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Kinder im
Vorschulalter (0-5 Jahre)
Schon bei kleinen Kindern kann sich
eine deutliche persönliche Prägung zeigen. Für eine gesunde Entwicklung des Kindes ist
es wichtig, dass sein charakterlicher Schwerpunkt berücksichtigt wird. Es ist klar, dass
ein zartes ruhiges Kind anders behandelt werden muss als robustes Kind mit
unbändigem Bewegungsdrang. Wird ein Kind nicht typusgerecht behandelt, könnte
es ein Problemkind werden.
Schaltplan:
ESD
[Extravert.Sinnesorientg
introvert.Denken]
|
EDS
[Extravert.Denkorientierg
introvert.Sinnesempfindg]
|
EFN
[Extravert.Gefühlsorientg
introvert.Intuition]
|
EDN
[Extravert.Denkorientg
introvert.Intuition]
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IDS
[Introvert.Denkorientierg
extravert.Sinnesempf]
|
ISD
[Introvert.Sinnesorientierg
extravert.Denken]
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INF
[Introvert.Intuitionsorientg
extravert.Fühlen]
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IND
[Introvert.Intuitionsorientg
extravert.Denken]
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ESF
[Extravert.Sinnesorientg
introvert.Fühlen]
|
EFS [Extravert.Gefühlsorientg.
introvert.Sinnesempfindg]
|
ENF [Extravert.Intuitionsorientg
introvert.Fühlen]
|
END
[Extravert.Intuitionsorientg
introvert.Denken]
|
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IFS
[Introvert.Gefühlsorientg
extravert.Sinnesempfind]
|
ISF
[Introvert.Sinnesorientierg
extravert.Fühlen]
|
IFN
[Introvert.Gefühlsorientierg
extravert.Intuition]
|
IDN
[Introvert.Denkorientierg
extravert.Intuition]
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ESD
- Extravertierte Sinnesorientierung mit Hilfsfunktion Denken - (Aktionist)
ESD
im
Vorschulalter, etwa 1–5 Jahre (ESD = ESTP)
ESD
suchen ständig Kontakt, brauchen viele Menschen um sich, freunden sich
sofort an, produzieren sich, manövrieren sich in den Mittelpunkt und
treiben allerlei Possen, um Aufmerksamkeit zu erregen und die anderen zum
Lachen zu bringen. Sie verschaffen sich lautstark Gehör und stellen
endlos Fragen, meistens ohne auf eine Antwort zu warten.
ESD
sind sonnige, glückliche Kinder, lebhaft, tolerant und freundlich, solange
sie sich frei bewegen können. Sie sind unkompliziert, nehmen sich
Kritik nicht zu Herzen und halten sich aus Konflikten und Streitigkeiten
anderer Kinder heraus.
ESD
sind von unbändigem Bewegungsdrang, stets auf Abenteuer aus, furchtlos,
risikofreudig und waghalsig. Schon früh klettern sie überall hinauf, je
höher desto besser, sind aber körperlich so geschickt, dass sie sich nur
selten wehtun. Sie lieben alles, was sich bewegt, probieren alles aus, stürzen
sich in alles hinein, ohne zu schauen. Wenn sie sitzen und still sein
sollen, werden sie unausstehlich. Sie streifen gern in der freien Natur
herum, sammeln allerlei, haben immer „Natur in den Taschen“. ESD-Mädchen
laufen und wetteifern mit den Buben und stehen ihnen an Grobheit und
Aggressivität nicht nach.
ESD
sind impulsiv und unbekümmert und leben so intensiv in der Gegenwart,
dass sie selten überlegen, bevor sie handeln. Regeln,
Limits, Grenzen werden selten ernst genommen.
ESD
lernen am besten direkt aus Sinneseindrücken und Erfahrungen aus erster
Hand. Darum wollen sie alles auch berühren, schmecken, riechen. Diese
Kinder verstehen nur Taten, nicht Ermahnungen. Schnell und konsequent
eingreifen wirkt. Auf keinen Fall züchtigen – das führt nur zu
Schmerz, Demütigung und zum verzweifelten Gefühl der Verletzlichkeit.
ESD
protestieren energisch, wenn etwas nicht nach ihrem Kopf geht, bleiben
aber ziemlich cool und unberührt von Gefühlsausbrüchen anderer.
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IDS
- Introvertierte
Denkorientierung mit Hilfsfunktion Sinnesempfindung - (Aktionist)
IDS
im Vorschulalter, etwa 1–5 Jahre
(IDS = ISTP)
IDS
wirken ruhig, ausgeglichen und selbständig. Sie sind eher ernste Kinder,
die selten lächeln. Sie spielen gern allein oder zu zweit. Diese Kinder
sind recht unkompliziert, wollen weder herrschen noch beherrscht werden
und sind daher oft recht beliebt.
IDS
orientieren sich an der praktischen, greifbaren Wirklichkeit und haben ein
großartiges Gedächtnis für konkret wahrnehmbare Details. Schon als
Kleinkind wollen sie alles berühren und erforschen. IDS lernen vor allem
durch Tun und praktisches Ausprobieren. Sie entwickeln häufig körperliche
Stärke und Ausdauer und auch feinmotorische Fertigkeiten. Dank ihrer
plastischen Beobachtungsgabe sind sie oft ausgezeichnete Pantomimen mit
einem speziellen Talent, Gesichtsausdrücke oder Körperbewegungen
nachzuahmen.
Viele
IDS scheuen kein Risiko, sind
aber so beweglich, geschickt, standsicher und schwindelfrei, dass sie
weniger Unfälle und Verletzungen erleiden als vorsichtige Menschen. Mit
zunehmender Erfahrung und Sicherheit werden sie sich oft an immer gefährlichere
und abenteuerlichere Berufe und Sportarten wagen.
