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Kinder im
Grundschulalter (6-10 J.)
Schaltplan:
ESD
[Extravert.Sinnesorientg
introvert.Denken]
|
EDS
[Extravert.Denkorientierg
introvert.Sinnesempfindg]
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EFN
[Extravert.Gefühlsorientg
introvert.Intuition]
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EDN
[Extravert.Denkorientg
introvert.Intuition]
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IDS
[Introvert.Denkorientierg
extravert.Sinnesempf]
|
ISD
[Introvert.Sinnesorientierg
extravert.Denken]
|
INF
[Introvert.Intuitionsorientg
extravert.Fühlen]
|
IND
[Introvert.Intuitionsorientg
extravert.Denken]
|
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ESF
[Extravert.Sinnesorientg
introvert.Fühlen]
|
EFS [Extravert.Gefühlsorientg.
introvert.Sinnesempfindg]
|
ENF [Extravert.Intuitionsorientg
introvert.Fühlen]
|
END
[Extravert.Intuitionsorientg
introvert.Denken]
|
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IFS
[Introvert.Gefühlsorientg
extravert.Sinnesempfind]
|
ISF
[Introvert.Sinnesorientierg
extravert.Fühlen]
|
IFN
[Introvert.Gefühlsorientierg
extravert.Intuition]
|
IDN
[Introvert.Denkorientierg
extravert.Intuition]
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ESD
- Extravertierte Sinnesorientierung mit Hilfsfunktion Denken - (Aktionist)
ESD
im
Grundschulalter (6-10 J.)
(ESD = ESTP)
Extravertierte
Empfindung mit Hilfsfunktion Denken
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IDS
- Introvertierte
Denkorientierung mit Hilfsfunktion Sinnesempfindung - (Aktionist)
IDS
im
Grundschulalter (6-10 J.)
(IDS = ISTP)
Introvertiertes
Denken mit Hilfsfunktion Empfindung
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ESF
- Extravertierte
Sinnesorientierung mit Hilfsfunktion Fühlen - (Aktionist)
ESF
im
Grundschulalter (6-10 J.) (ESF = ESFP)
Extravertierte
Empfindung mit Hilfsfunktion Fühlen
ESF
sind lebenslustig und verspielt, unbeschwert und begierig auf neue
Erlebnisse und Erfahrungen. Sie sind ausgesprochen geschäftig und voll
Energie, lieben Action und Events und nehmen begeistert an Gruppenaktivitäten
teil. ESF sind in der Regel sehr gesellig und umgänglich, stehen gern im
Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und finden schnell Freunde. Sie sind fröhlich
und voller Humor, treiben allerlei Späße, bringen die Leute zum Lachen
und sind oft die Komödianten und Clowns der Klasse. Sie sind
unkompliziert, können auch über sich selbst lachen und machen sich
nichts daraus, wenn sie gehänselt werden. Sie sind mit ihrer ansteckenden
Heiterkeit bei Mitschülern und Lehrern sehr beliebt.
Ihr überschäumender Bewegungsdrang kann in
der Klasse zum Problem werden. Es fällt ihnen schwer, länger als ein
paar Minuten still zu sitzen. Sie schaukeln auf ihrem Stuhl, klopfen mit
den Füßen auf dem Boden und wann immer sie können wandern sie in der
Klasse herum und plaudern mit
ihren Freunden. Sie lassen sich leicht ablenken und können sich nicht
lange auf eine Aufgabe konzentrieren. Wenn sie aufgefordert werden, ruhig
zu sein, werden sie besonders kribbelig.
Lehrer, die erkennen, dass diese hyperaktiven
Schüler in ihrer schwer bezähmbaren Impulsivität nicht absichtlich stören,
werden wohl auf Disziplin achten, aber gleichzeitig möglichst viel
Gelegenheit zu Bewegung und Tätigkeit bieten. Sie lassen diese Kinder wo
immer es geht in der Klasse mithelfen, setzen sie für Botengänge ein,
lassen sie bei Prüfungen oder beim Vorlesen hin und her gehen und mit
einem anderen Schüler zusammenarbeiten. Dadurch erhöhen sie die Chance,
Bewegungsdisziplin durch Belohnungen zu erreichen statt durch Strafen
erzwingen zu müssen. Das Kind kann eher die Erfahrung machen, dass es
durch Selbstbeherrschung gewinnt.
Der positive Aspekt ist, dass diese Kinder
ein hoch entwickeltes Körpergefühl haben, sich durch Wendigkeit und außergewöhnliches
motorisches Geschick auszeichnen und ein besonderes Talent für Tanz und
Gymnastik haben. Sie lieben Sport jeder Art, besonders aber den
Mannschaftssport mit seiner mitmenschlichen Komponente. Sie sind oft
begeisterte und warmherzige Teammitglieder, bereit, die Leistungen anderer
anzuerkennen und Mannschaftskameraden anzuspornen oder zu trösten.
Sie haben feine Sinne, unterscheiden oft
feinste Nuancen, haben ein gutes Farbengefühl, das sich ganz praktisch in
der Wahl der Kleidung auswirken kann. Ihre angeborene Wachheit der Sinne
kommt ihnen in handwerklichen und künstlerischen Tätigkeiten, beim
Umgang mit Materialien, Werkstücken und Instrumenten zugute. Sie sind
gute Beobachter, haben ein ausgezeichnetes Gedächtnis für wahrgenommene
Dinge und Strukturen und die verblüffende Fähigkeit, Gesichtsausdrücke
und Körperbewegungen nachzuahmen.
ESF
umgeben sich gern mit allerlei schönen und persönlich bedeutungsvollen,
erinnerungsträchtigen Dingen. Sie erfreuen sich an modischen und teuren
Sachen ebenso wie an Gegenständen und Materialien mit besonderer
Struktur. Sie sind begeisterte Sammler, ergötzen sich genussvoll am
Reichtum und an der Vielfalt ihrer Besitztümer und stellen ihre
Sammlungen gern zur Schau. Die meisten ESF kaufen gern ein und möchten
viel Geld zum Ausgeben haben. Sie sind auch anderen gegenüber meist sehr
großzügig.
ESF
sind sehr gefühlvoll, warmherzig, liebevoll und zärtlich. Sie kuscheln
gern und brauchen viel Körperkontakt, Streicheln, Lächeln, Reden und Zuhören.
