anspruchslos und sehr hilfsbereit, bleiben aber am liebsten im
Hintergrund und sorgen zuverlässig für den reibungslosen Ablauf des
Familienlebens. Sie brauchen immer wieder Stille und Rückzug, um ihre
eigenen Interessen und Bedürfnisse zu pflegen und neue Energie zu tanken.
In ihrem ausgeprägten Pflichtbewusstsein fällt es ihnen manchmal schwer,
sich von ihren Mutterpflichten frei zu fühlen und Erholung zu suchen.
Ihre bedingungslose Hingabe ist so still und anspruchslos, dass sie oft
nicht bewusst wahrgenommen und geschätzt wird. Darum kann eine ISF-Mutter
manchmal den verletzenden Eindruck gewinnen, dass sie ausgenützt und ihre
Mühe als selbstverständlich hingenommen wird.
ISF-Mütter
sind ausgesprochen praktisch und häuslich und sorgen für einen
funktionierenden Haushalt und eine zuverlässige tägliche Routine. Sie
wollen physisch und emotional für ihre Kinder da sein und eine wohltuende
Atmosphäre der Sicherheit und Wärme schaffen. Auch die Pflege der
Familientradition ist ihnen ein besonderes Anliegen.
ISF
sind loyale und pflichtbewusste Mütter, für die die Bedürfnisse der
Kinder Vorrang haben. Die ISF-Mutter kümmert sich um die kleinen Dinge,
die einem Kind etwas bedeuten. Sie widmet ihren Kindern viel Zeit in
gemeinsamen Spielen und Unternehmungen und gibt auch jedem Kind im
Einzelkontakt das Gefühl, geliebt zu werden und etwas Besonderes zu sein.
Die ISF-Mutter
bietet ihren Kindern viel Zärtlichkeit und Liebe und gibt ihnen durch
hingebungsvolle, ruhige Unterstützung ein Gefühl der Geborgenheit. Sie
ist sanft und freundlich, hört einfühlsam zu und lässt die Kinder spüren,
dass ihre Gefühle und Sorgen verständnisvoll respektiert werden.
ISF
hat das Bedürfnis, das äußere Umfeld vernünftig und harmonisch zu
gestalten (eF) und für ein
gepflegtes, sauberes Heim zu sorgen. Sie schafft einen geordneten, klar
geregelten Rahmen, in dem jedes Kind seine Rolle und seine Grenzen kennt
und weiß, womit es rechnen muss und worauf es vertrauen kann.
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ESF –
Extravertierte Sinnesorientierung mit Hilfsfunktion Fühlen
Die
ESF-Mutter ist energiegeladen,
kontaktfreudig und voll in ihrem Element, wenn sie mit Menschen zu tun
hat. Sie ist sehr gesprächig und pflegt einen lebhaften Gedankenaustausch
mit Müttern anderer Kinder. Dadurch weitet sich ihr Blick für die
unterschiedlichsten Perspektiven und Verhaltensweisen und ihre Sicht der
Dinge wird objektiver. Sie gibt und empfängt im Austausch mit anderen Müttern
persönlichen Rückhalt und die Einsicht, dass sie nicht die Einzige ist,
die manchmal auch mit widrigen Umständen zu kämpfen hat. Ihre
Kontaktfreude überträgt sich auch auf ihre Kinder. Sie lernen durch ihr
Beispiel, von sich aus Gespräche anzuknüpfen und gern mit Menschen
beisammen zu sein.
Die
ESF-Mutter ist ganz für ihre
Kinder da und macht sie zu ihrem Lebensinhalt. Sie lebt im Augenblick, ist
voll Lebenslust und überträgt ihre Lebensfreude auch auf die Kinder. Sie
kann mit ihnen lachen und Spaß haben, als wäre sie selbst ein Kind. Sie
ist glücklich, wenn sie viele Kinder um sich hat. Dadurch wird ihr Haus
auch für die Freunde ihrer Kinder und für Kinder aus der Nachbarschaft
zum beliebten und belebten Erlebniszentrum.
Die
ESF-Mutter ist spontan und
aufgeschlossen und vermittelt auch ihren Kindern die vielfältigsten
Erlebnisse und Erfahrungen. Sie ist nicht restriktiv, sondern lässt ihren
Kindern viel Freiheit und Entwicklungsspielraum. Ihr Einsatz für ihre
Kinder und ihr Impuls, etwas für sie zu tun und ihnen nahe zu sein, kann
so stark sein, dass es ihr manchmal nicht leicht fällt, sich zurückzunehmen
und die Unabhängigkeit ihrer Kinder wirklich zu fördern.
Dieses
Engagement, immer nur zu geben und ganz für die Kinder da zu sein, kann
manchmal so weit gehen, dass sie in Gefahr ist, auszubrennen und immer öfter
reizbar und zornig zu werden. Darum ist es nicht Egoismus, sondern ein
Erfordernis kluger Lebensökonomie, sich von Zeit zu Zeit auf die eigenen
Bedürfnisse zu besinnen. Das ist im Grunde auch zum Vorteil ihrer Kinder,
die dadurch mehr Spielraum erhalten, ihre Unabhängigkeit zu entwickeln.
Die
ESF-Mutter ist freundlich und
warmherzig und kann sich unbefangen und verständnisvoll auf Kinder aller
Altersstufen einstellen. Sie achtet sorgsam auf die Gefühle ihrer Kinder
und ist ein einfühlsamer Resonanzboden für ihre Freuden und Nöte. Sie
ist tief berührt, wenn ein Kind in seinen Gefühlen verletzt oder mit den
Härten des Lebens konfrontiert wird.
Sie
sieht in der Familie einen trostvollen Hort und möchte auch in ihren
Kindern einen starken Familiensinn wecken. Sie möchte, dass auch für
ihre Kinder die Familie Vorrang hat und dass sie immer bereit sind,
einander zu unterstützen.
Die
ESF-Mutter will ihren Kindern
nicht nur eine Freundin und Spielgefährten sein, sondern auch eine gute
Erzieherin. Doch wie in allem ist sie auch darin flexibel und bemüht
sich, objektiv zu sein. Sie legt großen Wert darauf, dass sich die Kinder
gut benehmen und gewisse Grenzen einhalten. Aber manchmal hält sie inne
und überlegt, ob es jetzt wirklich dafür steht, aus dem Vorfall ein
Thema zu machen. Wenn sie das Gefühl hat, eine Maßnahme könnte das Kind
unglücklich machen, lässt sie die Sache für dieses Mal lieber
durchgehen.
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IFS
– Introvertierte Gefühlsorientierung mit Hilfsfunktion
Sinneswahrnehmung
Die
IFS-Mutter umsorgt ihre Kinder in selbstloser und hingebungsvoller
Liebe. Da ihre Liebe dem introvertierten Fühlen entspringt, ist sie sanft
und unaufdringlich. Die IFS-Mutter ist so großzügig und freigebig mit
ihrer Fürsorge und Unterstützung, dass sie sich oft zu sehr verausgabt
und zu wenig an ihre eigenen Bedürfnisse und Interessen denkt. Darum muss
sie bewusst Zeiten der Erholung und Entspannung einplanen. In ihrer Freude
an vielfältigen äußeren Sinneseindrücken (eS) kann sie neue
Perspektiven gewinnen, wenn sie außerhäuslichen Interessen nachgeht.
Noch wichtiger ist es, dass sie sich von Zeit zu Zeit in einsame Stille
zurückzieht, denn ein introvertierter Menschen kann seine Energie nur in
der Stille wirksam aufladen (iF).
Die
IFS-Mutter findet ihre Sinnerfüllung in hohem Maß aus dem Gefühl,
gebraucht zu werden und mit ihrer Hilfsbereitschaft das Leben anderer
Menschen zu bereichern und ihr Wohlergehen zu sichern. Darum sorgt sie
liebevoll für die kleinen täglichen Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes.
Sie findet immer Zeit, sich ihren Kindern zu widmen, sie zu umarmen und zu
streicheln, zu pflegen und zu trösten. Sie weiß, dass ein Kind vor allem
körperliche Nähe und beruhigenden Zuspruch braucht, wenn es sich
verletzt hat, geängstigt oder gekränkt worden ist. Sie möchte, dass
ihre Kinder sich immer beschützt und geliebt fühlen.
Die
IFS-Mutter ist anpassungsfähig und flexibel und möchte immer für
ihre Kinder verfügbar sein. Sie möchte ihre Kinder zu hilfsbereiten und
verantwortungsvollen Menschen erziehen, aber nicht durch Belehrung oder
Druck, sondern auf eine nicht-direktive Weise, in erster Linie durch ihr
Beispiel. Sie will ihnen vor allem mitmenschliche, fürsorgliche Wert
vermitteln und lebt ihnen diese Werte vor durch ihren liebevollen und
hilfsbereiten Einsatz für Familie, Freunde und Gemeinschaft.