IDS
gehen mit nüchterner Logik an die Dinge heran und lassen sich weniger von
Gefühlen ansprechen. Manche IDS-Kinder mögen es nicht, umarmt und
liebkost zu werden. Wenn sich ein anderes Kind verletzt oder traurig ist,
regt sich bei IDS eher Neugier als Mitleid. Sie lassen sich kurz erklären,
warum das Kind weint und wenden sich dann anderem zu. IDS können in hohem
Maß körperliche Schmerzen ertragen, ohne viel davon zu reden. Darum
sollte man eine kurze sachliche Bemerkung über Schmerzen sofort zum
Anlass für eine Untersuchung nehmen.
IDS
sind impulsiv, spontan und unabhängig. Sie kümmern sich wenig um Ordnung
und Regeln und treffen nicht gern Entscheidungen. Trotzdem tun die meisten
IDS bereitwillig, worum sie gebeten werden, sobald sie die Regel oder den
Grund dafür verstanden haben.
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ESF
- Extravertierte
Sinnesorientierung mit Hilfsfunktion Fühlen - (Aktionist)
ESF
im Vorschulalter, etwa 1–5 Jahre
(ESF = ESFP)
ESF
sind schon als Babys meistens quietschvergnügt, verspielt, glücklich und
schmusig. Sie sind aufgeweckte, sehr gesellige Kinder und suchen
begeistert Kontakt mit Mensch und Tier. Sie sind sehr freundlich, lächeln
viel und beginnen mit fast jedem sofort zu plaudern. Sie blühen
auf, wenn es Spaß, Abwechslung und Überraschungen gibt, spielen gern im
Freien und sind jederzeit bereit, etwas zu ändern, damit auch andere
Kinder mitspielen können.
ESF
sind liebevolle, warmherzige und zärtliche
Kinder, streicheln und küssen gern und kommen beim Reden oft ganz nahe,
Nase an Nase. Sie sind sensibel für die Gefühle anderer und mögen keine
Konflikte oder Spannungen. Wenn sie gekränkt werden, ziehen sie sich zurück
oder beginnen zu weinen. Sie sind selten herrisch oder fordernd und mögen
Kinder, die ebenfalls unkompliziert sind und gern teilen.
ESF
haben meist ein gutes Körpergefühl und erlernen Fertigkeiten schnell und
leicht. Sie sind ausdrucksstark, singen, tanzen und musizieren gern,
machen auch gern Krach und Wirbel. Sie mögen kleine Dinge, winzige
Spielsachen, sammeln Käfer oder hübsche Steine und haben ein gutes Gedächtnis
für visuelle Details, für Farben, Formen und Anordnungen von Gegenständen,
aber auch für angenehme Dinge über Menschen, die sie gern haben.
ESF
nehmen alles wörtlich, können eine Erfahrung schwer von einer Situation
auf eine andere übertragen. Sie brauchen daher direkte, genaue
Anweisungen und feste, konsequente, klare Grenzen, die sie in ihrer buchstäblichen,
wortwörtlichen Denkweise verstehen können.
ESF
leben völlig im Augenblick, sind impulsiv und leicht ablenkbar. Wenn
ihnen etwas einfällt, möchten sie es gleich tun oder haben und können
sehr reizbar werden, wenn sie warten müssen. Ihre Ungeduld kann gedämpft
werden, wenn sie mithelfen dürfen. Wenn sie sehr aufgekratzt sind, werden
sie aufgeladen und überschwänglich, laufen wild herum, drücken oder stoßen
vielleicht ein Kind zu fest und tun ihm weh, ohne es zu wollen.
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IFS
- Introvertierte Gefühlsorientierung mit Hilfsfunktion Sinnesempfindung -
(Aktionist)
IFS
im Vorschulalter, etwa 1–5 Jahre
(IFS = ISFP)
IFS
sind eher zurückhaltend und scheu, können aber in vertrauter Umgebung
laut und ungestüm werden, wenn sie in das Spiel vertieft sind. Sie mögen
Menschen, die sanft und leise sprechen, haben am liebsten kleinere Kinder
als Spielgefährten, spielen aber auch gern allein. IFS ermüden bei
langen und lauten Aktivitäten in der äußeren Welt sehr stark und weinen
oft, wenn sie sehr müde sind. Sie brauchen mehr persönlichen Freiraum
als andere Kinder und viel Zeit für sich allein, um zwischen den Aktivitäten
Energie aufzutanken.
IFS
sind ausgeglichen, unkompliziert und leicht zufrieden zu stellen. Sie sind
besonders lieb, zärtlich, anschmiegsam und schmusig und lächeln die
Eltern schon früh und oft an. Sie brauchen sehr viel körperliche
Zuwendung und haben es gern, wenn man sie möglichst oft trägt,
schaukelt, wiegt und etwas vorsingt.
IFS
erleben tiefe, nachhaltige Gefühle, die sie selten vor anderen
preisgeben. Es kann zB sein, dass ein IFS-Kind eine ärztliche Behandlung
ruhig und stoisch über sich ergehen lässt, aber nachher, wenn es mit der
Mutter allein ist, lang und bitterlich weint. Wenn IFS-Kinder Angst haben,
ziehen sie sich entweder zurück oder es kommt zu Tränen und oft
dramatischen emotionalen Ausbrüchen. Wenn Eltern nicht ungeduldig und verärgert
reagieren, sondern zulassen, dass
das Kind seine Gefühle sofort und frei ausagiert, kann es diese
schwierige Phase schnell überwinden und in eine optimistische und heitere
Stimmung zurückfinden.
IFS
sehnen sich nach Harmonie und Frieden zwischen den Menschen. Sie sind kooperativ
und kompromissbereit in ihren Spielen und haben eine starke Abneigung
gegen Konkurrenz und Rivalität. Sie sind sehr empfindlich gegen Kritik
und zutiefst verletzt, wenn sie scharf angeredet werden. Sie können sich
am besten entwickeln, wenn sie viel Lob und Bestärkung erhalten.
Selbstverständlich
brauchen auch diese Kinder eine konsequente Führung zu Ordnung und
Disziplin. IFS sind verletzt, erschrocken und von Angst geschüttelt, wenn sie
streng und mit lauter Stimme zurechtgewiesen werden. Darauf müssen
besonders jene Eltern achten, die einen ganz anderen Persönlichkeitsstil
haben. Wenn es unbedingt nötig ist, das Kind zurechtzuweisen, dann soll
es ruhig, sanft und mit engem körperlichen Kontakt geschehen.