Sie sind rücksichtsvoll, hilfsbereit und voll Mitgefühl, auch fremden
Menschen und Tieren gegenüber. ESF sind freigebig mit Anerkennung und
Wertschätzung, sehnen sich aber auch selbst danach, akzeptiert, geschätzt
und geliebt zu werden. Diese sanften und sensiblen Kinder regen sich
meistens sehr auf und ziehen sich zurück, wenn sie von Eltern oder
Lehrern zurechtgewiesen, in Verlegenheit gebracht oder gar angeschrieen
werden. Dagegen sind sie stark motiviert und arbeiten begeistert mit, wenn
sie spüren, dass man sich auf sie verlässt, ihnen vertraut und ihre
Mitarbeit schätzt. Sie sind von sich aus darauf bedacht, zu helfen und
gefällig zu sein.
ESF sind so spontan und impulsiv, dass sie
keine Zeit und Energie für Ordnung und Strukturen aufwenden wollen (eS).
Sie fühlen sich in ihrem unaufgeräumten Zimmer wohl und sagen, dass sie
genau wissen, wo etwas zu finden ist. Sie haben kein Zeitgefühl, werden
nicht rechtzeitig fertig und kommen häufig zu spät. Sie warten mit
Aufgaben und Projekten meist bis zur letzten Minute und beginnen dann zu
hetzen, laufen aber oft gerade unter Zeitdruck zu ihrer Höchstform auf.
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IFS
- Introvertierte Gefühlsorientierung mit Hilfsfunktion Sinnesempfindung -
(Aktionist)
IFS
im
Grundschulalter (6-10 J.) (IFS = ISFP)
Introvertiertes Fühlen
mit Hilfsfunktion Empfindung
IFS
leben aus tiefen, intensiven Gefühlen und sehnen sich nach innerer
Harmonie. Ihr Verhalten ist darauf gerichtet, das gefühlsbestimmte
Erleben nach außen hin zu erweitern und um sich herum eine verlässliche
Atmosphäre des Einvernehmens und der Harmonie zu schaffen.
Sie streben nach inniger Gemeinschaft mit
Eltern und Geschwistern und möchten mit anderen Kindern gut auskommen.
Sie tun gern etwas Liebes für andere, besondere für ihre Eltern, und
geben ihnen vielfache Zeichen und Botschaften der Liebe. Sie wünschen
sich das Wohlwollen der anderen und erwerben es durch ihre ruhige,
unaufdringliche Bereitschaft zu teilen und zu helfen.
Sie erweisen sich meist als einfühlsame,
vertrauenswürdige und loyale Freunde und wirken durch ihre sanfte,
niemals herrische Art beruhigend und ausgleichend auf andere. Sie
verstehen es, zwischen streitenden Freunden zu vermitteln und Missverständnisse
aufzuklären. Sie sind unkompliziert und anpassungsfähig, entwickeln
immer mehr ein geselliges und kommunikatives Geschick, das sich in diesem
Alter häufig mit dem Bestreben „nett zu sein“ verbindet.
Oft haben sie das Bedürfnis, zärtlich und
kuschelig mit Tieren umzugehen, mit wirklichen und mit Stofftieren. Sie wünschen
sich meist kleinere Haustiere und wenn sie welche bekommen, kümmern sie
sich wirklich um ihre Lieblinge, füttern und waschen sie, liebkosen sie
und tragen sie herum.
Da ihr Erleben vorwiegend von ihren Gefühlen
bestimmt wird, reagieren sie manchmal recht dramatisch, mit Tränen oder
heftigem Schluchzen oder auch mit verzückten Ausrufen. Ein wütender
Ausruf wie „Du hasst mich!“ soll eher besagen „Du magst mich
nicht“. Meistens aber verbergen sie ihre Gefühle, besonders Kränkungen,
Ärger oder Ängste, in ihrem Innern und können oft recht lange daran
festhalten. Auch um der Harmonie willen weichen sie Konflikten und
Konfrontationen häufig aus. Das kann gesundheitliche Belastungen zur
Folge haben. Darum ist es wichtig, dass sie immer wieder mit Menschen,
denen sie vertrauen, über ihre Gefühle zu reden.
IFS
zeichnen sich im Umgang mit der Außenwelt vor allem durch ihre körperliche
Geschicklichkeit, durch ihren praktischen Sinn, durch ihre Lebensfreude
und Genussfähigkeit und durch die Unmittelbarkeit und Sicherheit ihrer
Sinneswahrnehmungen aus (eS).
Sie befassen sich am liebsten mit Fakten und Einzelheiten und können sehr
anschauliche und detaillierte Geschichten erzählen.
IFS
sind sich ihrer Körperbewegungen vollkommen sicher, gewandt, koordiniert,
schwindelfrei. Sie bewegen sich gern im Freien, fahren mit dem Rad,
streifen durch Wiesen und Wälder und beweisen ihre Gewandtheit mit
Ballspielen, Rad schlagen, Reifen treiben und jeder Art von Sport. Dabei
geht es ihnen nicht um Wettbewerb, sondern immer um die Freude am Spiel.
Sie lieben die Kameradschaft im Mannschaftssport, sind freigebig mit Lob für
die Leistungen der anderen und pflegen meist eine gute Beziehung mit
Schul- und Sportkameraden, Lehrern und Trainern.
IFS
haben eine Vorliebe für praktische Tätigkeiten, die konkrete Resultate
bringen – sie basteln und konstruieren mit Bausätzen, experimentieren
und sehen was geschieht, kochen, backen, malen, schaffen allerlei
kunstvolle Dinge und befassen sich mit Kunst und Wissenschaft. Sie sind häufig
auch begeisterte Sammler und haben einen Blick für Qualität. Sie haben
oft große Sammlungen mit Bezug auf ihre Lieblingstätigkeiten oder auch
einfache Dinge wie Stofftiere, Muscheln, Steine und anderes. Sie umgeben
sich mit ihren Besitztümern meist in ihrem Zimmer, ohne sich um eine
besondere Ordnung zu kümmern. Sobald sie in die Schule kommen, wenden sie
häufig ihrer äußeren Erscheinung mehr Aufmerksamkeit zu und wollen
modisch und cool wirken.
IFS
machen in der Schule am ehesten mit, wenn der Stoff einen praktischen
Alltagsbezug hat und konkret anwendbar ist. Alles was mit Sitzen, Regeln,
Lehrplan, Strukturen zu tun hat, wird als langweilig empfunden. Sie sind
am ehesten motiviert, wenn sie in kleinen Gruppen arbeiten können, wenn
sie einen Lehrer, eine Lehrerin verehren und das Gefühl haben, dass der
Lehrer oder die Lehrerin sie mag. Meistens bleiben sie aber unter dem
erreichbaren Leistungsniveau und warten ungeduldig, bis sie wieder
heimkommen, um vor dem Fernsehapparat oder bei Videospielen zu sitzen oder
sonstwie Spaß zu haben.