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EFS –
Extravertierte Gefühlsorientierung mit Hilfsfunktion Sinneswahrnehmung
Die EFS-Mutter
ist kontaktfreudig und gesellig und setzt sich mit viel Engagement und
Hilfsbereitschaft für andere ein, häufig auch im Rahmen gemeinnütziger,
karitativer oder religiöser Organisationen, vor allem aber und mit
besonderer Liebe im vertrauten Rahmen ihrer Familie. Es ist ihr ein
besonderes Anliegen, auch ihren Kindern die Fähigkeit zu vermitteln, mit
den Menschen gut auszukommen und sich für ihr Wohl einzusetzen. Sie
animiert ihre Kinder, auf die Menschen zuzugehen und einen großen
Freundeskreis aufzubauen. Darum verschafft sie ihnen viele Gelegenheiten,
mit der großen Welt in Verbindung zu kommen und sich zurechtzufinden. Die
EFS-Mutter verliert sich in ihrem beständigen Drang, für andere da zu
sein, oft bis zur Erschöpfung in äußeren Aktivitäten. Darum ist es
notwendig, dass sie immer wieder bewusst Ferien vom Du nimmt und sich die
nötige Erholung gönnt.
Die EFS-Mutter
hat einen hoch entwickelten Gemeinschafts- und Familiensinn und will eine
glückliche Familie schaffen, in der sich alle wohl und geborgen fühlen.
Sie bietet jedem einzelnen Kind mütterliche Nähe und Wärme und sagt oft
ein zartes „Ich hab dich lieb“. Sie geht einfühlsam auf die Gefühle
ihrer Kinder ein und hat ein gutes Gespür dafür, ob jemand glücklich
und zufrieden ist. Sie ist sehr sensibel und merkt sofort, wenn sich ein
Familienmitglied in seinen Gefühlen verletzt fühlt.
Die EFS-Mutter
hat ein starkes Bedürfnis nach Harmonie. Sie tut alles, um die Harmonie
aufrecht zu erhalten und ist ganz unglücklich und frustriert, wenn ein
Streit aufkommt oder sich jemand gekränkt fühlt. Sie wird aber auch die
Erfahrung machen, dass ein Konflikt gelegentlich dazu beitragen kann, die
Atmosphäre zu reinigen. Dadurch kann auf lange Sicht die Harmonie in der
Familie sogar noch vertieft und gefestigt werden.
Die EFS-Mutter
versteht es, ihr Heim behaglich und einladend zu gestalten, für die
Familie ebenso wie für Gäste. Sie hat gern Gäste im Haus und ist eine
liebenswürdige, warmherzige Gastgeberin, die in jeder Hinsicht eine gemütliche
Atmosphäre schafft, in der sich die Gäste willkommen fühlen. Auch im
Kreis der Gäste ist ihr die Aufrechterhaltung der Harmonie wichtig. Sie
achtet auf die geringsten Anzeichen einer Verstimmung und bemüht sich
sogleich, das gute Einvernehmen wieder herzustellen.
Die EFS-Mutter
ist auch praxisbezogen und sorgt gut für die körperlichen Bedürfnisse
ihrer Kinder. Sie vermittelt ihnen einen praktischen Sinn und vielerlei
Fertigkeiten und Geschicklichkeiten. Es ist ihr wichtig, dass die Kinder
einen gesunden Hausverstand entwickeln, instinktiv spüren, was in der
jeweiligen Situation das Richtige ist und situationsgerecht reagieren.
Die EFS-Mutter hat einen Sinn für traditionelle Werte und Familienfeste
und sorgt für verlässliche Alltagsroutinen (iS). Sie hat klare Vorstellungen von dem, was für ihre Kinder gut
und richtig ist und macht sich Sorgen, wenn eines der Kinder in eine
andere Richtung tendiert. Es fällt ihr nicht leicht, ein anders geartetes
Kind zu verstehen und zu akzeptieren.
Die EFS-Mutter gestaltet ihr Leben und ihr äußeres Umfeld gut
strukturiert und geordnet, und zwar vor allem in dem Sinn, dass die
Lebensgestaltung und der Lebensstil eine zuverlässige Basis für einen
vernünftigen, harmonischen und gesicherten Ablauf des Lebens bilden (eF).
Ihre disziplinierten Bemühungen, alles richtig und zeitgerecht zu
erledigen, kann ihr Stress verursachen, wenn sie zu sehr ins Detail geht
(S). Es kann für sie eine große Erleichterung sein, wenn sie darauf
verzichtet, die „perfekte Mutter“ zu sein, die allzu viel „sollte
und müsste“.
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INF –
Introvertierte Intuitionsorientierung mit Hilfsfunktion Fühlen
INF steht als Mutter ganz besonders im Spannungsfeld zwischen
ihren introvertiert-intuitiven Bedürfnissen und künstlerischen Neigungen
(iN) und den hohen
Anforderungen des extravertierten Arbeitsfeldes einer Hausfrau und Mutter
(eF). Und sie nimmt diese
Anforderungen sehr ernst. Sie will ihren Haushalt gut organisieren und in
Ordnung halten und zugleich mit großer Hingabe und Opferbereitschaft für
die anderen da sein, um ein harmonisches Familienleben gewährleisten. Da
sind Überlastung, Erschöpfung und Gereiztheit vorprogrammiert.
Da sie introvertiert ist,
wird sie Erholung und Entspannung vermutlich nicht so sehr in äußeren
Veranstaltungen finden. Sie wird ihre Energien vor allem in der Stille
auftanken können, in einem ungestörten persönlichen Freiraum daheim, wo
sie einfach in stiller Besinnung ihre Gefühle, Phantasien und Gedanken
sammeln oder künstlerischen Neigungen nachgehen kann. Auch in der freien
Natur und in vertraulichen Gesprächen können sich Spannungen lösen.
Ihre Kinder können dabei lernen, Rücksicht zu nehmen, erleben aber
gleichzeitig in der Ruhe und dem tiefen Frieden, den ihre erholte Mutter
ausstrahlen wird, ein lebendiges Beispiel für gute seelische Hygiene.
Sobald INF Mutter
geworden ist, bringt sie sich in ihren familiären Aufgabenbereich auf
ihre Weise ein. Sie widmet der Erziehung und Förderung ihrer Kinder ihre
besten Kräfte und Fähigkeiten. Sie erkennt das einzigartige Potential
und fördert das persönliche Wachstum jedes einzelnen Kindes. Sie will
die individuelle Eigenart der Kinder verstehen - beobachtet, hört zu, überlegt.
Sie fördert die Kreativität ihrer Kinder und will die Phantasie anregen
und über die Alltagserfahrungen hinausführen.
Die INF-Mutter ist familienorientiert und einfühlsam und führt viele
vertrauliche und freimütige Gespräche, um die Gedanken und Gefühle
jedes Kindes immer besser zu verstehen. Sie versucht, auf manchmal
widerstreitende Bedürfnisse und Gefühle verständnisvoll einzugehen und
steht den Kindern auch in Zeiten größter Gefühlsturbulenzen und
emotionaler Belastungen hilfreich zur Seite.
Die INF-Mutter verfolgt bei ihren Kindern anspruchsvolle Ziele. Sie führt
sie in die Welt der Kultur und Spiritualität ein, weckt in ihnen den Sinn
für Werte und vermittelt ihnen tiefere Einsichten in die Zusammenhänge
und Feinheiten des Lebens. Wenn die INF-Mutter
von so hohen Idealen erfüllt ist, hegt sie zuweilen Erwartungen für sich
und andere, die über die Möglichkeiten der Realität hinausgehen und
wird vielleicht enttäuscht sein.
Um solche Frustrationen zu
vermeiden, könnte die INF-Mutter versuchen, sich etwas mehr an ihre
vierte Funktion, die extravertierte Sinneswahrnehmung (eS) zu halten, mehr und sorgloser im Augenblick zu leben statt
sorgenvoll an die Zukunft zu denken, und das Leben nehmen, wie es ist und
nicht, wie es sein sollte.
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ENF –
Extravertierte Intuitionsorientierung mit Hilfsfunktion Fühlen
Die
ENF-Mutter ist energiegeladen und schnelllebig, vielseitig aktiv,
spontan und verspielt. Sie möchte viele und lebhafte Menschen um sich
haben und genießt es, mit Kindern zu spielen und herumzutollen und sich
dabei zu wohl zu fühlen, als wär sie selbst wieder ein Kind. Auch die
Kinder haben Spaß mit ihrer einfallsreichen und fröhlichen Mutter und
sehen in ihr eine wunderbare Gefährtin, mit der sie springen, tanzen,
schwimmen können, die aber auch mit ihnen herumhängt oder ins Kino geht.
Die ENF-Mutter ist stets um das emotionale Wohlbefinden der Kinder
bemüht. Sie ist verständnisvoll und einfühlsam, merkt immer gleich, wie
sich die Kinder fühlen und spürt, was in ihrem Leben vorgeht. Die Kinder
haben Zutrauen zu ihrer liebevollen und herzlichen Mutter. Sie können mit
ihren Kümmernissen und Aufregungen immer zur Mutter kommen und voll
Vertrauen ihr Herz ausschütten. Die Mutter wird ihnen akzeptierend zuhören
und nicht gleich mit einem Urteil kommen. Manchmal identifiziert sie sich
vielleicht zu sehr mit den Sorgen eines Kindes und hält zu wenig
emotionalen Abstand. Da ist es gut, wenn sie fragt: „Ist das nun mein
oder dein Problem?“
Die
ENF-Mutter – begabt mit einfühlsamer Phantasie (F und N) –
kann sich leicht mit den Gefühlen und Gedanken ihrer Kinder, aber auch
ihres Mannes und ihrer vielen Freunde identifizieren. Sie ist darauf
bedacht, die Eigenständigkeit und das einzigartige Potential jedes
einzelnen Kindes zu fördern. Sie sucht die besonderen Talente ihrer
Kinder herauszufinden und unterstützt sie bei der Entwicklung ihrer Fähigkeiten.