IFS
haben ein starkes Bedürfnis, die Liebe der Eltern zu jeder Zeit körperlich
spüren zu können. Zärtlichkeit
zurückzuhalten, wenn sie schlimm sind, wäre daher ein Fehler. Gewiss ist
es schwer, ein liebevolles, warmherziges Gefühl aufrecht zu erhalten,
wenn Kinder zornig und verärgert sind, aber ein IFS-Kind braucht Liebe
und Zärtlichkeit gerade dann am allermeisten.
IFS
sind ausgesprochen wahrnehmungsbezogen und erdverbunden. Sie können ganz
selbstvergessen mit Ton oder Keramik arbeiten, zeichnen oder malen. Sie
wollen alles berühren und auseinander nehmen. Sie lernen am besten durch
handgreifliche Erfahrung – indem sie etwas berühren, verstehen sie es.
Sie möchten ihre körperliche Geschicklichkeit zeigen, tanzen und wiegen
sich gern, und gerade Bewegung wirkt beruhigend und besänftigend auf sie.
IFS sind ausgezeichnete
Beobachter und bemerken jedes kleinste Detail in ihrer Umgebung (eS).
IFS
haben Freude am gegenwärtigen Augenblick und an sinnesbezogenem Vergnügen.
Sie sprechen unbefangen von ihren körperlichen Empfindungen und sagen es
frei und bewundernd, wenn sie jemanden hübsch finden. IFS sind spontan,
aufgeschlossen und sehr impulsiv (eS). Darum fällt es jungen IFS-Kindern
noch schwer, die Folgen ihrer Handlungen abzusehen und ihre Launen zu mäßigen.
Diesen Kindern muss man wirklich ganz konkret und genau sagen, was sie tun
dürfen und was nicht.
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EDS
- Extravertierte
Denkorientierg mit Hilfsfunktion Sinnesempfindg - (Traditionalist)
EDS
im Vorschulalter 0-5 Jahre (EDS = ESTJ)
EDS
sind schon als Babys sehr aktiv, lebhaft und fast immer in Bewegung. Sie
werden unruhig und lästig, wenn sie längere Zeit hindurch still sein
sollen. Sie möchten immer jemanden um sich haben und Aufmerksamkeit
erregen.
Sie
wollen alles selber machen und selbst bestimmen, reden meistens laut und
fordernd und pflegen energisch zu protestieren, wenn sie warten sollen,
bis sie an der Reihe sind.
Ihre
Denkpräferenz zeigt sich bald darin, dass sie eher nüchtern und sachlich
wirken, kaum Rücksicht auf die Gefühle anderer nehmen und ziemlich
unverblümt sagen, was sie sich denken. Sie weinen nicht leicht und
brauchen wenig Tröstung, wenn sie sich wehtun. Sie haben eine dicke Haut
und sind eher unempfindlich gegen Beleidigungen und verletzende Worte.
Aber wenn sie unfair behandelt werden, pflegen sie heftig aufzubegehren.
Sie
möchten verstehen, wie die Dinge funktionieren, nerven die Erwachsenen
mit ihren vielen Fragen und geben sich nur mit genauen und praktischen
Antworten zufrieden.
Diese
EDS-Kinder sind körperlich aktiv und viel beschäftigt, tollen gern draußen
herum und entwickeln enorme Energien, wenn sie in Aktion und unter
Menschen sind. Sie möchten sich häufig ihren Altersgenossen körperlich
überlegen erweisen und andere Kinder herumschubsen. Sie werden schnell
gelangweilt und lästig, wenn sie wenig zu tun haben oder warten müssen,
bis sie etwas Vergnügliches beginnen können.
Aufgrund
ihrer rationalen Außenorientierung (ED) legen sie Wert auf Ordnung und
Struktur, möchten wissen, was für wann geplant ist und wollen an den
Vorbereitungen mitwirken. Sie sind bereit, sich an vorgegebene Regeln zu
halten und möchten daher die Regeln kennen. Sie werden zornig, wenn sich
andere nicht an die Regeln halten. Sie schätzen und pflegen
Familientraditionen (iS) und können sich über die Abänderung gewohnter
Traditionen maßlos ärgern.
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ISD
- Introvertierte Sinnesorientierung mit Hilfsfunktion Denken - (Traditionalist)
ISD
im Vorschulalter, etwa 1–5 Jahre
(ISD = ESTJ)
ISD
wirken von klein auf ruhig, ernst und in sich gekehrt, fast schon ein
wenig nachdenklich. Sie haben große Scheu vor Fremden und fangen zu
weinen an, wenn sie von Leuten angefasst oder getragen werden, die sie
nicht gut kennen.
ISD
spielen am liebsten allein oder zu zweit, gehen nicht von sich aus auf
andere zu und haben in der Regel nur einen besten Freund, eine beste
Freundin. Sie wirken schüchtern und reserviert, leben aber auf und fangen
begeistert zu reden an, wenn man auf das eingeht, was sie interessiert,
zum Beispiel auf ihr Lieblingsspielzeug. Sie fühlen sich wohl, wenn sie in ihrem Tempo spielen oder arbeiten können
und arbeiten sehr konzentriert. Sie sind höflich und respektvoll
und bei ihren Altersgenossen oft recht beliebt.
Manche
Eltern machen sich Sorgen, dass ihr Kind zu wenig Kontakte und nicht genug
Freunde haben könnte und versuchen das Kind vielleicht sogar
umzuerziehen. Vor allem extravertierte Eltern können sich schwer
vorstellen, dass ihr Kind gerade dann glücklich ist und Energie auftankt,
wenn es allein sein und sich
seinen Gedanken widmen kann.
ISD
beobachten aufmerksam, konzentrieren sich hingegeben auf ihre
Sinneswahrnehmungen und lassen ihre Finger gern über Papier, Stoff, Holz
oder andere Materialien gleiten. Sie lieben detaillierte Anleitungen,
Vorlagen und Schablonen. Sie arbeiten begeistert und geschickt mit den
Werkzeugen der Eltern in Haus und Garten.