IFS
fühlen sich von umfangreichen Aufgaben oft überfordert und können
besser damit zurecht kommen, wenn man sie in einzelne Schritte aufteilt.
Sie reagieren impulsiv und gehen ganz im gegenwärtigen Augenblick auf.
Darum fällt es ihnen schwer, zu planen und pünktlich zu sein. Sie haben
die Fähigkeit, zu entspannen und abzuschalten, können aber auch von
Angst und Sorge erfasst werden, wenn die Zukunft einen problematischen
oder bedrohlichen Aspekt gewinnt. Sie brauchen viel Unterstützung, Liebe
und Ermutigung, um Herausforderungen anzunehmen und etwas Neues in Angriff
zu nehmen.
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EDS
- Extravertierte
Denkorientierg mit Hilfsfunktion Sinnesempfindg - (Traditionalist)
EDS
im
Grundschulalter (6-10 J.) (EDS = ESTJ)
Extravertiertes
Denken mit Hilfsfunktion Empfindung
EDS freuen sich auf die Schule, weil sie hier mit vielen anderen Kindern
zusammenarbeiten, in der Gruppe lernen und sich viel besser entfalten können,
als wenn sie längere Zeit allein arbeiten müssten. In der Klasse können
sie ihre Gedanken und Kenntnisse mündlich vortragen und sich an
Diskussionen beteiligen, was ihnen mehr liegt als schriftliche Arbeiten.
Als
EDS lieben sie körperliche Betätigung
und genießen vor allem den geselligen Aspekt des Teamsports. Hier schließen
sie oft schon Freundschaften, die ein ganzes Leben lang anhalten werden.
Im Team sind sie mit sportlich tüchtigen Kindern zusammen und können
sich in ihrem Wettbewerbsdrang und kooperativen Teamverhalten bewähren.
Besonders gern haben sie Sportfeste, Sommerlager und Schiwochen, weil
ihnen die Aktivitäten und Erlebnisse im Freien besondere Freude machen.
EDS
sind mit ihrem Körper so innig vertraut, dass sie die Stellung und
Aktivität ihrer Arme und Beine, Hände und Füße jederzeit genau spüren
und beherrschen. Sie bilden ihre körperliche Geschicklichkeit schnell
aus, achten aufmerksam auf Instruktionen und Anweisungen und sind daher
oft die Lieblinge ihrer Trainer. EDS-Kinder
legen sich bei jedem Spiel voll ins Zeug und erwarten von den anderen
dasselbe. Sie sind stolz auf ihre Leistungen, wollen gewinnen und sind
wohl die wettbewerbsfreudigsten aller Typen. Anerkennung und öffentliche
Ehrung sind für sie eine besondere Motivation.
EDS
legen besonderen Wert auf klare externe Leistungsstandards – je genauer
desto besser. Sie vertrauen auf Tests mit Punktevergabe und Noten, auf
Leistungsurkunden und Schulzeugnisse. Ihre Rangordnung im Team und in der
Klasse ist ihnen sehr wichtig, denn sie sehen darin eine objektive
Bewertung ihrer Leistungen. Die schönste Belohnung für heranwachsende
EDS ist wachsende Führungsverantwortung. Je mehr Selbstbestimmung und
Freiheit sie haben, desto kompromissfähiger und hilfsbereiter werden sie
sein.
EDS
sind ausgesprochen praxisbezogen und können sich auf ihre klaren und präzisen
Wahrnehmungen verlassen. Darum beherrschen sie Grundfertigkeiten schnell
und haben ein gutes Gedächtnis für Fakten und Einzelheiten. Sie kommen
mit dem Lernstoff gut zurecht und erbringen gute Schulleistungen. Dagegen
sind sie auf intensive Hilfe durch Lehrer und Eltern angewiesen, um den Übergang
vom Auswendiglernen zur Beurteilung von Bedeutungen und Themen, Mustern
und Zusammenhängen zu schaffen. Erzieher können ihren Kindern helfen,
indem sie sie anleiten, hinter das Bekannte und Naheliegende zu blicken.
Die Kinder müssen lernen, geduldig nachzudenken, um nicht vorzeitig Möglichkeiten
und Varianten zu übergehen und auszuscheiden.
EDS
haben eine rationale Umweltbeziehung, schätzen die Ordnung und
Vorhersehbarkeit des täglichen Programms und sind verantwortungsbewusste
und fleißige Schüler. Wenn sie heimkommen, wollen sie in der Regel
zuerst die Hausaufgaben erledigen, um dann entspannt spielen, Sport
betreiben und Spaß haben zu können.
Da
EDS alles gern strukturiert,
entschieden und geplant haben möchten, halten sie in der Regel an Entschlüssen
fest und fordern das auch von anderen. Sie wehren sich gegen Änderungen
und neue Erfahrungen, wollen verstehen, warum eine Änderung wirklich
notwendig ist und lassen sich am ehesten durch logische, auf konkrete
Tatsachen gestützte Argumente überzeugen. Sobald sie etwas Neues
akzeptiert haben, entdecken sie häufig, dass es ihnen Freude macht.
EDS
sind logisch und konsequent, haben meist sehr entschiedene Ansichten über
wahr und falsch, Recht und Unrecht und sehen die Welt oft in Schwarz-Weiß-Manier.
Sie lassen sich nur durch logische Argumente und vernünftige Überlegungen
überzeugen. Der Versuch, sie gefühlsmäßig zu motivieren, wird in aller
Regel scheitern. Sie sind objektiv, nehmen selten etwas persönlich und können
konstruktive Kritik so annehmen, wie sie gemeint ist. Wenn sie jedoch
etwas unfair finden, können sie sehr zornig werden.
EDS
sind ehrlich und freimütig und können in ihren Äußerungen so
unsensibel und unverblümt sein, dass sie ohne Absicht die Gefühle
anderer verletzen. Auch in ihrer Ungeduld, etwas zu erledigen und mit
ihrem Programm weiterzukommen, können sie herrisch und rechthaberisch
werden. Da sie selbst eine dicke Haut haben, verstehen sie oft nicht,
warum andere alles so persönlich nehmen und beklagen sich darüber.
Ebenso
wenig, wie sie die Gefühle anderer verstehen, verstehen sie ihre eigenen.
Sie meinen oft, zornig zu sein, fühlen sich aber in Wirklichkeit verletzt
oder traurig. Nur in einer emotional sicheren Umgebung – etwa zusammen
mit einem verständnisvollen und akzeptierenden Elternteil – können sie
sich ihre Verletzlichkeit und Unsicherheit eingestehen.