Mit ansteckender Begeisterung verschafft sie den Kinder die vielfältigsten
Erlebnisse und Erfahrungen und ermutigt sie, ihre Interessen zu erweitern
und ihre Einsichten zu vertiefen.
Die ENF-Mutter ist flexibel, spontan, aufgeschlossen und unbefangen
und kümmert sich wenig um Regeln, Routinen und Termine. Es ist ihr viel
wichtiger, dass sich die Kinder ihres Lebens freuen und viel Freiheit
haben, zu spielen, Spaß zu haben und die Welt zu erforschen. Sie macht
meistens begeistert mit und kann sich den oft recht impulsiven Einfällen
der Kinder schnell anpassen. Sie bleibt meist auch im größten Wirbel
eines hektischen Alltags ruhig und lässt sich durch die vielen ärgerlichen
Missgeschicke der Kinder selten aus der Fassung bringen. Auch bei plötzlichen
Planänderungen oder aufgeregten Aktivitäten in letzter Minute bleibt sie
gelassen und hilft mit.
Für die ENF-Mutter ist es vorteilhaft, wenn sie sich mehr auf ihre tertiäre
Funktion, das Denken, stützt und darauf achtet, zu gegebener Zeit auch
objektiv, entschieden und konsequent zu sein. Manchmal ist es für sie
auch hilfreich, sich mehr um Details zu kümmern und durch mehr
Alltagsroutine Organisation und Stetigkeit ins Leben zu bringen.
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IFN –
Introvertierte Gefühlsorientierung mit Hilfsfunktion Intuition
Die
IFN-Mutter geht liebevoll, mit
wacher und inniger Einfühlung auf jedes ihrer Kinder in seiner besonderen
Eigenart ein (iF). Sie hat ein
feines Gespür für das, was in dem Kind vorgeht, für seine Bedürfnisse,
Vorstellungen und Gefühle (FN). Diese innige Verbundenheit
ist ihr wichtiger als die äußere Organisation und Ordnung in ihrem
Haushalt (eN). Darum reagiert sie
flexibel und spontan auf die momentanen Bedürfnisse und Stimmungen ihrer
Kinder und geht sofort hilfsbereit und geduldig auf sie ein.
In
ihrer intuitiven Hellhörigkeit geht die IFN-Mutter
davon aus, dass in jedem Kind eine innere Wahrheit und Entwicklungstendenz
wirksam ist, die es unbewusst führt und ihm nahe legt, was zu seinem
Besten ist. Die Mutter achtet sorgsam auf diese innere Instanz und lässt
dem Kind vertrauensvoll den nötigen Spielraum für seine Entwicklung.
Die
IFN-Mutter weiß um die Bedeutung
eines hohen EQ (Emotional Quotient = Gefühlspotenz). Sie lässt ihre
Kinder an ihrem eigenen Gefühlsleben teilnehmen und ermuntert sie
gleichzeitig, sich auch ihrer Gefühle bewusst zu werden und sie
mitzuteilen. Dadurch stärkt sie die Ausdruckskraft der Kinder und schafft
eine Atmosphäre, in der alle einander gut zuhören und zu verstehen
suchen. Die Kinder lernen auch, mit ihren Gefühlen umzugehen und sie zu
verarbeiten. So können sie später einsichtsvoller an ihrem subjektiven
Glück arbeiten.
Die
IFN-Mutter widmet ihren Kinder viel Zeit. Sie schafft eine heimelige häusliche
Atmosphäre, spielt mit ihnen, liest ihnen vor, hilft ihnen, Dinge mit
menschlichem Bezug zu basteln, etwa Stofftiere oder Tonfiguren, oder
Haustiere zu halten. Sie erschließt ihnen die Schönheiten der Natur in
gemeinsamen Wanderungen und pflegt auch hier die emotional-intuitive
Ansprechbarkeit, etwa mit einem abendlichen Spaziergang, um Glühwürmchen
zu sehen oder die Stimmung nach einem eindrucksvollen Sonnenuntergang zu
genießen. Sie fördert den Gemeinschaftssinn der Kinder und animiert sie
zur Teilnahme an Jugendgruppen. Sie möchte vor allem, dass ihre Kinder
eine glückliche Kindheit erleben, an die sie sich gern zurückerinnern.
Die
IFN-Mutter pflegt mit jedem einzelnen Kind eine ganz besondere Beziehung
und reserviert sich für jedes Kind allein bestimmte Zeiten. Sie
geht ermutigend und akzeptierend auf das Kind ein und sucht seine
speziellen Talente und Entwicklungsmöglichkeiten herauszufinden und zu fördern.
Sie führt das Kind behutsam und zurückhaltend, damit es genug
Eigeninitiative und Selbstvertrauen entwickelt, um selbst Entscheidungen
zu treffen und dazu zu stehen.
Allerdings
muss die IFN-Mutter oft bewusst darauf achten, dass auch ihr Eigenleben
nicht zu kurz kommt. Sie fühlt sich so sehr verantwortlich, den Kindern
zur vollen Entfaltung ihres Potentials zu helfen, dass sie immerfort tätig
und für andere da sein will und dabei vielleicht vergisst, dass auch in
ihr selbst vitale kreative Entwicklungstendenzen wirksam sind, die
realisiert sein wollen. Dafür muss sie sich entschieden Zeit nehmen und
auch die Rücksichtnahme anderer einfordern. Auch für Erholung muss noch
Zeit bleiben, damit sie nicht ausbrennt.
Im
Bewusstsein ihrer Verantwortung für die Entwicklung der Kinder achtet die
IFN-Mutter oft zu sehr auf fremde Ansichten und auf die Ratschläge von
Fachleuten. Sie erkennt intuitiv und gefühlsmäßig die ganze Fülle möglicher
Gesichtspunkte und möchte keine Fehler machen. Fehler und Irrtümer sind
aber ohnehin nicht zu vermeiden, und wenn sie bereit ist, daraus zu
lernen, wird sie im Übrigen für sich und die Kinder das Beste leisten,
wenn sie auf ihre Erfahrungen und Ansichten, auf ihre Intuition und ihr
einfühlsames Verständnis vertraut und ihre eigenen Entscheidungen
trifft.
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EFN –
Extravertierte Gefühlsorientierung mit Hilfsfunktion Intuition
Die EFN-Mutter ist charmant und gesellig und pflegt nicht nur ihre
eigenen Beziehungen, sondern animiert auch die Kinder, bei allen
Gelegenheiten Beziehungen anzuknüpfen und sich einen großen
Freundeskreis zu schaffen. Wenn eines ihrer Kinder introvertiert und
vielleicht auch schüchtern ist, wird die Mutter es behutsam in kleinere
Gemeinschaften, zum Beispiel in Spielgruppen, einführen und ihm helfen,
Freunde zu finden.
Die EFN-Mutter mutet sich oft ziemlich viel zu, wenn sie ihre vielen
Kontakte pflegt, sich hingebungsvoll und einfühlsam ihren Kindern widmet
und gleichzeitig fleißig und gewissenhaft für einen funktionierenden
Haushalt sorgt. Das kann ziemlich stressig sein oder auch Schuldgefühle
wecken, wenn sie das eine oder andere, das ihr wichtig ist, vernachlässigen
muss. Sie wird ihre Erholung nicht in häuslicher Stille finden, denn da fällt
ihr bald die Decke auf den Kopf. Sie wird ihre Energien besser erneuern können,
wenn sie eine Haushaltshilfe oder Babysitterin engagiert und entspannende
Veranstaltungen aufsucht oder mit Freunden vertraute Gespräche führt
oder Spaziergänge macht.
Die EFN-Mutter ist ausdrucksstark, lässt ihre Kinder an ihren Gefühlen
teilhaben und ermutigt sie, über alles zu sprechen, was sie bewegt. Sie hört
sich ihre Erlebnisse und Sorgen aufgeschlossen und akzeptierend an, führt
verständnisvolle Gespräche von Herz zu Herz und übernimmt eine
behutsame Führung, wenn sie das Gefühl hat, dass sie ihre Kinder besser
versteht, als die sich selbst verstehen. Mit ihrer warmherzigen Zuwendung
bietet sie den Kindern emotionale Unterstützung, vertraute Nähe und
Geborgenheit.
Die EFN-Mutter ist phantasievoll und enthusiastisch und bringt
in alles eine kreative Note. Sie freut sich, wenn auch ihre Kinder
Phantasie und Kreativität entwickeln und bietet ihnen viele Gelegenheiten
dazu in phantasievollen Spielen, Geburtstagsfeiern, Schulaufführungen und
anderen Veranstaltungen. Sie fördert die Entwicklung der Kinder gemäß
ihrer persönlichen Eigenart und sucht sie vor allem durch Zustimmung, Lob
und Ermutigung zu motivieren. Sie freut sich, wenn die Kinder
Selbstvertrauen gewinnen und auch ihrerseits Geschwistern und Freunden
ermutigendes Lob spenden.