ISD
sind beherrscht, zeigen kaum Gefühle und wirken selten warmherzig und
liebevoll. ISD drücken ihre Liebe nicht in Worten aus. Sie können daheim
mit den Eltern recht zärtlich sein.
ISD
lieben Routine und vorhersehbare vertraute Aktivitäten (iS) und wünschen
sich ein rational durchgestaltetes und geordnetes Umfeld (eD). Diese
Kinder wollen genau wissen, was geplant und zu erwarten ist, möchten zB
oft fixe Essens- und Schlafenszeiten einhalten und finden sich schwer mit
Änderungen, neuen Aktivitäten und neuen Umgebungen ab. Sie möchten die
Regeln eines Spieles kennen und bestehen darauf, dass sich alle daran
halten.
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EFS
- Extravertierte Gefühlsorientierung mit Hilfsfunktion Fühlen - (Traditionalist)
EFS
im Vorschulalter, etwa 1–5 Jahre
(EFS = ESFJ)
Diese
extravertierten Kinder sind energiegeladen, wollen ständig in Bewegung
sein – am liebsten im Freien - und halten es nicht aus, längere Zeit
still zu sitzen. Sie brauchen viele Menschen um sich und stehen gern im
Mittelpunkt. Sie reden gern und müssen
oft ermahnt werden, andere nicht zu unterbrechen oder nicht so laut zu
sein.
EFS
widmen sich lieber körperlichen Aktivitäten und Spielen als ruhigen und
sitzenden Beschäftigungen. Wenn sie sich langweilen oder aufregen,
brauchen sie Bewegung, um sich zu beruhigen.
EFS sind
fröhliche Kinder mit Optimismus und einem sonnigen Gemüt. Sie
sind sehr liebevoll und brauchen viel Zärtlichkeit, Anschmiegen,
Streicheln und Küssen. Sie sind fürsorglich und kümmern sich besonders
liebevoll um kleinere und schwächere Kinder.
EFS möchten
gefallen und brauchen viel Lob. Um
die Harmonie aufrecht zu erhalten, achten sie sensibel auf die Gefühle
anderer und vermeiden Konflikte. Durch laute und zornige Zurechtweisungen
sind diese sensiblen Kinder zutiefst verletzt und verstört.
Wenn
sie Spannungen, Stress oder Konflikte spüren, können sie sehr aufgeregt
sein und Angst vor dem Verlassenwerden erleben. Spürbare Liebe– etwa
wenn man sie fest an sich drückt – verbunden mit einer ablenkenden
aktiven Aufgabe, hilft ihnen am ehesten über Furcht und Zweifel hinweg.
EFS
möchten in eine harmonische, vernünftige Umgebung integriert sein (eF).
Darum soll alles geordnet sein und reibungslos ablaufen. EFS-Kinder halten
sich an Regeln und vertrauen auf Tradition, verlässliche Routinen und
Rituale (iS). Änderungen und alles Unbekannte und Unerprobte macht ihnen
Angst und wird abgelehnt. Darum ist es gut, Änderungen möglichst lang
vorher anzukündigen, das Positive und das, was gleich bleibt, zu betonen
und zu erklären, warum die Veränderung notwendig ist.
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ISF
- Introvertierte Sinnesorientierung mit Hilfsfunktion Fühlen - (Traditionalist)
ISF
im Vorschulalter, etwa 1–5 Jahre
(ISF = ISFJ)
ISF
sind ruhig, ernst und sanft und Fremden gegenüber zurückhaltend. Sie
beobachten eine Situation, bevor sie sich hineinbegeben, besonders wenn es
um eine neue Erfahrung geht. Nach externen Aktivitäten brauchen sie viel
Zeit für sich allein, um Energie aufzutanken.
ISF
sind schon in jungen Jahren zärtlich, liebevoll, mitfühlend und sanft.
Sie drücken ihre Gefühle in der Regel frei aus. Sie
weinen leicht, besonders wenn sie ängstlich oder besorgt sind. Sie sind
sensibel und verletzlich und daher auch empfindlich für Kritik und jede
Art rauer Behandlung. ISF brauchen viel engen körperlichen Kontakt und
liebevolle Worte der Ermutigung und Bestärkung, um sich zu beruhigen und
zu wissen, dass alles in Ordnung ist.
ISF
sind fürsorglich, loyal und vertrauensvoll und kümmern sich
hingebungsvoll um ihre Familie und ihre Freunde. Sie sind zufrieden,
sachlich, vernünftig, selbstgenügsam und ausgeglichen und gute, einfühlsame
Zuhörer. ISF sind friedliche, höfliche und gehorsame Kinder, eifrig
darauf bedacht, mit anderen zurecht zu kommen, gefällig und »nett« zu
sein. Sie möchten das Richtige tun und dafür gelobt werden, sind aber
auch selbst freigebig mit Lob und Anerkennung.
ISF
beobachten sehr aufmerksam, bemerken und merken sich viele Einzelheiten
(besonders schöne und angenehme) und haben ein hervorragendes Gedächtnis
für Dinge, Ereignisse und Erlebnisse. Sie lieben das Praktische und
lernen am besten durch Erfahrungen aus erster Hand. Sie sind gewissenhaft
und geduldig und spielen oft lange mit dem gleichen Spielzeug.
ISF
haben ein starkes Bedürfnis nach Routine und Struktur und halten sich
fest an das Vertraute (iS = Traditionalist). Sie möchten Sicherheit für
sich und die Ihren. Sie wollen wissen, was von ihnen erwartet wird und
halten sich an Regeln und Ordnung. Änderungen beunruhigen sie und werden
meistens abgelehnt.