EDS-Mädchen
haben es insofern leichter, als sie durch das konventionelle Rollenverständnis
motiviert sind, emotional und fürsorglich zu sein und auf die Gefühle
und Bedürfnisse anderer zu achten. EDS-Knaben sind hingegen oft schon früh
mit Macho-Rollenmodellen konfrontiert und dem Druck ausgesetzt, stark,
ruhig, beherrscht, cool und emotionslos zu sein und ihre gefühlsmäßige,
verwundbare Seite zu unterdrücken. Allerdings ist eine allmähliche Änderung
der Rollenbilder im Gange. Die Eltern und andere Erwachsene sollten
ein gemütvolles Heim und ein sicheres Umfeld schaffen, in dem EDS-Knaben
allmählich lernen, ihre Gefühle zu akzeptieren und die Haltung einer
ausgeglichenen, echten Männlichkeit zu entwickeln.
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ISD
- Introvertierte Sinnesorientierung mit Hilfsfunktion Denken - (Traditionalist)
ISD
im
Grundschulalter (6-10 J.) (ISD = ISTJ)
Introvertierte
Empfindung mit Hilfsfunktion Denken
ISD
haben eine starke Bindung an Traditionen. Sie fühlen sich den Überzeugungen,
Verhaltensweisen und Wertvorstellungen, die sie übernommen haben und in
die sie hineingewachsen sind, zutiefst verpflichtet und halten daran fest.
Sie fühlen sich am wohlsten und sichersten, wenn alles nach gewohnten
Routinen abläuft und vorhersehbar ist. Darum fällt es ihnen schwer, größere
Veränderungen zu akzeptieren und etwas Neues zu versuchen. Auf neue
Gelegenheiten und Vorschläge reagieren sie zunächst vorsichtig bis
ablehnend. Sie wehren sich gegen die Einführung neuer, unerprobter
Methoden, solange nicht konkret absehbar ist, wie sie sich entwickeln.
ISD
haben auch ein starkes Zugehörigkeitsbedürfnis. Sie halten gern und treu
an den familiären und weltanschaulichen Gruppen fest, in die sich
hineingewachsen sind und pflegen eine innige Beziehung mit Eltern und
Geschwistern und mit einem engen Kreis von Freunden. Sie werden sich auch
später in Berufs- und Interessengemeinschaften und Institutionen
nachhaltig und mit vollem Einsatz engagieren. Die Gruppenzugehörigkeit
hat für ISD auch großen Einfluss auf die Auswahl von Spielgefährten und
Freunden.
ISD wollen die Aufgaben und
Herausforderungen der Außenwelt vor allem mit Hilfe des Denkens bewältigen.
Sie wollen die logischen Zusammenhänge, das Gefüge von Ursache und
Wirkung verstehen. Gleichzeitig soll das Verhalten und Geschehen in der Außenwelt
in logischem und konsequentem Zusammenhang mit ihrem inneren Gefüge an
Traditionen, Überzeugungen und Einstellungen ablaufen. Darauf beruht auch
die Selektion von Positivem und Negativem, so dass ISD zu einem festgefügten
Wertverständnis und zu einem Schwarz-weiß-denken neigen.
ISD fühlen sich am wohlsten,
wenn sie an die Dinge mit logischer Einsicht herangehen können. Sie
lernen am besten, wenn sie sich aus Büchern informieren und etwas in
abstrakten Zusammenhängen begreifen können. Darum lesen sie viel, und
selbst wenn es darum geht, körperliche Fähigkeiten und Fertigkeiten zu
erlernen, möchten sie vorher in einschlägigen Büchern studieren. Sie
studieren konzentriert und ernsthaft, arbeiten Themen und Referate sorgfältig
und erschöpfend aus und tragen sie gut gegliedert und zusammenhängend
vor. Sie treffen lieber eine engere Themen- und Studienwahl, statt sich
mit vielen Dingen gleichzeitig abzugeben. Sie arbeiten am liebsten allein
oder mit einem Partner, der ihnen intellektuell ebenbürtig ist.
ISD demonstrieren gern ihr
Wissen und Können vor Mitschülern und Erwachsenen. Sie legen Wert auf
Notenvergleich und treten mit guten Mitschülern in Wettbewerb. Sie haben
es gern, wenn sie von Erwachsenen beauftragt werden, ein besonderes
Problem zu lösen oder Nachforschungen anzustellen. Sie arbeiten hart
daran, zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen.
ISD halten sich gern an
Ordnung und Regeln (eD) und verlangen nicht nur von sich selbst, sondern
auch von anderen genaues und gewissenhaftes Arbeiten. Darum halten sie es
oft für ihre Pflicht, Fehler aufzuzeigen. Sie wollen damit ehrlich helfen
und sind überrascht, wenn sie als Nörgler und Besserwisser zurückgewiesen
werden. Da sie sich auch in ihren Äußerungen so gern an logischem Denken
orientieren und meinen, ehrlich sein zu müssen, sind sie oft unverblümt
und taktlos und merken oder verstehen es nicht, wenn andere peinlich berührt
oder verletzt sind. Andererseits sind ISD mit Lob und Anerkennung sparsam,
da sie es für selbstverständlich halten, wenn sich jemand richtig verhält.
Genauigkeit,
Gewissenhaftigkeit, Ehrlichkeit und Fairness sind bei ISD Schlüsseleigenschaften.
Man kann sich auf ihr Wort verlassen. Sie sind auch sehr pflichtbewusst
und immer bereit, sich voll und verlässlich zu engagieren.
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EFS
- Extravertierte Gefühlsorientierung mit Hilfsfunktion Fühlen - (Traditionalist)
EFS
im
Grundschulalter (6-10 J.) (EFS = ESFJ)
Extravertiertes Fühlen
mit Hilfsfunktion Empfindung
EFS
sind ausgesprochen gesellige Kinder, die vor Energie sprühen, wenn sie
unter Menschen sind, mit Freunden und Nachbarn plaudern und sich in
Gruppen betätigen können. Sie schaffen sich schon im Grundschulalter
einen großen Freundeskreis und nützen jede Gelegenheit, im Haus von
Freunden an Partys teilzunehmen und möglichst auch über Nacht zu
bleiben. In diesem Alter finden sie aber oft auch schon einen besten
Freund, eine beste Freundin und werden diese Freundschaft viele Jahre oder
ein Leben lang aufrecht erhalten.