Die EFN-Mutter ist energiegeladen und führt ihr Hauswesen effizient und
mit straffer Organisation. Sie bietet ihren Kindern Unterstützung,
Beratung und Führung. Sie weiß aber, dass sie durch ihr ausgeprägtes
Wertbewusstsein und ihre enge emotionale Verbundenheit die Neigung hat,
allzu großen Einfluss auszuüben. Dann tritt sie innerlich einen Schritt
zurück und achtet darauf, durch nicht-direktives Zuhören dem Kind
Spielraum für eigene Überlegungen und Entscheidungen zu lassen.
Kinder sind von Natur aus
impulsiv, emotional und voll Bewegungsdrang. Sie bringen Leben in den
Alltag, manchmal untermalt mit positiven Gefühlsäußerungen, meist aber
verzerrt mit Geschrei und Gezänk, mit Klagen und Forderungen und mit
Reaktionen auf Schmerzen oder Ärger. Das kann den ganzen Tag so starke
emotionale Wirkungen auf die EFN-Mutter
haben, dass ihr schwer fällt, objektiv und gelassen zu bleiben. Wenn der
gestressten Mutter schließlich die Geduld reißt, können die emotionalen
Wogen auf beiden Seiten hoch gehen. Der Mutter wird es meist mit
humorvoller Güte gelingen, Ruhe und Harmonie wieder herzustellen. Die EFN-Mutter
muss auch aufpassen, dass sie von den Kinder nicht manipuliert wird oder
ihrerseits die Kinder emotional manipuliert.
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IND –
Introvertierte Intuitionsorientierung mit Hilfsfunktion Denken
Für die IND-Mutter mit ihrem
starken Bedürfnis nach stillem Für-sich-sein stellt die Aufgabe und der
Wunsch, für ihre Kinder voll da zu sein eine große Herausforderung dar.
Heranwachsende Kinder erfordern viele Aktivitäten außer Haus und zerren
häufig auch mit dem Wirbel, den sie natürlicher Weise machen, mit ihrem
Geschrei und Gezänk, mit ihrer Lust an Lärm und Durcheinander, an den
Nerven der Mutter. Für die IND-Mutter
ist es nicht nur eine Frage der Erholung, sondern vor allem auch des
seelischen Gleichgewichts, viel Zeit und Ruhe für sich allein zu finden.
Nur wenn ihr vitales Grundbedürfnis zu lesen, zu lernen, zu denken und
nachzusinnen ausreichend erfüllt ist, kann sie genug Energie gewinnen, um
sich als Mutter voll einzubringen.
Obwohl sie sich für ihre
Kinder voll engagiert, können sich die Hauptfunktionen eines IND-Typus,
die Intuition und das Denken, nicht voll entfalten, wenn die IND-Mutter
nicht zumindest in einer ehrenamtlichen Teilzeitbeschäftigung zusätzliche
Gelegenheit zu geistiger Arbeit und Konzentration auf ein spezielles Ziel
findet. Sie wird sich als Mutter vor allem um die Grundbedürfnisse der
Kinder kümmern, wird aber mit ihrem ND-Schwerpunkt
auch eine besondere Befriedigung darin finden, ihren Kindern Wissen und
tiefere Einsichten über das Leben zu vermitteln.
Die IND-Mutter
wird vor allem auch durch ihr persönliches Beispiel den Kindern helfen,
eigenständige und integre Persönlichkeiten mit Selbstachtung und
Zuversicht zu werden. Sie ist für ihre Kinder das Musterbeispiel einer
individualistischen und unkonventionellen Frau. Ob auch eines ihrer Kinder
im Erwachsenenleben Konventionen, Stereotypen oder Klischees ablehnen
wird, hängt in erster Linie vom speziellen Typus dieses Kindes ab. Aber
alle ihre Kinder werden in ihren frühen Jahren die Erfahrung machen, dass
sie bei ihrer IND-Mutter nicht
durchkommen, wenn sie einen Wunsch damit begründen, dass alle anderen das
ja auch tun oder haben.
Die IND-Mutter
respektiert die Individualität jedes einzelnen Kindes und möchte ihre
Kinder zu unabhängigen und selbständig denkenden Menschen erziehen, die
ihren Standpunkt vertreten und nach ihren Überzeugungen handeln. Da die IND-Mutter
vor allem intuitiv an alles herangeht, beurteilt sie Situationen selten
so, wie sie sich dem äußeren Anschein nach darstellen. Damit auch die
Kinder lernen, das Alltägliche und Offensichtliche zu hinterfragen und
auf ein höheres Sinn- und Bedeutungsniveau zu heben, bespricht sie mit
ihnen wichtige Fragen und Probleme, gibt ihnen aber nicht gern fertige
Antworten, sondern achtet respektvoll auf die Fragen und Überlegungen der
Kinder.
Die IND-Mutter ist in ihrer Bestform keine abgehobene und idealistische Träumerin,
sondern bewältigt ihren Lebensbereich und ihren Alltag rational und
konsequent (eD). Sie kümmert
sich um das Wohl ihrer Kinder, bietet ihnen Schutz und Sicherheit und
setzt auch Grenzen. Sie arbeitet hart, lebt nach hohen Maßstäben und
erwartet auch von ihren Kindern, dass sie sich stets weiterbilden, sich
anstrengen und ihr Bestes geben.
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END –
Extravertierte Intuitionsorientierung mit Hilfsfunktion Denken
Der END-Mutter macht nicht
der Gegensatz zwischen Extraversion und Introversion zu schaffen. Sie
findet ihre Stressfallen vielmehr im Gegensatz zwischen der
intuitiv-intellektuellen Tätigkeit, die ihr Lebenselement ist (ND),
und der gleichförmigen Alltagsroutine des Haushalts (S)
im Verein mit den emotionalen Anforderungen der mütterlichen Fürsorge (F).
Nicht Arbeitsüberlastung verursacht den Stress, sondern die Frustration
der Interessenkonflikte. Die END-Mutter
braucht daher als Ausgleich eine interessante intellektuelle Tätigkeit,
die ihr Vielfalt und Abwechslung bietet. Das könnte eine bezahlte oder
ehrenamtliche Arbeit außer Haus sein, in der sie sich die Zeit selbst
einteilen und unabhängig arbeiten kann, oder sportliche Unternehmungen
mit interessanten Freunden. Denn Extravertierte laden ihre Energie in außerhäuslichen
Aktivitäten und Kontakten auf.
Die END-Mutter orientiert sich im Leben vorwiegend mit ihrer wachen
Intuition und sieht auch in jedem Kind neue Möglichkeiten und
Perspektiven. In ihrer energiegeladenen Spontaneität will sie auch selbst
dazu beitragen, das Potential ihrer Kinder optimal zu entfalten. Sie will
so früh wie möglich die intellektuelle Entwicklung ihrer Kinder fördern
und sie mit neuen Gedanken und Aktivitäten vertraut machen. Darum wird
sie nicht müde, mit ihnen interessante Dinge zu unternehmen und alles zu
erkunden, was Stadt und Land zu bieten haben. Sie nützt möglichst jede
Aktivität und jeden Vorfall im Tagesablauf, um den Kindern etwas zu erklären
und ihren Gesichtskreis zu erweitern.
Der END-Mutter liegt auch sehr daran, dass die Kinder klar und logisch
denken lernen und gute Führungsfähigkeiten entwickeln. Sie sollen die Fähigkeit
erlangen, sachliche und gut überlegte Entscheidungen zu treffen. Auch
durch ihr persönliches Vorbild regt sie die Kinder an, unabhängig und
selbstsicher zu werden und in allem, was sie unternehmen, so kompetent und
engagiert wie möglich vorzugehen. Vor allem bietet sie ihnen schon früh
viel Freiraum, lässt sie allein weggehen und verschafft ihnen viele
Gelegenheiten zu selbständigen und eigenverantwortlichen Unternehmungen.
Die END-Mutter respektiert die individuelle Eigenart jedes Kindes und lässt
nicht zu, dass es in irgendein Klischee eingeordnet wird. Es kann ihr
jedoch zuweilen schwer fallen, nach Art einer sanft-fürsorglichen Mutter
auf ein Kind einzugehen, das ziemlich anders gestrickt ist als sie selbst,
das vielleicht von Natur aus ein langsameres Lebenstempo hat (I), das sich in traditionellen Verhältnissen und gleichbleibender
Routine wohlfühlt (iS)
oder viel emotionale Unterstützung braucht (F). Da kann es für
die END-Mutter sehr entlastend sein, wenn sie eine verlässliche
Haushaltshilfe engagiert. Dadurch wird die dynamisch-intellektuelle Mutter
auch von den banalen Alltagsaufgaben entlastet und gewinnt Freiraum für
ihren ganz anders gearteten Lebensstil.
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IDN –
Introvertierte Denkorientierung mit Hilfsfunktion Intuition
Die IDN-Mutter ist aufgrund ihrer introvertierten Denkpriorität zwar
nicht die „geborene“ Mutter, aber sie ist eine gute Mutter. Sie
strahlt Ruhe aus, ist freundlich, fair und tolerant und hat viel Geduld.