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EFN
- Extravertierte Gefühlsorientierung mit Hilfsfunktion Intuition - (Idealist)
(Vorschulalter, etwa 1 - 5 Jahre) (EFN = ENFJ)
EFN
nehmen schon als Baby selbstsicher Kontakt auf, strahlen die Menschen an
und haben selten Scheu vor Fremden. Sie sind lebhaft, wollen
Aufmerksamkeit erregen und produzieren sich gern. Sie wollen immerfort
Menschen um sich haben, spielen begeistert mit anderen Kindern und sind
traurig und gelangweilt, wenn sich niemand mit ihnen beschäftigt. Sobald
jemand mit ihnen spielt, kehren ihre lebhafte Energie und ihr sonniges
Wesen sofort zurück.
EFN sind
voll Wärme und Mitgefühl und gehen mit Kindern, die jünger und kleiner
sind, besonders zärtlich und liebevoll um. Wenn sich ein Kind weh tut und
weint, sind EFN ganz aufgeregt und tun alles, damit es wieder glücklich
wird.
EFN
kuscheln gern, schmiegen sich an ihre Eltern, streicheln sie zärtlich und
liebkosen sie. Sie umgeben sich auch gern mit Kuscheltieren oder haben
einen Fantasiefreund, mit dem sie reden und ihre Geheimnisse teilen.
EFN möchten
gefallen und brauchen viel Lob, um ihr Selbstvertrauen zu entwickeln. Sie
sind sehr harmoniebedürftig, wollen es allen recht machen und stellen oft
ihre eigenen Bedürfnisse zurück, um die Harmonie zu wahren. Bei
Konflikten und Kränkungen sind sie schnell bereit zu vergeben, damit alle
wieder froh und glücklich sind. Sie sind sehr sensibel, weinen leicht und
sind oft zutiefst getroffen und verstört, wenn sie scharf zurecht
gewiesen werden.
EFN sind
fantasievoll, zeichnen und malen, singen und tanzen gern und lieben
dramatische Rollen. Sie reden gern und lassen auch ihre Puppen und
Spielfiguren reden.
EFN
pflegen einen ausgezeichneten Gefühlsrapport mit ihrer Umgebung (EF) und
sorgen für eine Atmosphäre, die von allen als angenehm und vernünftig
erlebt wird. Darum nehmen sie Rücksicht auf anerkannte Routinen und
Regeln und sorgen für Ordnung und zeitgerechte, reibungslose Abläufe.
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INF
- Introvertierte
Intuitionsorientierung mit Hilfsfunktion Fühlen - (Idealist)
INF
im Vorschulalter, etwa 1–5 Jahre
(INF = INFJ)
INF
sind still, sanft und zurückgezogen, aber in ihrem Inneren spielt sich
ein intensives und reiches Leben ab. Sie spielen gern allein oder zu
zweit. Als Spielgenossen bevorzugen sie Kinder, die ebenso sanft sind wie
sie selbst. Wenn INF zu einem Menschen Vertrauen gewinnen, teilen sie ihre
Ideen, Visionen und Träume freimütig und begeistert mit.
Gesellige
Aktivitäten ermüden sie schnell und sie brauchen Stille, um ihre
Energien aufzutanken. Wenn diese Kinder „wohlmeinend“ zu geselligem
Verhalten genötigt werden, können sie ihren Energiepegel nicht aufrecht
erhalten und ihre größten Stärken nicht oder zu wenig entfalten. Mit
aufgeladenen Batterien entwickeln sie jedoch auch eine angemessene
Kontaktfähigkeit. Dieser seltene Typus muss sorgfältig gefördert
werden, damit der feinsinnige, lyrische, mystische, spirituelle Aspekt
unserer Kultur genügend gepflegt wird.
INF
haben eine lebhafte Phantasie, sind fasziniert von allem Ungewöhnlichen
und haben häufig etwas Nachdenkliches und Mystisches an sich. Dank ihrer hoch
entwickelten Intuition haben sie ein feines Sprachgefühl mit großem
Wortschatz und oft eine herrliche, eindrucksvolle Weltsicht. Sie sehen vor
allem das Gesamtbild und die Zusammenhänge.
INF
brauchen viel Kraft für ihr kreatives Innenleben, sind daher zuweilen
unaufmerksam und überhören Anweisungen, das heißt aber nicht, dass sie
ihre Eltern absichtlich ignorieren. INF sind weit mehr an Kunst und Kultur
interessiert als an externen Aktivitäten oder organisiertem Sport. Darum wirken sie oft
nach außen hin ein wenig unsicher und ungeschickt.
INF
sind in vertrauter Umgebung fröhlich, liebevoll, warmherzig und zärtlich.
Sie sind sehr sensibel und verletzlich, auch wenn sie gehänselt werden,
und verstört, wenn Menschen aufeinander zornig sind. Sie brauchen
Harmonie, vermeiden Wettbewerb, sind geduldig und zuvorkommend und sehr fürsorglich.
Sie schätzen äußere Ordnung und Routine (eF), um sich innerlich frei zu
entfalten, und können sich über plötzliche Änderungen sehr aufregen.
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ENF
- Extravertierte Intuitionsorientierung mit Hilfsfunktion Fühlen - (Idealist)
ENF
im Vorschulalter (1-5 J.)
(ENF = ENFP)
ENF
sind energiegeladen, ständig in Bewegung und umso lebhafter, je mehr
Menschen sie um sich haben. Sie sind fröhlich, glücklich, voll Vergnügen
und Begeisterung, munter, lieb und entzückend, begierig, mit der Welt und
mit vielen Menschen in Kontakt zu sein, am liebsten außer Haus. Sie lächeln
und lachen viel und bringen mit ihrem herrlichen Humor, mit Witzen und
clownhaften Possen auch andere zum Lachen.
ENF
reden sehr viel und oft pausenlos. Sie
reden so viel, weil sie laut denken. Sie müssen hören, was sie gesagt
haben, bevor sie es beurteilen können. Alle Extravertierten können am
besten denken, während sie reden.
ENF-Kinder
sind rastlos und ausgelassen, laut und anspruchsvoll und voll lebhafter
Ausdrucksfähigkeit. Wenn das Kind allzu laut und überdreht wird, ist es
am besten, mit ihm ruhig und freundlich kurz hinaus zu gehen, damit es
sich - von der stimulierenden Quelle getrennt - beruhigen kann. Es wäre
sinnlos und kontraproduktiv, das Kind zu tadeln, vor anderen zu beschämen
oder allein spielen zu lassen. Das Kind soll nicht das Gefühl haben, dass
seine Lebhaftigkeit, Umtriebigkeit und überschäumende Energie nicht in
Ordnung ist. Aber es soll allmählich das Gespür bekommen, wann es zu
viel, zu laut, zu turbulent ist und den andern auf die Nerven geht.