EFS
leben vor allem aus ihrem Gefühl, sind warmherzig, freundlich und
ausdrucksstark und geben sich alle Mühe, den Menschen auf einfallsreiche
Weise Liebe und Hilfsbereitschaft zuzuwenden. Sie sehnen sich sehr danach,
angenommen zu werden und in einem harmonischen Umfeld zu leben. Sie sind
daher stets bereit, sich einzufügen und das Einvernehmen mit den anderen
zu pflegen. Anerkennung und
Wertschätzung sind für EFS-Kinder wichtig und motivierend.
EFS haben ein so starkes Bedürfnis, mit ihrer
Umgebung und besonders mit ihren Freunden im Gleichklang zu bleiben, dass
sie oft ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse zurückstellen, um sich an
die allgemeine Stimmungslage, für die sich ein fast seismographisches
Gespür haben, anzupassen. Die Bereitschaft, anderen entgegenzukommen,
kann so stark sein, dass sie Entscheidungen, die für sie selbst richtig wären,
unterlassen, wenn sie damit rechnen müssen, dass diese Entscheidungen
missbilligt werden. EFS haben auch die Fähigkeit, bei jeder Begegnung mit
einem Menschen dessen Gefühlslage aufzunehmen und wie ein Resonanzboden
zu spiegeln, so lang sie mit ihm beisammen sind. Das bedeutet aber nicht,
dass sie keine eigenen Meinungen und Überzeugungen hätten. Ganz
im Gegenteil.
EFS
haben sehr tief erlebte Werte und Glaubensüberzeugungen und lassen sich
von ihnen in ihren grundlegenden und langfristigen Entscheidungen leiten.
Sie können ihre Gefühle sehr offen und ausdrucksstark mitteilen, haben
entschiedene Meinungen und sind im Innersten entschlossen, die Kontrolle
über sich selbst und ihre Umgebung zu behalten. Aber sie halten sich zurück,
wenn Dissonanzen drohen. Darum können Eltern ihrem EFS-Kind helfen, wenn
sie es in verschiedenen Situationen zu ehrlichen Antworten, Reaktionen und
Entscheidungen ermutigen. Dann wir das Kind immer öfter die Erfahrung
machen, dass es als eigenständiges Individuum respektiert und geliebt
wird.
EFS
sind in der Regel liebevolle und rücksichtsvolle Kinder. Wenn es jedoch
um Positionen und Begünstigungen innerhalb der Familie geht, kann es zu
Rivalität und Streit mit Geschwistern kommen. Da können EFS verletzt
werden, aber auch verletzend sein. Dann ziehen sich oft zurück und halten
lang an ihrem Zorn oder Trotz fest. Doch das belastet sie so sehr, dass
sie froh sind, wenn sie liebevoll zurückgeholt werden und sich daran
erinnern, wie sehr sie ihre Geschwister lieben und wie wichtig ihnen die
Beziehung mit ihnen ist. Überhaupt ist für EFS das Wort „wir“
motivierender als „du“, weil sie sich einbezogen und geschätzt fühlen
möchten. Statt zu sagen „Du hast vergessen, den Geschirrspüler auszuräumen,“
sind Sätze wie „Wir haben vereinbart, dass du ...“ oder „Ich
brauche dich, mir dabei zu helfen“ wirkungsvoller.
EFS haben in der Regel eine aufgeschlossene und begeisterte Einstellung zum
Leben, vertrauen aber doch dem Vergangenen und Bewährten mehr als dem Künftigen
und Ungewohnten (iS). Sie möchten die Dinge so konstant und vorhersehbar
wie möglich erhalten. Solange sie nicht recht wissen, wie ein neues
Erlebnis auf ihre Gefühle wirken wird, verhalten sie sich Änderungen
oder Neuerungen gegenüber eher abwehrend. Schon im Grundschulalter schätzen
EFS Traditionen und Rituale (iS), halten daran fest und helfen gern
bei der Vorbereitung für Feste, Feiertage, Ferien und andere Anlässe
mit, am liebsten immer auf die gleiche und gewohnte Weise.
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ISF
- Introvertierte Sinnesorientierung mit Hilfsfunktion Fühlen - (Traditionalist)
ISF
im
Grundschulalter (6-10 J.) (ISF = ISFJ)
Introvertierte
Empfindung mit Hilfsfunktion Fühlen
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EFN
- Extravertierte Gefühlsorientierung mit Hilfsfunktion Intuition - (Idealist)
EFN
im
Grundschulalter (6-10 J.)
(EFN = ENFJ)
Extravertiertes Fühlen
mit Hilfsfunktion Intuition
EFN
sind sehr aktiv und gesellig. Sie möchten an zahlreichen Gruppen, Teams
und Klubs teilnehmen und lassen sich auf viele Projekte ein. Sie haben
schon Interesse am Mannschaftssport, bei dem sie sich als kooperativ
erweisen und sich bemühen, entmutigte Mitspieler aufzumuntern.
Diese Kinder zu all den Veranstaltungen zu bringen, kann für Mütter
sehr zeitraubend sein, besonders wenn sie am Land wohnen.
EFN
haben meist schon früh zu lesen begonnen und entwickeln immer mehr die Fähigkeit,
sich originell und gewandt auszudrücken. Sie interessieren sich bereits für
Dichtung, Musik und Theater und stellen gelegentlich den Inhalt von Büchern
dramatisch dar, vom Drehbuch bis zu einer Schulaufführung. Manche teilen
auch schon ihre Ansichten über Werte und Ethik mit. Zuweilen zeichnet
sich auch ein Hang zur Spiritualität und ein Interesse für fremde
Kulturen und Religionen ab. Das kann diese Kinder zu Brieffreundschaften
mit Kindern aus anderen Regionen und Ländern anregen.
EFN
sind bestrebt, ihren äußeren Lebensbereich rational, in einem als vernünftig
anerkannten Stil zu gestalten (eF). Sie halten sich gern an einen
Aktionsplan, handeln verantwortungsbewusst, wollen verlässlich und pünktlich,
produktiv und zielstrebig sein und begonnene Projekte zügig zu Ende führen.
Sie sind entscheidungsfreudig, können aber in ihrer Ungeduld zuweilen
auch vorschnelle und unausgereifte Entscheidungen treffen.