Sie wird selten ärgerlich, wenn die Kinder etwas tun, was ihr missfällt.
Sie kritisiert sehr selten, sondern gibt den Kindern eher behutsame
Anregungen, weil sie ihnen zutraut, dass sie Fehler von sich aus zum
Anlass nehmen, zu lernen, wie sie etwas in Zukunft besser machen können.
Die IDN-Mutter vermeidet damit, die Kinder durch Kritik und Vorwürfe
in eine unfruchtbare Abwehrhaltung zu drängen.
Die IDN-Mutter gewährt den Kinder viel Freiraum, um sie zur
Eigeninitiative anzuregen und ihnen die Chance zu geben, möglichst viel
allein und aus eigenem Antrieb zu tun und mit Aufgaben selbst zurecht zu
kommen. Sie gibt ihnen positive und sachliche Rückmeldungen, sagt ihnen
konkret, was sie gut gemacht haben, und hält sich bereit, ihnen bei
Bedarf zu helfen. Sie freut sich, wenn die Kinder im Lauf der Jahre immer
besser selbst beurteilen können, was sie gut machen. Damit vermittelt sie
ihnen geistige Selbständigkeit und sichere Urteilsfähigkeit.
Die IDN-Mutter will
die Kinder zu unabhängigen, tüchtigen und selbstbewussten Menschen
erziehen. Sie setzt viel daran, die intellektuelle Ausbildung ihrer Kinder
zu planen und zu fördern. Das beginnt schon in den frühen Jahren, wenn
sie auf jede „Warum“-Frage sachlich und ausführlich antwortet. Im
weiteren Verlauf hört sie sich die Ideen und Schlussfolgerungen
respektvoll an und diskutiert viel und ernsthaft mit den Kindern. Sie
vermittelt ihnen durch ihr Beispiel und ihre Kommentare und Erzählungen
die Lust am Lesen und versorgt sie gern mit neuen Büchern. Sie freut
sich, wenn die Kinder Wissbegier entwickeln und mit großem Interesse
Informationen aufnehmen, verarbeiten und umsetzen. Sie schätzt es, wenn
sie aus praktischen Erfahrungen im wirklichen Leben intelligente Schlüsse
ziehen und nützliche Anwendungsmöglichkeiten finden.
Für die IDN-Mutter ungewohnt und daher belastend ist alles, was mit der
Alltagsroutine und praktischen Versorgung der Kinder zu tun hat (S)
– vom Frühstück und für die Schule fertig machen bis zum
Schlafengehen. Diese introvertierte Frau, die an ungestörte Denkarbeit
und Besinnung gewohnt ist, wird schnell bis zum Burnout erschöpft sein,
wenn sie Tag für Tag von den Kindern mit allen möglichen Kleinigkeiten
und auch handfesten Problemen in Anspruch genommen und zeitweise auch vom
Wirbel und Lärm der Kinder zermürbt wird. Die IDN-Mutter wird schwerlich
die nötige Zeit für Rückzug und Stille finden können, um Energie
aufzutanken, selbst wenn sie früh aufsteht und spät ins Bett geht. Wie
oft wird sie konventionellere und sinnesorientierte Mütter beneiden, die
nicht dieses vitale Bedürfnis nach konzentrierter geistiger Arbeit haben.
Das ist keine Sache des Wollens oder der Umschulung, denn der Persönlichkeitstypus
ist angeboren und daher schicksalhaft. Die beste Lösung wäre, sofern
finanzierbar, die Einstellung einer praxis- und gefühlsorientierten Frau
für die Betreuung von Kindern und Haushalt.
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EDN – Extravertierte
Denkorientierung mit Hilfsfunktion Intuition
EDN
sind energiegeladene und kompetente Leistungsmenschen, die etwas schaffen
und organisieren wollen und Führungsverantwortung anstreben. Auch die EDN-Mutter
stellt hohe Anforderungen an sich selbst und will Beruf und Familie in
Einklang bringen. Sie braucht die tatkräftigen Aktivitäten in der Welt,
will aber auch in ihrer Familie durch Selbstorganisation und straffe
Planung ihr Bestes geben. Trotzdem hat sie oft das Gefühl, nicht genug
getan zu haben, besonders wenn sie ihr Streben nach Perfektion nicht zurücknehmen
kann und womöglich auch ihren Kindern auferlegt. Da sie auch rückhaltlosen
Einsatz und hohes Arbeitstempo gewöhnt ist, fällt es ihr oft schwer, den
Kindern eine gemächlichere Gangart zuzugestehen. Die EDN-Mutter
macht sich oft Sorgen, ob sie genügend Zeit und Energie für ihre Kinder
aufwendet und für sie ausreichend verfügbar ist.
Die
EDN-Mutter organisiert ein
funktionierendes Familiensystem und schafft eine Familienatmosphäre, in
der sich die Kinder sicher fühlen, weil sie spüren, dass sie eine
kompetente Mutter haben, die sich für ihre Familie einsetzt. Die EDN-Mutter sorgt dafür, dass
die Bedürfnisse der Kinder erfüllt werden, dass sie eine optimale
Erziehung erhalten und dass ihnen auch die notwendigen Grenzen gesetzt
werden. Sie legt Wert darauf, dass Ordnung herrscht, die Zeit genützt und
Termine eingehalten werden, verlässliche Pläne erstellt und möglichst
nicht geändert werden.
Die
EDN-Mutter will nicht nur die intellektuelle, sondern auch die
emotionale Entwicklung ihrer Kinder fördern. Sie verschafft ihnen viel
Gelegenheit, mit Menschen in Verbindung zu kommen und sich an ein sicheres
Auftreten in der Gesellschaft zu gewöhnen. Sie will ihre Kinder zu tüchtigen,
unabhängigen und selbstbewussten Menschen erziehen, bietet ihnen wohl Führung
an, lässt ihnen aber viel Freiraum, sich selbstständig und auf ihre
Weise zu entwickeln. Sie freut sich, wenn die Kinder Verantwortung übernehmen
und etwas in Gang setzen wollen.
Die
EDN-Mutter bemüht sich, genug Zeit aufzuwenden, um mit ihren
Kindern möglichst viel zu besprechen, ihnen anhand der täglichen
Ereignisse die Zusammenhänge und Hintergründe des Lebens zu erklären
und ihnen zu helfen, das Leben besser zu verstehen. Sie hört ihnen verständnisvoll
zu, interessiert sich für das, was sie denken, und respektiert ihre
Meinungen.
Besonders
liegt ihr daran, ihre Kinder zu logischem und analytischem Denken zu
erziehen. Wenn die Kinder mit Schwierigkeiten, Problemen und Sorgen
konfrontiert sind, besteht die Mutter darauf, dass sie selbst darüber
nachdenken und Lösungsansätze finden, wie die Situation bewältigt
werden kann. Sie begleitet sie zwar mit klugen, weiterführenden Fragen, lässt
ihnen aber zunehmend die Freiheit, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen.
Als
Denktypus hat die EDN-Mutter immer wieder die Erfahrung gemacht, dass die sachliche
Denkdisziplin und die konsequente Durchsetzungsfähigkeit durch Gefühle
gestört werden. Darum blendet sie die eigenen Gefühle in der Regel aus
und bringt auch für die Gefühle ihrer Kinder wenig Geduld auf. Umso nötiger
ist es, dass sie die unerlässlichen Ruhepausen nicht nur der Erholung
widmet, sondern auch auf ihre Gefühle horcht, ihre eigene Verletzlichkeit
akzeptiert und ihr waches Verständnis für die Kinder bewusst und
akzeptierend auch ihrem Gefühlsleben zuwendet. Dann wird sie auch mit den
Gefühlen ihrer Kinder aufgeschlossener und behutsamer umgehen können.
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Extravertiert
– Introvertiert (E und I):
Extravertierte Eltern (E) – introvertiertes Kind (I):
Extravertierte Eltern machen
sich wahrscheinlich Sorgen, wenn eines ihrer Kinder zu viel Zeit allein
verbringt, nicht genug Freunde hat, sich nicht gern Gruppen anschließt
und kein Interesse an großen Familienfesten und anderen Veranstaltungen
hat. Sie fragen sich, ob ihr Kind krank oder depressiv ist und versuchen
oft mit großer Mühe, es dazu zu bringen, dass es selbstbewusst auftritt,
sich anderen anschließt und Geselligkeit pflegt.
Das introvertierte Kind
hingegen möchte in Ruhe gelassen werden, empfindet die Eltern als
aufdringlich und lästig und entwickelt vielleicht ein Gefühl der Unzulänglichkeit
oder eine Verlierermentalität.
Für die Eltern ist wichtig,
dass sie erkennen, dass ihr Kind introvertiert ist und dass diese
Einstellung ebenso normal und angeboren ist wie Extraversion. Wenn sie das
Kind mit seiner introvertierten Einstellung respektieren, ihm helfen, die
spezifischen Stärken dieser Einstellung zu entwickeln und ihm
gleichzeitig behutsam zeigen, wie man mit Menschen umgeht, wird sich das
Kind akzeptiert und geliebt fühlen und für die Hilfe der Eltern dankbar
sein.