ENF-Kinder
werden am besten abgelenkt durch etwas Neues, das die Neugier weckt oder
durch Humor. ENF sind kreativ,
innovativ und begeistert von neuen Menschen und Erfahrungen. Bei Problemen
finden sie mit viel Phantasie und Scharfsinn ungewöhnliche Lösungen. Sie
bauen oft aus einfachen Materialien wie Stäbchen, Stoffresten, Holzklötzchen
oder Lebensmitteln unkonventionelle und ungewöhnliche Dinge und
Spielzeuge.
ENF-Kinder
sind so intuitiv, dass sie selten etwas so hinnehmen, wie es sich
darstellt. Sie sehen Alternativen, stellen Grenzen und Regeln in Frage,
aber nicht, weil sie absichtlich ungehorsam oder respektlos wären,
sondern weil sie nach Informationen dürsten und mehr Fragen stellen als
andere Kinder. Sie brauchen einen vernünftigen Freiraum, um zu
experimentieren und neue Dinge auf neue Weise zu probieren.
ENF
sind liebevoll, warmherzig, zärtlich und lassen sich gern küssen und
liebkosen. Sie haben ein starkes Bedürfnis nach Harmonie und sind fürsorglich,
sensibel und oft betroffen und ängstlich, wenn sie spüren, dass ihre
Eltern erschrocken, verärgert oder besorgt sind.
ENF
lassen sich von ihren Einfällen mitreißen (eN) und können zuweilen
recht chaotisch wirken. Häufig beginnen sie etwas, ohne es zu Ende zu führen.
Sie können schwer Ordnung halten und räumen ungern auf.
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IFN
- Introvertierte
Gefühlsorientierung mit Hilfsfunktion Intuition - (Idealist)
IFN
im Vorschulalter (1-5 J.) (IFN = INFP)
IFN
können nach außen hin zurückhaltend, ruhig, ernst und unbeteiligt
erscheinen. Aber innerlich hegen sie tiefe und leidenschaftliche Gefühle.
Schon die kleinen Kinder drücken ihre Gefühle nur aus, wenn sie mit
jemandem beisammen sind, dem sie vollkommen vertrauen. IFN sind sehr anhänglich
an ihre Eltern und Familien, sanft, anschmiegsam, manchmal auch klammernd.
Sie sind zögernd und misstrauisch gegen Fremde und brauchen oft lange, um
warm zu werden und Freundschaften zu schließen. Angeregt durch ihr
reiches Innenleben und ihre lebhaften Phantasien, sind sie am glücklichsten,
wenn sie stundenlang allein spielen können.
IFN
haben ein hoch entwickeltes Einfühlungsvermögen und sind liebevoll um
das Wohlergehen anderer besorgt. Sie sind gutmütig und pflegeleicht,
solange sie sich in einer harmonischen und ruhigen Umgebung sicher fühlen.
IFN sind sehr sensibel, reagieren hochempfindlich auf Konflikte und
Spannungen in ihrer Umgebung und sind sehr aufgeregt, wenn nahestehende
Menschen unglücklich oder aufeinander zornig sind.
IFN
sind meist sehr gekränkt und verletzt, wenn sie sich ausgeschlossen fühlen
oder Meinungsverschiedenheiten und Konflikte erleben, lassen sich aber oft
nichts anmerken, so dass nicht einmal hellsichtige Eltern oder Pädagogen
merken, dass es ihnen schlecht geht. Wenn das Kind aber doch einmal und
oft erst nach langer Zeit mit einem vertrauten Menschen darüber spricht,
kann es so heftig und leidenschaftlich zu weinen beginnen, als wäre das
kränkende Ereignis gerade erst geschehen.
IFN
nehmen alles persönlich und fühlen sich durch Kritik tief verletzt. Wenn
Eltern gar ihre Stimme erheben, wird das Kind in Tränen ausbrechen oder
sich zurückziehen und lange in schweigendem Groll verharren. Für
extravertierte Eltern kann das Schweigen und die Gefühlsintensität ihres
Kindes schwer zu verstehen und sehr frustrierend sein. Denkorientierten
Eltern wird es oft sehr schwer fallen, die tiefen und heftigen Gefühle
ihres Kindes zu akzeptieren. Wenn aber die Eltern ungeduldig werden und
das Kind zurechtweisen, wird es
sich noch weniger verstanden und noch mehr isoliert fühlen.
IFN
brauchen vor allem Liebe, Verständnis und Ermutigung. Sie wählen ja ihre
Gefühle nicht bewusst – wie bei allen Menschen lassen sich Gefühle
weder wirklich unterdrücken noch willkürlich hervorrufen – sondern sie
leiden oft selbst am meisten darunter, dass sie alles so persönlich
nehmen. Diese Sensibilität ist für IFN ein zentraler und ganz normaler
Wesenszug. Das Kind zu ermahnen oder gar zu strafen, wäre vollkommen
sinnlos und könnte die emotionale
Entwicklung des Kindes verzögern oder blockieren. Ein IFN-Kind
erlebt große Angst, wenn die Eltern verärgert oder zornig sind, denn es
möchte die Harmonie und das Wohlwollen der Eltern erhalten.
Jedenfalls
ist es für IFN wichtig, objektiver zu werden und eine dickere Haut zu
bekommen. Aber das braucht Zeit
und erfordert ein lebenslanges Lernen. Die Eltern können am besten damit
helfen, dass sie die Gefühle dieser Kinder immer besser erkennen, sich
geduldig darauf einstellen und eine Atmosphäre der Unterstützung und
Geborgenheit schaffen.