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INF
- Introvertierte
Intuitionsorientierung mit Hilfsfunktion Fühlen - (Idealist)
INF
im
Grundschulalter (6-10 J.) (INF = INFJ)
Introvertierte
Intuition mit Hilfsfunktion Fühlen
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ENF
- Extravertierte Intuitionsorientierung mit Hilfsfunktion Fühlen - (Idealist)
ENF
im
Grundschulalter (6-10 J.) (ENF = ENFP)
Extravertierte
Intuition mit Hilfsfunktion Fühlen
ENF
bewegen sich mit ihrer lebhaften Phantasie, ihrer Neugier und ihrer ständigen
Suche nach begeisternden Möglichkeiten vorwiegend auf der äußeren Bühne
des Lebens. Sie sind aktiv, klug, humorvoll und verspielt und verstehen
es, sich selbst und andere blendend zu unterhalten. Sie sind sehr gesellig
und umgänglich und leben am liebsten im Kontakt und in Interaktion mit
vielen und vielfältigen Menschen. Wenn sie jedoch im Gefühlsbereich mit
Problemen und Schwierigkeiten konfrontiert sind, schließen sie sich oft
irritiert und sorgenvoll ab und wollen allein sein (iF).
Meist aber sind ENF auch gefühlsmäßig gut integriert in die
Gemeinschaft mit anderen Menschen und eifrig darauf bedacht, in ihrer
Umgebung und in ihren Beziehungen Harmonie zu schaffen und aufrecht zu
erhalten. ENF sind wegen ihrer Warmherzigkeit und Fürsorglichkeit und
ihrer meist guten Laune in der Regel sehr beliebt. Sie sind ihrem Wesen
nach sehr verständnisvoll, haben ein großes Geschick zu schlichten und
auszugleichen und werden besonders von Gleichaltrigen als Vermittler und
Berater geschätzt. Ihre Beziehungen sind trotz ihrer Vielfalt nicht
oberflächlich, sondern gehen in die Tiefe und sind getragen von
herzlichen Gefühlen und einem echten, menschlichen Interesse. ENF möchten
die Menschen in ihrer seelischen und vor allem emotionalen Vielfalt
verstehen und haben einen intuitiven Blick für die Eigenart und Gefühlslage
eines Menschen.
ENF, die sich zwar primär mit
ihrer Hauptfunktion, der Intuition, orientieren, setzen immer auch das Gefühlsurteil
als sekundäre Funktion ein – als rationales Pendant zu ihrer
irrationalen Hauptfunktion. Sie werden sensibler und beginnen sich auch
schon mit persönlichen Herzensangelegenheiten auseinander zu setzen. Sie
sind trotz ihrer allgemeinen Unkompliziertheit leicht verletzbar und können
sich abgelehnt und verlassen fühlen, wenn sie kritisiert werden. Wenn sie
unsensibel behandelt werden oder wenn die Vertraulichkeit verletzt wird,
erscheint ihnen das oft als absichtliche Gemeinheit.
ENF brauchen das Gefühl,
geschätzt zu werden und mit ihren Eltern eng verbunden zu sein. Ihre gefühlsmäßige
Ansprechbarkeit kann von gefühlsorientierten Eltern gut verstanden und
positiv bewertet werden. Denkorientierte Eltern können es nicht so leicht
begreifen und akzeptieren, wenn das ENF-Kind leicht weint – zumindest
zuhause – oder sich wütend oder schmollend auf sein Zimmer zurückzieht.
Das Kind braucht die Gewissheit, dass die Eltern ihre starken Gefühle als
gültig akzeptieren, dass sie behutsam und positiv auf diese Gefühle
eingehen und das Kind ermutigen, sich selbst zu vertrauen. Allmählich
werden die emotionalen Turbulenzen seltener und die unbeschwerte
Flexibilität gewinnt die Oberhand.
ENF fühlen sich von allem,
was mit Phantasie und Humor zu tun hat, angesprochen. Sie lassen schon im
Grundschulalter vielversprechende kreative und künstlerische Interessen
und Begabungen erkennen. Sie setzen nun ihre Phantasie schon gezielter und
geschickter ein, lieben aber immer noch die Vielfalt der Möglichkeiten
– Malen, Töpfern, Musik, Tanz, Schauspielerei usw. – und legen sich
nicht gern auf ein Spezialgebiet fest. Manchmal interessieren sie sich
auch schon für umfassendere Themen und lassen die Fähigkeit erkennen, größere
Zusammenhänge zu erfassen. Besonderes Interesse haben sie für Themen,
die mit Menschen zu tun haben.
ENF sind offen für viele Möglichkeiten
und möchten sich möglichst viele Optionen offen halten. Sie diskutieren
gern darüber, suchen immer neue Ideen, auch mit einer Art Brainstorming,
legen sich aber ungern fest. Sie sind von neuen Einfällen begeistert, können
auch andere Kinder mit ihrer Begeisterung anstecken und zum Beispiel zu
einer bestimmten Art zu spielen animieren. Sie setzen oft mit großer
Energie neue Projekte in Gang, verlieren aber das Interesse, wenn sie mit
der detaillierten Ausarbeitung beginnen sollten. Manchmal bleiben sie aber
bei der Sache und verfolgen eine Idee mit Phantasie und Talent weiter.
ENF
fällt es auch in der Schule schwer, sich zu konzentrieren und bei einer
Aufgabe zu bleiben. Auch die Hausaufgaben sind oft Anlass für Konflikte.
Sie arbeiten ungern allein und in der Stille. Wenn aber z.B. die Mutter am
gleichen Tisch sitzt, kann sich das Kind leichter auf seine Aufgabe
konzentrieren, auch wenn die Mutter etwas anderes macht. ENF
fühlen sich so wohl in einer sehr zwanglosen und entspannten Umgebung,
dass sie Regeln und Einschränkungen meiden oder ablehnen. Sie sind immer
offen für neue Erfahrungen und lieben Überraschungen. Hingegen sträuben
sie sich gegen Änderungen, die ihr persönliches Wohlbehagen betreffen,
z.B. unbekannte Speisen zu essen oder eine unbequeme Kleidung zu tragen.
Die Unbekümmertheit und Verspieltheit der ENF kann etwas Erfrischendes haben. Aber ihr Mangel an
Selbstdisziplin kann nicht nur für die Familie belastend sein und an den
Nerven zerren, sondern hat oft auch für das Kind recht unangenehme
Folgen. ENF sind typische Last-Minute-Menschen. Sie warten häufig bis zum
letzten Augenblick, ehe sie mit einer Aufgabe oder Hausarbeit beginnen.
Dann aber verfallen sie in eine Hektik, die die ganze Familie in
Mitleidenschaft ziehen kann.
Ermahnungen sind nutzlos und auf die Dauer frustrierend. Besser ist es,
wenn das Kind die Folgen seiner Nachlässigkeit zu tragen hat und lernt,
selbst die Verantwortung zu übernehmen, sein Leben zu organisieren und
mit seinen Aufgaben und Terminen zurecht zu kommen. Wenn es aber etwas
zeitgerecht erledigt und seine Verpflichtungen erfüllt hat, dann sollte
man nicht mit Lob und Anerkennung sparen.