Da häufig ein allgemeines
Vorurteil zu Gunsten der Extraversion besteht, ist es wichtig, dass die
Eltern zu ihrem introvertierten Kind stehen und es gegen verständnislose
Beurteilung oder ungerechte Behandlung in Schutz nehmen.
Extravertierte und introvertierte Kinder können optimal gefördert
werden,
wenn man weiß und berücksichtigt,
dass
extravertierte Kinder
Energie gewinnen und aufladen, wenn sie unter Menschen sind und wenn sich
etwas tut und
introvertierte Kinder Energie gewinnen und aufladen, wenn sie allein sind
und in Ruhe sich beschäftigen und nachdenken können, und dass
introvertierte Kinder in der
Stille am besten denken können und
extravertierte Kinder am besten denken können, während sie reden.
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Introvertierte Eltern (I) – extravertiertes Kind (E):
Für introvertierte Eltern kann es ermüdend und entnervend sein, wenn
extravertierte Kinder ständig Action suchen und wollen, dass man sich mit
ihnen beschäftigt, und wenn sie ununterbrochen reden.
Extravertierte Kinder kommen nicht auf ihre Rechnung, wenn introvertierte
Eltern viel in Gedanken versunken oder konzentriert beschäftigt sind und
das Kind sich vergeblich bemüht, ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen.
Extravertierte Kinder wünschen sich oft, dass die Eltern mehr Freunde
haben und mehr Gelegenheiten für geselliges Beisammensein bieten.
Wenn extravertierte Kinder ins Jugendalter kommen, können sie es
wahrscheinlich schätzen, wenn ihre introvertierten Eltern eine gewisse
Distanz einhalten und ihnen persönlichen Freiraum gewähren.
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Wenn beide Eltern
extravertiert sind,
sind sie meist viel beschäftigt und unterwegs, haben einen großen
Freundeskreis und möchten, dass auch ihre Kinder Spaß an einem aktiven
gesellschaftlichen Leben haben. Oft bleibt ihnen wenig Zeit füreinander
und für die Kinder. Besonders introvertierte Kinder werden in dieser
Konstellation oft nicht verstanden und nicht typengerecht gefördert.
Wenn beide Eltern
introvertiert sind,
so bieten sie ihren Kindern ein ruhiges und behagliches Heim, in das sich
alle nach einem geschäftigen Schul- oder Arbeitstag zurückziehen können.
Sie gewähren einander und den Kindern genügend Zeit und Raum für sich
allein. Zwischendurch halten sie durch gemeinsame Aktivitäten den Kontakt
der Familienmitglieder aufrecht. Besonderes Augenmerk muss den Bedürfnissen
und der Förderung eines extravertierten Kindes gewidmet werden.
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Mutter extravertiert (E) -
Vater introvertiert (I):
Wenn die Mutter die Introversion ihres Mannes und eines introvertierten
Kindes verstehen und akzeptieren kann, wird sie sie nicht so leicht als
Zurückweisung empfinden. Der introvertierte Vater wird das Bedürfnis
eines introvertierten Kindes nach Ruhe und Alleinsein besser verstehen können.
Die extravertierte Mutter kann einem extravertierten Kind mehr Action und
Geselligkeit bieten. Sie wird bewusst Zeit einplanen, in der sie sich
einem introvertierten Kind in einem ruhigen, vertrauten Gespräch zu zweit
widmet.
Spezielles
Konfliktpotenzial: Wenn eine
extravertierte Mutter den ganzen Tag bei den Kindern zu Hause war, hat sie
am Abend ein starkes Bedürfnis nach Aktivitäten außer Haus und nach dem
Umgang mit Erwachsenen. Der introvertierte Vater war vielleicht den ganzen
Tag beruflich außer Haus und mit Menschen in Kontakt und hat am Abend ein
starkes Bedürfnis nach Ruhe und Einsamkeit.
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Mutter introvertiert (I) – Vater extravertiert (E):
Hier ist die Mutter am
liebsten zuhause und pflegt eine innige Beziehung mit den Kindern. Meist
ist es der Vater, der mit den Kindern weggeht, Veranstaltungen besucht
oder besondere Aktivitäten (z.B. ein Vater-Sohn-Camping mit Freunden)
unternimmt.
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Zum wohltuenden Ausgleich für
die ganze Familie ist es ideal, wenn der extravertierte und der
introvertierte Partner immer wieder bewusst am Lebensstil des anderen
teilnimmt.
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Sinnesorientiert
– intuitionsorientiert (S und N):
Sinnesorientierte Eltern (S) –intuitionsorientiertes Kind (N):
Sinnesorientierte Eltern
halten ein intuitionsorientiertes Kind oft für verträumt und
unausgeglichen und fragen sich, wie es ihm gehen wird, wenn es auf sich
gestellt ist.
Die Eltern werden vielleicht
versuchen, den Realitätssinn des Kindes zu stärken, zu allgemeine oder
hochgesteckte Ideen auf den Boden der Wirklichkeit herunter zu holen, auf
Flüchtigkeitsfehler hinweisen, genaues und sauberes Arbeiten verlangen
oder – wenn es schon älter ist - fragen, wo es die Zeit und das Geld für
seine großartigen Ideen hernehmen wird.
Das intuitionsorientierte
Kind versteht vielleicht die gute Absicht der Eltern nicht und spürt
nichts als die kalte Dusche für seine vielen Ideen oder ist frustriert,
weil es die Eltern als so konservativ und buchstäblich erlebt.
Ein anderes
intuitionsorientiertes Kind, dem die sinnesorientierte Mutter ihre Liebe
durch die besondere Fürsorge um sein leibliches Wohl erweist, schätzt
diese Bemühungen vielleicht nicht oder bemerkt sie nicht einmal. Es ist
denkbar, dass das Kind später im Internat sogleich merkt, dass das
Badezimmer nicht sauber ist und bisher gar nicht mitbekommen hat, dass die
Mutter daheim das Badezimmer täglich geschrubbt hatte.
Ein intuitionsorientiertes
Kind ist oft dankbar, wenn die Mutter so geschickt bei der Verwirklichung
seiner Ideen mithilft, zum Beispiel das Traumkostüm für das
Faschingsfest näht.
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Intuitionsorientierte Eltern (N) – sinnesorientiertes Kind (S):
Da intuitionsorientierte
Eltern oft zu wenig Aufmerksamkeit auf die praktischen Bedürfnisse des
Alltags richten, können sich sinnesorientierte Kinder verunsichert fühlen
und sich fragen, auf wen oder worauf sie sich verlassen können.
Oft wissen oder bedenken
intuitionsorientierte Eltern nicht, dass sinnesorientierte Kinder ein
starkes Bedürfnis nach konkreten, spezifischen Informationen haben.
Zuweilen hält ein intuitionsorientierter Elternteil das sinnesorientierte
Kind für begriffsstutzig, wenn es schnellen Gedankensprüngen nicht
folgen kann, mehr Zeit aufwendet um Tatsachen und Einzelheiten aufzunehmen
oder sich die Einzelheiten einer Aufgabe gut merkt, aber den Hauptgedanken
vergisst.
Sinnesorientierte Kinder schätzen
oft die Fantasie einer intuitionsorientierten Mutter, etwa wenn sie für
eine Schulaufgabe originelle und kreative Hilfe brauchen.
|
Wenn die Mutter sinnesorientiert (S) und der Vater intuitionsorientiert (N) ist,
bewahrt häufig der Vater
die Mutter davor, zu sehr auf das Bestehende und auf Details verhaftet zu
sein, oder er achtet mehr auf die langfristigen Möglichkeiten der Kinder
und sucht frühzeitig Problemlösungen. Die
Mutter ist realistisch und mäßigt die oft unangemessenen Erwartungen des
Vaters, der sich nicht immer darüber klar ist, welches Verhalten einem
Kind in einem bestimmten Alter zugemutet werden darf.
|
Mutter
intuitionsorientiert (N) – Vater sinnesorientiert (S):
Diese Konstellation kann zum Beispiel dazu führen, dass die Mutter einen
Blick für künftige Bedürfnisse hat und entsprechend vorausplant, während
der Vater oft in erster Linie an die Kosten denkt und sie zu hoch findet.
Kein Wunder, wenn die Mutter sich ärgert. Wenn sie aber diese gegensätzlichen
Einstellungen als typenspezifisch erkennt, kann sie cool und flexibel
genug sein, um ihre Erwartungen realisierbarer zu machen.
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Wenn beide sinnesorientiert (S) sind,
haben sie oft ein besonderes Geschick, ereignisreiche und genussvolle
Erlebnisse für die ganze Familie zu arrangieren, etwa bei Familienfesten
oder anderen gemeinsamen Unternehmungen. Bei komplexen Problemen, etwa
wenn ein Kind im Gymnasium Schwierigkeiten hat, fällt es ihnen eher
schwer, den Durchblick zu gewinnen und Ideen zu finden, wie das Problem
gelöst werden könnte. In solchen Fällen ist es vorteilhaft, wenn sie
fachlichen Rat suchen.