IFN
sind sehr phantasievoll und gehen
oft ganz in ihrer inneren Gedankenwelt auf. Sie sind kreativ und erweisen
sich häufig als ausgesprochen künstlerisch mit originellen Vorstellungen
und Entwürfen. Sie hören gern Musik und machen später auch selbst
Musik. Sie entwickeln sich oft schon frühzeitig zu begeisterten Lesern
mit einem ausgezeichneten Sprachgefühl.
IFN
reagieren spontan auf ihre vielfältigen und sprühenden Einfälle und
lassen sich nicht gern von Regeln und Strukturen einschränken (eN). Sie möchten
sich die vielen Möglichkeiten, die sie phantasievoll erkennen, möglichst
lang offen halten und treffen daher nicht gern Entscheidungen, bevor es
nicht unbedingt sein muss.
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EDN -
Extravertierte Denkorientierung mit Hilfsfunktion Intuition - (Rationalist)
EDN
im Vorschulalter, etwa 1–5 Jahre
(EDN = ENTJ)
EDN sind schon
als Babys sehr aktiv, lebhaft und fast immer in Bewegung. Sie werden
unruhig und lästig, wenn sie längere Zeit hindurch still sein sollen.
Sie möchten immer Menschen um sich herum sehen und ihre Aufmerksamkeit
erregen.
Sie wollen alles selber machen und selbst
bestimmen, reden meistens laut und fordernd und pflegen lautstark zu
protestieren, wenn sie warten sollen, bis sie an der Reihe sind.
Ihre
Denkpräferenz zeigt sich bald darin, dass sie eher nüchtern und sachlich
wirken, kaum Rücksicht auf die Gefühle anderer nehmen und ziemlich
unverblümt sagen, was sie sich denken. Sie weinen nicht leicht und
brauchen wenig Tröstung, wenn sie sich wehtun.
Sie
möchten verstehen, wie alles funktioniert, nerven die Erwachsenen mit
ihren vielen Warumfragen und geben sich nur mit genauen, logischen und
begründeten Antworten zufrieden.
Diese
EDN-Kinder zeigen auch bald die Tendenz, über andere Kinder bestimmen zu
wollen, selbst den Anstoß für Aktivitäten und Spiele zu geben, die
Regeln vorzugeben und zu verlangen, dass man sich daran hält.
Bald
kann sich auch zeigen, dass sie sich schwer in die Situation anderer
Menschen versetzen können und dass Freundlichkeit und Diplomatie nicht
ihre Stärken sein werden.
Auch
die Intuition als Hilfsfunktion wird bald erkennbar, da diese Kinder von
allem Neuen und Ungewöhnlichen fasziniert sind und Dinge bevorzugen, mit
denen sie phantasievoll bauen und experimentieren können.
Da
sich immer deutlicher ihre rationale Einstellung zur Außenwelt
herauskristalliert (ED), sind sie ungeduldig und oft vorschnell, wenn es
gilt, Entscheidungen zu treffen, wollen sich an Aktionspläne halten und können
lautstark protestieren, wenn Pläne geändert werden.
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IND
- Introvertierte
Intuitionsorientierung mit Hilfsfunktion Denken - (Rationalist)
IND
im Vorschulalter, etwa 1–5 Jahre
(IND = INTJ)
IND
sind verinnerlichte, ausgeglichene und emotional unabhängige Naturen, die
sich am liebsten abseits halten und beobachten. Sie
sind ruhig, vorsichtig, selbstgenügsam, lächeln wenig, werden mit
Fremden nur schwer warm und sind vielen Eltern zu distanziert. Sie spielen
am liebsten allein oder zu zweit und finden oft nur schwer Freunde.
IND
haben ein intensives und reiches Innenleben und kein Bedürfnis nach
geselliger Interaktion. Darum finden sie sich in mitmenschlichen
Beziehungen schwer zurecht und können unbeholfen und manchmal auch unhöflich
erscheinen. Diese Kinder brauchen vor allem einen ruhigen persönlichen
Freiraum, in dem sie ihre Kreativität entfalten können. Für die meisten
IND sind neue Erfahrungen faszinierender als neue Menschen. Sie möchten
alles in Ruhe erforschen, stellen hartnäckig eine Unmenge Fragen und
verschlingen später Bücher, um den Sinn und die Zusammenhänge hinter
den alltäglichen Dingen zu erfassen.
Junge
IND können durch ihren
logischen und abstrakten Denkstil schon fast wie Erwachsene erscheinen.
Sie bleiben von den Emotionen und Reaktionen der Menschen um sie herum
meist unberührt. Wenn ein Kind weint, möchten sie einen klaren,
logischen Grund für dessen Emotionen wissen, statt sich in die Lage des
weinenden Kindes zu versetzen.
IND
erleben ihre Gefühle im Verborgenen (iF als tertiäre Funktion), weinen
nicht leicht, finden meist in sich selbst Trost und mögen es nicht, wenn
andere sie zu trösten versuchen. Wenn sie beschließen, ihre Gefühle
mitzuteilen, ist es unerlässlich, still zuzuhören und niemals Rat oder
Kommentar anzubieten.
IND
planen und entscheiden meist sorgfältig, verfolgen ihre Pläne konsequent
und brauchen oft lange, um Veränderungen zu akzeptieren (eD). Ihr Bedürfnis
nach einem ungestörten inneren Freiraum ist so groß, dass sie stabile
Strukturen und Routinen um sich herum pflegen und trotz ihres
Ordnungssinns zB auch ein unaufgeräumtes Zimmer in Kauf nehmen.
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END
- Extravertierte Intuitionsorientierung mit Hilfsfunktion Denken - (Rationalist)
END
im Vorschulalter, etwa 1–5 Jahre
(END = ENTP)
END
sind schon als Baby lebhaft und aufgeweckt, werden umso aufgekratzter, je
mehr Menschen sie um sich haben und freuen sich, wenn sie im Mittelpunkt
der Aufmerksamkeit stehen. Sie sind selbstsicher, umgänglich und
freundlich, suchen eifrig Kontakt, spielen sofort mit Kindern und
plauschen mit Erwachsenen, die sie kaum kennen.