Zwar lernt das Kind am nachhaltigsten aus eigenen schlechten Erfahrungen.
Wenn sich aber die Gelegenheit ergibt, das Kind zu erinnern und zu
ermahnen, sollte man es tun. Geht trotzdem etwas daneben, sage man nie:
„Ich hab es dir ja gesagt!“ Dann ist es besser, ruhig und
unaufdringlich zu trösten oder zu beruhigen.
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IFN
- Introvertierte
Gefühlsorientierung mit Hilfsfunktion Intuition - (Idealist)
IFN
im
Grundschulalter (6-10 J.) (IFN = INFP)
Introvertiertes
Fühlen mit Hilfsfunktion Intuition
IFN sind
meistens intensiv auf ihre Innenwelt konzentriert, weil die Beschäftigung
mit ihren Gefühlen, Phantasien und Ideen - oft im Zusammenhang mit ihren
künstlerischen Aktivitäten - ihre Energie in höchstem Maß in Anspruch
nimmt. Nach außen hin wirken sie zuweilen gedankenverloren und manchmal
auch ein wenig ungeschickt und schwerfällig, außer sie treiben nebenbei
etwas Gymnastik oder Sport. Manchmal entsteht der Eindruck, dass das Kind
nicht einmal zuhört. Das geschieht aber nur, weil die innere Tätigkeit
gerade so intensiv ist, dass für die Außenwelt keine Energie zur Verfügung
steht.
IFN
sind sanft, mitfühlend, fürsorglich und sehr loyal. Sie sehnen sich
danach, in Harmonie mit ihren Mitmenschen zu leben. Manchmal neigen sie
dazu, die Beziehung mit einem vertrauten Menschen zu idealisieren und bei
Menschen, die sie lieben, Fehler und Schwächen zu übersehen. Ein
IFN-Kind ist am glücklichsten, wenn es mit einem vielleicht ebenso zart
besaiteten Kind die Nähe und Sicherheit einer guten Freundschaft erleben
kann.
IFN
sind sehr sensibel und fühlen sich häufig zutiefst verletzt durch
unsensibles oder gemeines Verhalten anderer oder durch Kritik. Wenn sie
sich ungeliebt oder unerwünscht fühlen, können sie missmutig, ablehnend
und pessimistisch werden. Ihre starke Innerlichkeit kann zur Folge haben,
dass IFN zu Unrecht als selbstsüchtig beschuldigt werden. Da sie durch
Einflüsse von außen emotional besonders stark in Mitleidenschaft gezogen
werden, achten sie sehr auf solche Einflüsse, um sich abzuschirmen,
bekommen jedoch nicht so leicht mit, wie sie selbst auf andere wirken.
Die
starke Gefühlsbetontheit und Sensibilität kann in unserer Kultur für männliche
IFN zum Problem werden. In den späteren Klassen der Grundschule gilt
es für Knaben als tabu, zu weinen oder sanfte Gefühle zu zeigen.
Hingegen gilt Ärger oder Aggression oft als maskulin und stark. Schlimm
ist es, wenn die Eltern bedrängt werden, ihren IFN-Buben zu mehr Härte
zu erziehen, ihm Interessen, die für IFN ideal und förderlich sind, wie
Lesen, Schreiben, Musik, Theater abzugewöhnen und durch machogerechtes
Training, etwa in einer Fußballmannschaft zu ersetzen. Typuskonträres
Verhalten führt aber im Lauf der Zeit häufig zu Fehlentwicklungen oder
Neurose.
Eltern
können ihren IFN-Sohn zu optimaler Entwicklung verhelfen, wenn sie ihn
ermutigen, auf sich selbst zu vertrauen und seine Interessen und Gefühle
mit Mut und Zuversicht zu verfolgen. So kann dieses Kind genug
Selbstsicherheit gewinnen und wird nicht mehr so verletzbar sein oder sich
minderwertig fühlen. Wichtig ist auch, dass die Eltern selbst davon überzeugt
sind, dass ihr IFN-Sohn vollkommen normal ist und sehr wertvolle Vorzüge
hat. Das Kind soll spüren, dass die Eltern auf seiner Seite stehen und
der Einmischung unverständiger Leute entgegentreten.
IFN sind voll Wissbegier und
eifrig bestrebt, Neues zu entdecken und mit dem, was sie bereits wissen,
in Verbindung zu bringen. Sie haben sich schon immer gern vorlesen lassen
und früh selbst zu lesen begonnen. Aber im Lauf der Schuljahre wird es für
viele IFN zur Leidenschaft, sich in ein gutes Buch zu vertiefen und die
Unabhängigkeit und stille Abgeschlossenheit, die das Lesen bietet, zu
genießen. So entwickeln sie sich allmählich zu umfassenden Denkern, die
sich für ein breites Spektrum von Themen, auch aus anderen Kulturen,
Sprachen und Religionen interessieren. Viele IFN beginnen auch selbst
kreative Geschichten niederzuschreiben, zu malen oder Musik zu machen und
fühlen sich zu allen Arten von Kunst hingezogen. Sie fühlen sich
angeregt, zu hinterfragen, zu forschen und kreativ zu sein.
Die Kehrseite ist, dass sie sich bei Routinetätigkeiten schnell
langweilen und meist keinen Sinn für Ordnung und Zeiteinteilung haben (eN).
Sie haben wenig Lust zu häuslichen Arbeiten oder zu den tagtäglichen
Schulaufgaben, trödeln oder vergessen einfach darauf. Sie richten ihren
Blick lieber auf neue, interessante Erkenntnisse und auf das Große Ganze,
aber es fällt ihnen schwer, sich auf konkrete Einzelheiten zu
konzentrieren und etwas Schritt für Schritt auszuarbeiten. Mit Elan und
Begeisterung packen sie neue Projekte an, verlieren aber schnell das
Interesse, wenn die Knochenarbeit der konsequenten Durchführung beginnt
oder etwas Neues und Interessanteres auftaucht. Die Tatsache, dass auch
kreative und künstlerische Ideen und Entwürfe nur dann zu Ergebnissen führen,
wenn man hart und konsequent daran arbeitet, führt mit der Zeit dazu,
dass viele IFN planmäßig, intensiv und mit disziplinierter
Zeiteinteilung auf ihre Ziele hinarbeiten.