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Wenn beide intuitionsorientiert (N) sind,
haben
sie in der Regel gute Ideen, wenn es um die langfristigen Möglichkeiten
und großen Zusammenhänge geht. Ihr Interesse für den banalen Alltag ist
jedoch gering, so dass die
Aufmerksamkeit oft erst durch Pannen geweckt wird, etwa wenn am Sonntag
der Kühlschrank leer ist oder ein Gerät nicht funktioniert, wenn man es
braucht, weil auf eine Reparatur vergessen wurde. Wenn ein schon älteres
sinnesorientiertes Kind in der Familie ist, wird es wahrscheinlich gern
die Rolle des Realitätswächters übernehmen.
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Denkorientiert
– gefühlsorientiert (D und F):
Denkorientierte Eltern (D) – gefühlsorientiertes Kind (F):
Denkorientierte Eltern
finden es oft besorgniserregend, wenn ein Kind ein anscheinend unersättliches
Bedürfnis nach emotionaler Zuwendung hat, wenn
es zu viele Komplimente, zu viel persönliche Aufmerksamkeit oder zu viel
Trost braucht. Wenn sie keine Kenntnis von angeborenen Unterschieden der
Persönlichkeitsstruktur haben, fällt es ihnen schwer, die Stärken und
Vorzüge eines gefühlsorientierten Kindes zu schätzen.
Denkorientierte Eltern sind oft bestürzt über die „Empfindlichkeit“
des gefühlsorientierten Kindes, wenn sie sehen, wie leicht es gekränkt
oder verletzt ist. Sie reagieren oft mit Ermahnungen wie „Hör auf zu
weinen!“ oder „Kannst du deine Gefühle nicht beherrschen?“ Oder sie
haben den Verdacht, dass die Gefühle nicht echt, sondern ein
Manipulationsversuch sind.
Gefühlsorientierte Kinder
sehnen sich nach Liebe, Wertschätzung und Lob und fühlen sich von einem
denkorientierten Elternteil oft nicht genug geliebt. Sie können oft nicht
erkennen, dass ein denkorientierter Mensch seine Liebe ausdrückt, indem
er Respekt erweist oder Unabhängigkeit gewährt.
Andererseits finden gefühlsorientierte Kinder oft Trost in der Art, wie ihnen ein denkorientierter Elternteil in
einer schwierigen Situation hilft, Emotionen objektiv zu betrachten und
mit methodischer Problemlösung zu bewältigen.
Beispiel: Ein denkorientierter Vater (D) war im Begriff, die
Halloween-Kürbisse in die Biotonne zu werfen, als sein (gefühlsorientierter)
Sohn bitterlich zu weinen begann. Früher hätte der Vater vielleicht
gesagt: „Da gibt es nichts zu weinen. Hör auf!“ Jetzt besann er sich
und fragte den Buben, warum er so traurig ist. Der Bub sagte: „Ich habe
jedem Gesicht einen Namen gegeben und sie sind meine Freunde.“ Einige
Zeit später einigten sich die beiden, die Kürbisse feierlich im Wald zu
begraben und eine Gedenkrede zu halten.
Beispiel: Seit ihrer Beschäftigung
mit den Persönlichkeitstypen erkannte eine Mutter, dass sie selbst denkorientiert und rational
eingestellt (D), eine ihrer Töchter ebenfalls denkorientiert (D) und die
zweite Tochter gefühlsorientiert (F) ist. Die Mutter unterstützte die
denkorientierte Tochter gern beim Studium. Wenn die Mutter am Computer
arbeitete und die gefühlsorientierte Tochter herbeikam, um ein wenig zu
schmusen, fühlte sie sich früher irritiert, ließ aber die Liebkosungen
über sich ergehen. Jetzt unterbricht sie ihre Computerarbeit, um die
Tochter zu umarmen und zu streicheln. Jetzt denkt sie auch an die
Geburtstage, die sie früher für nebensächlich gehalten hatte, und
feiert sie, weil sie weiß, dass besonders ihre gefühlsorientierte
Tochter dies als Zeichen der Liebe und Aufmerksamkeit schätzt.
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Gefühlsorientierte
Eltern (F) – denkorientiertes Kind (D):
Gefühlsorientierte Mütter fühlen sich manchmal zurückgewiesen oder
kritisiert, wenn ihr (denkorientiertes) Kind nicht gern schmust oder sich
anschmiegt oder wenn es vor den Liebkosungen ein wenig zurückweicht. Gefühlsorientierte
Eltern halten die Objektivität oder emotionale Zurückhaltung eines
denkorientierten Kindes oft für einen Mangel an Liebe und Mitgefühl.
Ein denkorientiertes Kind hingegen findet oft, dass die (gefühlsorientierten)
Eltern aufdringlich sind, zu viele persönliche Fragen stellen, es in
Gespräche über Gefühle verwickeln wollen, sich zu viel einmischen,
allzu fürsorglich sind oder ihnen nicht genügend Freiraum lassen für
ihr Bedürfnis, sich Herausforderungen zu stellen und Selbstsicherheit zu
entwickeln.
Manchmal beklagen sich ältere denkorientierte Kinder über die
Empfindlichkeit eines (gefühlsorientierten) Elternteils. „Manchmal möchte
ich einen Witz machen oder über eine Sache diskutieren oder spaßhaft
necken, aber Vater nimmt es gleich persönlich. Dabei habe ich nicht die
geringste Absicht, seine Gefühle zu verletzen.“
Wenn ein denkorientiertes Kind von einem Gefühl überwältigt wird,
vielleicht wütend oder traurig ist, ist es wahrscheinlich froh, wenn gefühlsorientierte
Eltern Anteilnahme zeigen. Wenn es der Mutter sagen kann, wie es sich fühlt,
kann es besser damit umgehen.
Eine gefühlsorientierte
Mutter (F) pflegte ihre Kinder häufig zu fragen: „Was hast du für ein
Gefühl dabei?“ Als sie erkannte, dass der Sohn gefühlsorientiert (F),
die Tochter aber denkorientiert (D) war, gewöhnte sie sich an, die
Tochter zu fragen: „Was denkst du darüber?“
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Wenn die Mutter gefühlsorientiert (F) und der Vater
denkorientiert (D) ist,
reagiert die Mutter emotional und vielleicht manchmal auch zu heftig, während
der Vater rational, selbstbeherrscht, ausgeglichen und manchmal zu kühl
ist. Wenn sie die typischen Unterschiede kennen, können sie
sich gegenseitig leichter verstehen und respektieren. Wenn nicht, kann es
leicht sein, dass sie einander abwertend beurteilen.
Eine gefühlsorientierte
Mutter macht sich eher Sorgen über ein Kind. Dann kann die rationale
Sichtweise des denkorientierten Vaters beruhigend wirken, wenn sie maßvoll
und behutsam vorgebracht wird.
Im Umgang mit Lehrern tut
eine gefühlsorientierte Mutter wahrscheinlich alles, um eine
Konfrontation zu vermeiden. Ein denkorientierter Vater ist eher direkt und
ruft den Lehrer sofort an, wenn ihm etwas unfair erscheint.
Gefühlsorientierte Mütter
sagen oft, dass sie besänftigend wirken und ausgleichen müssen, was
denkorientierte Väter sagen und tun.
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Mutter denkorientiert (D) – Vater gefühlsorientiert (F):
In dieser Konstellation ist
oft der Vater der mitfühlende Teil, während es der Mutter vor allem um
Gerechtigkeit zu tun ist. Der Vater hat vielleicht das Gefühl, dass die
Mutter zuviel erwartet oder fordert. Die Mutter hingegen findet oft, dass
ihr Mann mit den Kindern zu nachsichtig ist.
Wenn zum Beispiel ein gefühlsorientierter Vater ein Kind mit dem Auto zur
Schule bringt, wenn es zu spät dran ist, meint die denkorientierte
Mutter, dass das Kind die Konsequenzen seines Verhaltens spüren müsste,
damit es selbständiger und unabhängiger wird.
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Wenn beide denkorientiert (D) sind,
sind sie sich einig, dass es richtig ist, streng zu sein, Grenzen zu
setzen und die Kinder zur Unabhängigkeit zu erziehen. Allerdings ist der
Vater oft direkter und achtet weniger auf die Wirkung seiner Worte,
kann also eher ohne Absicht kränkend oder beleidigend sein. Die Mutter
ist oft sogar in ihrer Kritik sanfter. Wenn der Vater sieht, dass eines
der Kinder verletzt ist, wird er froh sein, wenn sich die Mutter der Sache
annimmt.
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Wenn beide gefühlsorientiert (F) sind,
bilden sie ein gutes
Betreuungsteam, sind fürsorglich und liebevoll und geben den Kindern
viele Streicheleinheiten.
Die Mutter weiß, dass ihr
Mann ebenso gut für die Kinder sorgt wie sie selbst und hält es für überflüssig,
bei Abwesenheit vorzukochen oder aufzuschreiben, was die Kinder zu tun
haben.