END
haben einen enormen Bewegungsdrang, brauchen ein vielfältiges Betätigungsfeld
für ihre Energien, auch außer Haus, laufen, springen, klettern und haben
keine Scheu, waghalsige Dinge auszuprobieren oder schmutzig zu werden. END
lieben dramatische Spiele, verkleiden sich gern und stellen begeistert
Filmhelden, Tiere und abenteuerliche Phantasiegestalten dar.
END
sind glücklich, wenn sie viele Freunde haben und ständig von mehreren
Kindern umgeben sind. Sie langweilen sich schnell, wenn sie allein sind.
Sie haben schon im Vorschulalter Freude an Gruppenaktivitäten,
demonstrieren gern ihre körperliche Leistungsfähigkeit und ihr Wissen
und übernehmen meistens die Führung.
Sie
reden viel und laut, denn sie denken, indem sie reden. Sie denken so
schnell, dass sie oft vergessen, was sie sagen wollten, wenn sie nicht
gleich zu Wort kommen. Darum unterbrechen sie Kinder und Erwachsene und können
zornig werden, wenn sie aufgefordert werden zu warten.
END
sind sehr unabhängig und selbstbewusst, wollen alles selber machen,
lieben Herausforderungen und treten gern mit anderen Kindern in
Wettbewerb. Das gilt auch für END-Mädchen, die am liebsten nach Bubenart
spielen und wenig Interesse an typischem Mädchenspielzeug haben.
END-Kinder können umso geschickter und tüchtiger werden, je mehr
Zustimmung und Respekt ihnen signalisiert werden, denn sie haben in der
Regel den Ehrgeiz, den Erwartungen ihrer Eltern zu entsprechen.
END
sind sehr selbstbestimmt und eigenwillig und entwickeln schon früh den
Mut, ihre Eltern mit Widerspruch und Debatten herauszufordern. Es fällt
ihnen schwer, von ihren Vorstellungen abzugehen und Kompromisse zu schließen.
Es ist für die Entwicklung dieser Kinder förderlich, wenn die Eltern
solche Debatten zulassen, sich dabei auf das Wichtige konzentrieren, aber
auch klar die Grenzen aufzeigen. Wo Einschränkungen notwendig sind,
sollten die Eltern ihre Position gut überdenken, logisch und verständlich
erklären und konsequent darauf bestehen.
END
stellen in ihrer unersättlichen Wissbegier eine Unmenge Warum-Fragen. Sie
haben oft ein großes Interesse an der Natur und möchten auch wissen, wie
der menschliche Körper funktioniert. Viele sind fasziniert von der
menschlichen Sexualität und geben sich nicht mit unklaren und indirekten
Antworten zufrieden. Sie haben ein unheimliches Gespür dafür, ob
Erwachsene versuchen, heiklen Themen auszuweichen und werden nur noch
hartnäckiger.
END
haben wenig Kontakt zu ihren eigenen Gefühlen und sind auch unsensibel für
die Gefühle anderer. Wenn ein Freund sehr gekränkt ist oder weint, können
END verwirrt sein und nicht recht wissen, was sie tun sollen. Sie selbst fühlen
sich selten verletzt, sondern werden eher zornig. Wenn die Eltern geduldig
und logisch die Gründe für die Gefühle oder Tränen eines anderen
Kindes erklären, wird der oder die junge END mit der Zeit die Gefühle
anderer Kinder besser verstehen und kann vielleicht sogar ein echtes
Mitgefühl entwickeln.
END
haben wenig Sinn für Ordnung und Termine und fühlen sich durch Regeln
und Strukturen eingeschränkt (eN). Wenn die Eltern dem Kind die
rationalen Gründe für Regeln erklären, wird es leichter den richtigen
Ausgleich zwischen seiner entspannten, zwanglosen Art und der Einhaltung
notwendiger Regeln finden.
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IDN
- Introvertierte Denkorientierung mit Hilfsfunktion Intuition - (Rationalist)
IDN
im Vorschulalter (1-5 J.)
(IDN = INTP)
IDN
sind sanft, ruhig, ernst und zufrieden und beobachten aufmerksam die Welt
und die Menschen um sich herum. Sie
wirken selbständig, gleichmütig, zurückhaltend und unpersönlich.
Sie beteiligen sich ungern an Gruppenaktivitäten, zB Kinderfesten oder
Familientreffen, sondern reden, spielen oder lernen lieber allein oder zu
zweit. Sie suchen die Stille, um nachzudenken und die Welt zu verstehen.
Interaktionen kommen oft in Form plötzlicher Energieschübe.
Extravertierte Eltern meinen oft, ihr Kind zu einer geselligeren Haltung
erziehen zu müssen.
IDN
sind die typischen Warum-Kinder, wissbegierig und immer fähiger, klar und
in Zusammenhängen zu denken. Sie stellen oft verblüffende Fragen und
sind nur mit klaren und vollständigen Antworten zufrieden. Sie möchten
wissen, warum etwas so ist, wie es ist. Sie forschen gern selbst nach und
wollen kompetent sein. Sie sind unabhängig und kümmern sich wenig um die
Meinungen und Kritik anderer.
IDN
haben keinen Kontakt zu ihren eigenen Gefühlen und auch keine Antenne für
die Gefühle anderer. Sie gehören nicht zu den lächelnden, zärtlichen
Kindern, aber auch nicht zu den weinerlichen. Sie wollen schon in frühen
Jahren nicht mehr umarmt und geküsst werden.
IDN
reden direkt und ehrlich, oft auch unverblümt und grob und merken die
Wirkung auf die Gefühle anderer nicht. Sie haben eine dicke Haut und ärgern
sich, wenn andere alles so persönlich nehmen. Sie sind sachlich und fair,
nicht einfühlsam, aber auch nicht kalt.
IDN
suchen nach Neuem und Ungewöhnlichem und gehen dabei zum Entsetzen ihrer
Eltern oft auch körperliche Risiken ein. Sie wollen neue Möglichkeiten
frei ergreifen und lassen sich nicht gern durch Regeln und Routine einschränken.
Sie greifen Probleme auf und suchen fantasievolle und kreative Lösungen.
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