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EDN
-
Extravertierte Denkorientierung mit Hilfsfunktion Intuition - (Rationalist)
EDN
im
Grundschulalter (6-10 J.) (EDN = ENTJ)
Extravertiertes
Denken mit Hilfsfunktion Intuition
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IND
- Introvertierte
Intuitionsorientierung mit Hilfsfunktion Denken - (Rationalist)
IND
im
Grundschulalter (6-10 J.) (IND = INTJ)
Introvertierte
Intuition mit Hilfsfunktion Denken
IND
sind in sich gekehrt und entfalten in ihrer Innenwelt mit großer Energie
und Begeisterung eine reiche Phantasie und einen unersättlichen
Wissensdrang. Sie spielen und lernen am liebsten allein oder zusammen mit
einen besonderen Freund. Wenn sie in der äußeren Welt und in Interaktion
mit anderen Menschen aktiv sind – wozu sie ohnehin nur wenig Drang verspüren
– ermüden sie schnell. Sie brauchen viel Zeit für sich allein, um
wieder Energie aufzutanken. Darum werden sie zum Beispiel nach einem geschäftigen
und mit ständiger Interaktion erfüllten Schultag sofort wenn sie
heimkommen die erholsame Stille suchen und keine Lust haben, etwas zu erzählen.
IND
scheinen einem unbewusst angelegten individuellen Idealplan nachzustreben,
dem sie aber trotz ihrem Hang zum Perfektionismus nie entsprechen werden.
Sie fordern sich selbst heraus und haben ihre eigenen Zielvorstellungen
und Leistungsstandards. Sie schätzen es zwar, anerkannt und geehrt zu
werden, machen ihr Selbstbewusstsein jedoch primär von ihrem eigenen
Urteil abhängig. Ihr Drang nach Unabhängigkeit ist so stark, dass sie
sich von den Meinungen anderer so wenig wie möglich beeinflussen lassen.
IND beginnen schon früh zu
lesen, haben zunächst eine Vorliebe für Märchen, Phantasiegeschichten
und Science-Fiction und werden ihre Interessen das ganze Leben hindurch ständig
ausweiten. Bücher sind und bleiben die Hauptquelle für ihr Wissen und
ihre Weltsicht. Viele IND können sich zu begabten Schriftstellern und
Geschichtenerzählern entwickeln. Sie widmen sich dem Studium der gewählten
Gegenstände mit erstaunlichem Tiefgang und streben ein vielseitiges
Wissensspektrum an.
IND haben eher eine Abneigung
gegen die Beteiligung an Gruppenaktivitäten. Trotzdem werden IND oft
Gruppen und Organisationen, zum Beispiel den Pfadfindern beitreten, um von
den vielfältigen Projekten zu profitieren, die in Bereichen des
Handwerks, der Kunst und der Lebensbewältigung geboten werden. Sie
streben in der Regel keine Führungsaufgaben an, weil sie ihre Energie
nicht mit derartigen Verantwortlichkeiten binden wollen. Aber sie werden
sich in alles, was sie einüben und studieren, mit solcher Gründlichkeit
vertiefen, dass sie aufgrund ihrer Kompetenz häufig eine Art inoffizielle
Autorität erlangen.
IND
sind unabhängiger als Kinder anderer Typen und lassen sich selten
ablenken oder zu etwas überreden, was sie nicht wollen oder woran sie
nicht glauben. Daraus kann eine Sturheit resultieren, die diese Kinder
einerseits davor schützt, sich von anderen zu einem falschen Verhalten überreden
zu lassen, die aber andrerseits bewirken kann, dass sie sich nicht
abbringen lassen, wenn sie aus eigener Initiative etwas Falsches tun.
IND-Kinder können sich am besten entwickeln, wenn man ihnen hilft zu
erkennen, was gut und notwendig ist und es dann ihrer Verantwortung überlässt,
auf welche Weise und mit welchen Mitteln sie das erreichen wollen. Diese
Kinder haben gute Startbedingungen, wenn sie im sicheren Bereich einer
liebevollen Familie ihre Kompetenz und Entscheidungsfähigkeit einüben können.
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END
- Extravertierte Intuitionsorientierung mit Hilfsfunktion Denken - (Rationalist)
END
im
Grundschulalter (6-10 J.) (END = ENTP)
Extravertierte
Intuition mit Hilfsfunktion Denken
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IDN
- Introvertierte Denkorientierung mit Hilfsfunktion Intuition - (Rationalist)
IDN
im
Grundschulalter (6-10 J.) (IDN = INTP)
Introvertiertes
Denken mit Hilfsfunktion Intuition
IDN
sind stille, nach innen gekehrte Kinder, die sich oft schon früh über
vieles Gedanken machen, diese Gedanken aber meist für sich behalten und
in eine innere Ordnung und Stimmigkeit zu bringen versuchen. Das nimmt
ihre seelische Energie so in Anspruch, dass sie meist nicht gern bereit
sind, Energie für äußere Interaktionen aufzuwenden. Sie finden es ermüdend,
wenn viel geredet wird oder wenn sie mitreden sollen. Darum fühlen sie in
Gesellschaft unbehaglich, sind gern allein und schließen vielleicht schon
früh eine selektive Freundschaft, die oft ein Leben lang hält. Man
findet diese Kinder selten in Jugendgruppen, Teams oder Klubs.
IDN entwickeln früh
eine innere Sicherheit und finden ihre inneren Maßstäbe viel
interessanter und wichtiger als äußere. Darum fühlen sie sich durch
Tests und Schulzeugnisse selten motiviert. Sie melden sich in der Klasse
wenig zu Wort. Die richtige Antwort zu wissen genügt ihnen, ist ihnen
aber oft nicht der Mühe wert, sie zu verkünden.
IDN
sitzen auch zuhause oft still am Mittagstisch, während die anderen ihre
Tageserlebnisse schildern. Das kann besonders für die Eltern recht
frustrierend sein. IDN sind meist nur dann bereit, etwas mitzuteilen, wenn
sie gefragt werden und ein echtes Interesse spüren. Wenn die Eltern auf
den rechten Zeitpunkt achten und dann aufmerksam und akzeptierend zuhören,
wird das Kind sich öffnen. Ab und zu fängt es spontan in einer
unbefangenen Situation, etwa am Küchentisch oder während einer
Autofahrt, zu reden an. Ein IDN-Kind bevorzugt das Zwiegespräch und kann
es unfair finden, mit zwei oder mehr Personen konfrontiert zu sein,
besonders wenn man es beeinflussen will. Am ehesten gelingt eine enge
Verbundenheit mit IDN-Kindern, wenn man eine ruhige Zeit mit ihnen
verbringt oder etwas gemeinsam unternimmt, ohne viel zu reden.
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