Der Vater hält sich nicht
an traditionelle Rollenunterschiede, sondern ist bereit, der Tochter beim
Make-up für das Kindertheater zu helfen oder mit dem Sohn die Kleidung für
seinen ersten Tanz einzukaufen. |
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Geplant-agierend
oder urteilsorientiert (U) –
spontan-reagierend oder wahrnehmungsorientiert (W):
Der urteilsorientierte Mensch
gestaltet sein Leben und sein äußeres Umfeld vorwiegend mit Hilfe
der Urteilsfunktionen Denken und Fühlen, sofern sie
extravertiert angewandt werden. |
Der wahrnehmungsorientierte Mensch
orientiert sich in seinem Leben und in seinem äußeren Umfeld
vorwiegend mit Hilfe der Wahrnehmungsfunktionen Sinneswahrnehmung
und Intuition, sofern sie extravertiert angewandt werden. |
Urteilsorientiert
sind daher
EDN,
EDS, EFN u. EFS
sowie
IND, INF, ISD u. ISF. |
Wahrnehmungsorientiert
sind daher
END,
ENF, ESD u.ESF
sowie
IDN, IDS, IFN u. IFS. |
weil bei Extravertierten (E) die Hauptfunktion
(2.Buchstabe) extravertiert
und bei Introvertierten (I) die Hilfsfunktion (3.Buchstabe)
extravertiert ist. |
Geplant-agierende Eltern (U) – spontan-reagierendes Kind (W):
Geplant-agierende Eltern
finden ein spontan-reagierendes Kind oft zum Verzweifeln: Das Kind sollte
eine Hausarbeit erledigen, lässt sich aber von etwas Interessanterem
ablenken. In seinem Zimmer herrscht das Chaos. Das spontan-reagierende
Kind wartet mit der Hausaufgabe bis zum letzten Augenblick. Es könnte in
der Schule erfolgreich sein, wenn es sich nur mehr Mühe gäbe.
Geplant-agierende Eltern (U)
machen sich Sorgen, dass ihr Kind im Leben nicht erfolgreich bestehen könne.
Darum versuchen Sie alles, damit das Kind konzentrierter,
verantwortungsbewusster, organisierter und umsichtiger wird. Da kann es
zum Machtkampf kommen zwischen den Eltern (U), die das Kind disziplinieren
wollen, und dem Kind (W), das Widerstand leistet und beweisen will, dass
es in Ordnung ist.
Das spontan-reagierende Kind
hält das Drängen der Eltern auf Struktur, Planung und Ordnung meist für
überflüssig. Es kommt mit den allmählich angesammelten Dingen, die sich
in seinem Zimmer stapeln, gut zurecht, findet was es braucht und sieht
keine Notwendigkeit aufzuräumen.
Später wird ein
spontan-reagierendes Kind vielleicht froh sein, wenn es weiß, was Not
tut, um in einer Gesellschaft, die Ordnung und Disziplin verlangt, zu überleben.
Diese kompensierende Einstellung kann das Kind am leichtesten gewinnen,
wenn ihm die Mutter von Zeit zu Zeit locker und maßvoll hilft, in einem
Teilbereich ein wenig Ordnung zu schaffen.
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Spontan-reagierende Eltern (W) – geplant-agierendes Kind (U):
Ein geplant-agierendes Kind
hat ein angeborenes Bedürfnis nach Struktur und Ordnung. Es fragt
vielleicht schon am Morgen danach, was für heute geplant ist, und die
spontan-reagierende Mutter sieht sich genötigt vorauszuplanen, obwohl sie
das eigentlich für überflüssig hält.
Spontan-reagierende Eltern
fragen sich manchmal, was mit dem Kind nicht stimmt, wenn es so sehr auf
Grenzen und Kontrolle erpicht ist. Aber wenn die spontan-reagierende
Mutter allzu locker und ungezwungen ist, kann bei dem struktur- und
ordnungsliebenden Kind ein Gefühl der Unsicherheit und mangelnder Fürsorge
aufkommen. Ein geplant-agierendes Kind, das keine fixen Essens-,
Schlafens- oder Ausgehzeiten hat, kann vielleicht das Gefühl haben, dass
der spontan-reagierenden Mutter nichts an ihm liegt.
Es schadet allerdings nicht,
wenn ein geplant-agierendes Kind mit Hilfe einer spontanen und flexiblen
Mutter lernt, dass es kein schlechtes Gewissen haben muss, wenn es ab und
zu Pflicht und Aufgaben aufschiebt, um Spaß zu haben.
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Mutter spontan-reagierend (W) – Vater geplant-agierend (U):
Wenn die Mutter etwas in
Angriff nimmt, will sie frei und spontan ihren Inspirationen folgen können.
Der Vater ist jedoch eher darauf bedacht, dass etwas auf eine ganz
bestimmte Weise getan wird und besteht vielleicht sogar darauf. Konflikte
können vermieden werden, wenn die Mutter die Vorstellungen ihres Mannes
berücksichtigt und der Vater nicht auf Perfektion besteht.
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Mutter geplant-agierend (U) – Vater spontan-reagierend (W):
Einer geplant-agierenden
Mutter geht es gegen den Strich, wenn der Vater viele Dinge in Angriff
nimmt, oft aber nicht zu Ende führt. Den Kindern gefällt es, dass der
Vater gern etwas mit ihnen unternimmt, zum Beispiel Rad fahren, Ball
spielen oder wandern, sie sind aber manchmal enttäuscht, wenn er etwas in
Aussicht stellt und dann doch keine Zeit dafür hat. Von der Mutter haben
sie gelernt, sich mit seinem Stil abzufinden. Die Mutter bewundert lieber
die Frische und den Schwung, wenn er mit den Kindern etwas unternimmt,
statt sich zu ärgern, wenn er sich unversehens anders besinnt.
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Beide geplant-agierend
In einer solchen Familie
wissen die Kinder, wie die Dinge laufen, sie kennen die Regeln, die
Konsequenzen und die Routinen. Die Eltern lieben Ordnung, bieten Struktur
und sind konsequent innerhalb der gesetzten Grenzen. Nahezu alles ist
ritualisiert: wie sich die Kinder am Morgen für die Schule fertig machen,
wie und wann sie am Abend schlafen gehen, wie Geburtstage oder Feiertage
gestaltet werden. Die Eltern geraten leicht in Stress, wenn sich
unvorhergesehene Veränderungen ergeben.
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Beide spontan-reagierend
In einem solchen Haushalt läuft
meist alles ziemlich ungewöhnlich ab, aber alle genießen viel Freiheit.
Ab und zu läuft die Zeit davon und Dinge geraten außer Kontrolle,
vielleicht wird auf eine Trainingsstunde vergessen oder die Mülltonne
steht am Abholtag nicht rechtzeitig vor dem Haus. Wahrscheinlich würde
ein geplant-agierendes Kind nicht die nötige Struktur vorfinden, die es für
sein Bedürfnis nach Sicherheit und Halt braucht. |
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Paare,
die sich mit dem Persönlichkeitsprofil auskennen, haben es leichter:
·
Ein ISD--Paar
fand sich nach dem Motto „Gegensätze ziehen sich an“, aber später im
Ehealltag brachen die Gegensätze vollends auf und sie verstanden sich
nicht mehr. Nun aber verstehen sie ihren Gegensatz-Typus, nehmen nicht mehr
alles so persönlich, respektieren gegenseitig ihre Andersartigkeit, können
sachgerecht darüber reden und gezielt nach Gemeinsamkeiten suchen. Jeder
setzt seine besonderen Stärken dann ein, wenn es für die jeweilige
Situation am besten ist.
·
Ein introvertierter Mann zieht sich am Wochenende für
ein paar Stunden ins Schlafzimmer zurück, um zu meditieren. Seine extravertierte
Frau (EFN) nimmt diesen Rückzug nicht mehr so persönlich, seit sie
versteht, dass er das als Introvertierter braucht, um neue Energie zu
gewinnen.
·
Sie ist ISD und arbeitet lieber als Angestellte, er
ist IND und arbeitet lieber als Selbständiger. Seit sie erkannt
hat, dass seine unternehmerische Zukunftsorientiertheit seinem Typus
entspricht, macht sie seine Risikobereitschaft nicht mehr so nervös.
·
Ein Ehepaar hat erkannt, dass beide denkorientiert
sind. Nun arbeiten sie bewusst daran, mehr auf ihre Gefühle zu achten und
etwas zu tun, was für Gefühlstypen selbstverständlich wäre, zum
Beispiel einander Komplimente zu machen, sich zur Begrüßung zu küssen
oder einander zu sagen, was sie fühlen und was sie glücklich machen würde.
Das hat Wärme in ihre Beziehung gebracht.
·
Sie als EFS und
er als ESF unterscheiden sich
nur in U und W, haben also eine grundverschiedene Einstellung zu
Organisation, Ordnung und Terminen. Seit sie das als typischen Unterschied
ihres Persönlichkeitsprofils erkannt haben, respektieren sie einander. Sie hält ihn
nicht mehr für unordentlich, verantwortungslos, unhöflich und
respektlos. Er hält sie nicht mehr für eine starre, perfektionistische
Reinlichkeitsfanatikerin. Sie nehmen mehr Rücksicht aufeinander und
finden vernünftige Kompromisse.
·
Zwei spontan-reagierende
Ehepartner (W) verstehen jetzt besser, warum ihr Haushalt so unordentlich
ist und auch bleiben wird. Sie wissen jetzt, dass sie sich in einer
lockeren und „kreativen“ Umgebung wohler fühlen und ständiges
Ordnung machen für sie belastend wäre.
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